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DMV Kart Championship
15.08.2012

KSM Racing Team fünf Mal auf dem Podium in Hahn

Für die DMV-Piloten des KSM Racing Teams endete am vergangenen Wochenende (11./12.08.2012) die Sommerpause: Die DMV Kart Championship läutete auf dem Hunsrückring in Hahn mit dem fünften Lauf des Jahres die zweite Saisonhälfte ein. Der Bergheimer Rennstall von Thomas Muchow, Peter Kaiser und Michael Schumacher schickte dabei sage und schreibe 17 Nachwuchstalente ins Rennen auf dem Flughafengelände.

Mit David Qufaj, Linus Schmitz, Jan-Vincent Stolle und Jan David Fusen waren gleich vier Bambini-Piloten für das Tonykart-Team am Start. Besonders erfreulich war die Leistung von David Qufaj, der im Zeittraining mit einem starken dritten Platz für Furore sorgte. Im Prefinale erwischte er leider keinen perfekten Start und fiel bis auf Platz sechs zurück. Obwohl er Anschluss zur Spitze hatte, fand er im engen Kampfpulk keine Möglichkeit mehr seine Position zu verbessern und musste sich mit der sechsten Position zufrieden geben. Im Finale fuhr der Youngster ein starkes Rennen und konnte sich in der Führungsmeute durchsetzen, was am Ende mit dem verdienten zweiten Platz belohnt wurde. Nicht ganz so erfolgreich wie ihr Teamkollege, aber dennoch mit soliden Leistungen, waren Stolle, Schmitz und Fusen unterwegs, die sich im Endergebnis auf den Positionen sieben, elf und zwölf wiederfanden. Teamchef Thomas Muchow war zufrieden mit den Jünsgten seiner Mannschaft: „Unsere Bambini-Fahrer kommen immer besser in Fahrt. Es ist toll, zu sehen, wie sie sich von Rennen zu Rennen entwickeln. Aber auch ich lerne im Bambini-Bereich immer mehr dazu. Besonders der Bereich des Bambini-Vergasers ist enorm wichtig und der Schlüssel zum Erfolg.“

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Mit einem gewohnt großen Aufgebot war man in der KF3 vertreten. Mit Oliver Riedel, Arlind Hoti, Mick Betsch, Nicholas Otto, Lirim Zendeli und Lars Wozny gingen hier gleich sechs Junioren auf Pokaljagd. Zendeli und Wozny hatten diesmal nicht das Glück auf ihrer Seite. Im Prefinale waren beide noch sehr gut unterwegs, was sich im neunten Platz für Zendeli und Rang elf für Wozny widerspiegelte. Leider blieb ihnen eine Verbesserung im Finale verwehrt, da beide vorzeitig die Segel streichen mussten. Bei Oliver Riedel lief es im Prefinale nicht rund und er musste sich mit Rang 17 zufrieden geben. Doch im zweiten Durchgang kämpfte er sich bravourös nach vorne und schaffte als Neunter den Sprung unter die Top Ten. Ganz vorne mischten Arlind Hoti, Nicholas Otto und Mick Betsch mit. Otto sorgte als Dritter des Zeittrainings bereits für Aufsehen und war auch im Prefinale in Topform. Lange Zeit konnte er Rang zwei behaupten bevor ihn eine unfreiwillige Kollision unsanft auf Rang zehn bugsiert. Dafür war Hoti zur Stelle. Er sorgte als Zweiter für das beste Teamergebnis im ersten Lauf. Im abschließenden Finale kam dann die Stunde von Mick Betsch: Als Achter des Prefinales kämpfte er sich hervorragend durch das Feld und sah als Zweiter die Zielflagge. Hinter ihm komplettierte Hoti auf Rang drei das doppelte Podium. Auch für Otto ging es mit Schlussrang sechs noch einmal aufwärts.

Arlind Hoti und Mick Betsch nahmen neben dem KF3-Rennen zur DMV-Meisterschaft auch am offenen Vorbereitungsrennen für das anstehende DKM-Rennen in Hahn teil. Auch hier konnte das Duo überzeugen: Hoti holte als Dritter seinen zweiten Pokal an diesem Wochenende. Betsch wurde guter Vierter im Finale.

Bei den Senioren der KF2 ging der DMV-Stammkader mit Gilles Beckord, Marcel Schilbach, Jonas Hrdlicka und Julia Leopold an den Start. Unterstützung gab es zudem vom Teamkollegen David Detmers, der das Wochenende zur Vorbereitung auf die DKM nutzte. Der Österreicher bescherte dem Team am Ende auf das beste Ergebnis und fuhr die Plätze drei und zwei nach Hause. Sehr gut war auch Schilbach aufgelegt, der im Prefinale als Vierter abgewinkt wurde und im Finale als Dritter den Sprung aufs Podium der Tageswertung schaffte. Beckord zeigte eine beständige Leistung, die ihm in beiden Rennen den sechsten Platz einbrachte. Das galt auch für Hrdlicka, der als Zehnter und Achter zweimal in die Top Ten fuhr. Eine magere Punkteausbeute gab es diesmal für Leopold: Beendete sie den ersten Durchgang noch mit einem achten Rang, schied die schnelle Pilotin im Finale leider vorzeitig aus.

Im Feld der KZ2-Piloten durfte das Team einen Neuzugang begrüßen. Alexander Schmitz griff zum ersten Mal unter der Bewerbung des KSM Racing Teams ins Lenkrad und sorgte gleich beim Debüt für ein eindrucksvolles Ergebnis. Nach der fünftschnellsten Zeit im Qualifying erkämpfte er sich im Prefinale einen starken dritten Platz. Auch wenn er diese Position im Finale nicht ganz halten konnte, so war Rang vier dennoch ein vielversprechendes Ergebnis zum Einstand. Auch DSKM-Pilot Marcel Jeleniowski war zu Trainingszwecken vor Ort und mischte das 30-köpfige Schaltkartfeld mächtig auf. Im Zeittraining sicherte er sich als Zweiter einen Startplatz in der ersten Reihe. Diese Position brachte der Bornheimer auch im Prefinale sicher ins Ziel. Im letzten Rennen des Tages katapultierte sich Jeleniowski dann nach wenigen Runden in Führung und schien das Rennen kontrolliert nach Hause fahren zu können. Leider musste er das Rennen zur Halbzeit vorzeitig beenden und den sicher geglaubten Sieg abhaken.

„Insgesamt war es ein gutes Wochenende für uns. Ehrlicherweise muss ich aber auch sagen, dass wir in der letzten Zeit gerade bei den Junioren recht erfolgsverwöhnt waren und ich mir von daher doch etwas mehr ausgerechnet habe. Nichtsdestotrotz hat unser Speed komplett gepasst und der ein oder andere Rennausgang war oftmals auch den ungünstigen Startplätzen auf der Außenbahn geschuldet. Unsere DMV-Piloten haben alles in allem eine gute Arbeit abgeliefert. Das gilt auch für die Fahrer, die sich auf die DKM vorbereitet haben. Sie haben wichtige Erkenntnisse gesammelt und müssen diese am kommenden Wochenende umsetzen“, fasst Teamchef Thomas Muchow zusammen.
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