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FIA ETCC
26.06.2012

Spannende Zweikämpfe zum Saisonfinale für ATM-Racing

Auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari, dem Austragungsort der letzten Wertungsläufe des FIA ETCC 2012, erzielte Klaus Bingler für ATM-Racing zwei sechste Ränge. Der Marler Rennstall blickt zufrieden auf die vergangene Saison zurück.

Der Traditionsrennkurs ist bekannt als anspruchsvolle Fahrerstrecke in der norditalienischen Emilia-Romagna. "Wir haben mit den Fahrwerkseinstellungen experimentiert und ein passendes Setup für diese Streckencharakteristik gefunden", erläuterte Teamadministratorin Steffi Neitzel zufrieden nach dem Ergebnis der freien und des Zeittrainings. Klaus Bingler hatte sich trotz eines technischen Problems mit dem weißen Ford Fiesta 1.6 16V auf dem achten Startplatz der Division Super 1600 für das erste Rennen am Sonntagmittag qualifiziert und Teamchef Martin Mainzer war sicher, "dass Klaus besser wird, je länger er fährt. Durch den Ölverlust im Qualifying konnte er nicht die gewohnten Bremspunkte nutzen. Ich erwarte für die beiden Rennen einen Step nach vorn."

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In das erste Rennen startete der Buchener verhalten und hielt sich aus heiklen Situationen heraus. Mit dieser Strategie, konstanten Rundenzeiten und dem nötigen Rennglück war der vom Teamchef vorausgesagte Schritt bereits umgesetzt. Nach elf Runden überquerte Klaus Bingler auf Rang sechs den Zielstrich.

Der zweite Wertungslauf gestaltete sich zunächst ähnlich - der ATM-Fiesta verlor im Starttumult eine Position, hatte nun aber seinen Rhythmus für die Strecke gefunden. Schon nach wenigen Kilometern schloss er wieder auf den Markenkollegen Erwin Lukas auf und verwickelte diesen in einen spannenden Zweikampf. Rundenlang kämpften die Fiesta-Piloten Tür an Tür, und in der allerletzten Runde nutzte der 26-Jährige die Chance, endgültig vorbeizuziehen. Klaus Bingler erzielte den sechsten Rang. "Es war ein super spannender Fight. Das Zuschauen hat Freude gemacht", meinte nach dem Rennen Martin Mainzer.

Bei ATM-Racing blickt man auf eine spannende Saison zurück, ist mit einem sechsten Rang in einem äußerst stark besetzten, internationalen Fahrerfeld nicht unzufrieden und resümiert: "Viele neue Strecken im Rennkalender waren nicht einfach zu erlernen. Die Grundlage für das gute Endergebnis hatte Klaus in Monza gelegt, wo er die ersten Punkte verbuchen konnte. Eine große Überraschung war sicherlich der dritten Rang auf dem Slovakiaring." Ihre Eindrücke über die Meisterschaft fasst Steffi Neitzel zusammen: "Insgesamt ist diese Serie eine absolute Bereicherung der Rennszene in Europa. Ich würde es begrüßen , wenn sie im kommenden Jahr fortgesetzt würde."
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