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FIA GT3 EM
29.05.2012

HEICO Gravity Charouz Team fährt zwei Rennsiege ein

Das HEICO Gravity Charouz Team krönte den zweiten Aufschlag in der FIA GT3 Europameisterschaft mit zwei Rennsiegen auf dem spanischen Circuito de Navarra.

Der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit der Startnummer #1 der deutsch/tschechischen Teamvereinigung unter Leitung von HEICO-Teamchef Norbert Brückner, glänzte durch seine Insassen Dominik Baumann (AUT) und Maximilian Buhk (DEU) ebenso, wie das Schwesterauto mit der Startnummer 2. Das nordische Duo Max Nilsson (SWE) und Mika Vähämäki (FIN) hatten hier das SLS-Steuer fest im Griff.

Auffallend stark zeigten sich die silberblauen SLS in den beiden Qualifizierungsläufen. Schneller als es die GT1 „erlaubt“, jagten die HEICO-Piloten über den spanischen Kurs und holten sich in der ersten Sitzung P2 (Baumann #1) und P3 (Nilsson #2). In der Zweiten hielten sie dann die GT3-Meute gänzlich hinter sich. Buhk (#1) zauberte und stellte den Flügeltürer auf die Poleposition, Vähämäki (#2) dicht dahinter auf P2. Nilsson (#2) ging am Sonntag in Rennen 1 und landete vom turbulenten Start gebeutelt auf P7, kämpfte sich aber wieder nach vorn auf P5. Vähämäki übernahm und setzte sich auf P4.

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Baumann/Buhk (#1) behaupteten sich souverän auf P2. Buhk fuhr die zweite Hälfte des einstündigen GT3-Laufs, wehrte einen Angriff des Verfolgers (Leipert-Lamborghini) ab und es kam zu einer unsanften Berührung in deren Folge sich Proczyk (Lamborghini) kurz von der Strecke drehte. Buhk musste mit einem Reifenschaden in die Box und fand sich daraufhin am fast am Ende des Feldes wieder. Vähämäki (#2) nutzte die Situation zwischen Buhk und Proczyk und setzte sich hinter den führenden AF Corse-Ferrari und drückte ihn beharrlich in einen Fehler. Zwei Runden vor Schluss knackte der Finne den italienischen Renner und sah als Erster die Zielflagge.

Im zweiten Lauf an diesem Wochenende hatten die Jungs Baumann/Buhk immer die Nase vorn und bügelten mit ihrem Start-Ziel-Sieg den Fauxpas vom morgendlichen Lauf wieder aus. Vähämäki, von P2 startend, verlor zu Beginn etwas Land. Nilsson übernahm den SLS auf P5 liegend. Die 15 Sekunden längere Verweilzeit an der Box (wegen des Sieges im ersten Rennen) beim Fahrerwechsel schmälerten jedoch die Podiumschancen. „Max hat in der Situation einen super Job gemacht. Er hat sich sauber an seinen Vordermann herangekämpft. Zwei Runden mehr und er hätte ihn gehabt.“ so Brice Bosi (Teammanager). Und: „Wir haben zwei Siege, mit beiden Autos einfahren können. Das zeigt uns, dass wir mit sehr guten Fahrerpaarungen aufgestellt sind und die Einheit Team/Fahrer reibungslos funktioniert. Die anderen Sachen, die passieren, sind eben Motorsport. Wir sind sehr zufrieden.“

Maximilian Buhk und Dominik Baumann führen jetzt die Tabelle in der FIA GT3-Europameisterschaft mit jeweils 94 Punkten an. Max Nilsson und Mika Vähämäki liegen mit je 67 Punkte auf P5.
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