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DKM
22.08.2012

Keijzer Racing erlebt Hitzeschlacht in Hahn

Mit neun Piloten reiste das Keijzer Racing Team aus den Niederlanden zum vorletzten Rennen der Deutschen Kart Meisterschaft auf dem Hunsrückring Hahn. Bei hochsommerlichen Temperaturen konnte die Zanardi Mannschaft überzeugen und stand mit Martijn van Leeuwen erneut auf dem Siegerpodium.

Nach zwei Monaten Pause meldete sich die Deutschen Kart Meisterschaft am vergangenen Wochenende zurück aus der Sommerpause. Auf dem Hunsrückring/Hahn gingen 136 Piloten auf die Reise, darunter gleich neun aus dem Keijzer Racing Team. Für den größten Erfolg sorgten die Junioren Martijn van Leeuwen, Stan Pex und Marino Sato aus Japan. Das Trio mischte von Begin in den vorderen Rängen des internationalen Feldes mit und konnte nur durch Kollisionen in den Rennen gestoppt werden.

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Die größte Konstanz bewies van Leeuwen. Als Vierter beendete er sein Zeittraining und sicherte sich nach den Heats Rang zwei. Diese Position verteidigte er auch in einem spannenden ersten Rennen. Großes Pech hatte er im zweiten Lauf, während eines Startunfalls flog er von der Strecke und musste aufgeben. Für ihn die Presche sprang sein Landsmann Stan Pex. Der Youngster musste sich über den Hoffnungslauf für die Finals qualifizieren, gab dann aber mächtig Gas und war in den Finals Zwölfter und Siebter. In der Gesamtwertung liegt er damit eine Position vor van Leeuwen auf Platz fünf.

Für staunende Gesichter sorgte der Japaner Marino Sato. Bei seinem dritten Rennen in Europa und dem ersten in Deutschland war er auf Anhieb konkurrenzfähig und wurde im ersten Finale unglaublicher Fünfter. Leider hatte er in der Einführungsrunde des zweiten Laufes technische Probleme und musste dem Feld als 27. hinterher eilen. Im Mittelfeld etablierten sich Michael Kuiper und der Deutsche Moritz Horn. Kuiper beendete seine Rennen als 21. und 17., Horn schied im ersten Durchgang aus und kämpfte sich in Lauf zwei auf einen guten 20. Rang vor.

Für die größte Überraschung am Wochenende sorgte Kim Oomen. Die DJKM Vizemeisterin aus dem Jahr 2011 fuhr in Hahn, nach zehn Monaten Rennpause, ihr erstes KF2-Rennen und hielt direkt ihre männlichen Teamkollegen in Schach. Im Zeittraining tolle Sechste, beendete sie ihre Rennen als hervorragende Achte und Neunte. Ebenfalls zu überzeugen wusste Joey Elkerbout. Seit Jahresbeginn kommt er immer besser in Fahrt und sicherte sich mit Rang sechs im ersten Finale sein bisher bestes Saisonergebnis. Im zweiten Durchgang hatte er leider etwas Pech und kam nur als 13. ins Ziel.

Leichte Eingewöhnungsschwierigkeiten auf dem 1.375 Meter langen Kurs hatte der Brite Matthew Graham. Erstmals in Hahn am Start, benötige er etwas länger um sich einzuschießen. In den Finals konnte er aber seine gewohnte Performance abrufen und sammelte als Siebter und Elfter wichtige Meisterschaftspunkte. In der Gesamtwertung ist er derzeitig Sechster und hat beim Finale in Genk sogar noch eine Chance auf Position drei. Als Vierter im Bunde ging Efstratios Kyrlagkitsis unter der Bewerbung des Keijzer Racing Team auf die Reise. Der junge Grieche rangierte nach den Heats auf einem sehr guten 13. Rang, schied jedoch im ersten Finale durch einen Unfall aus. Im zweiten Lauf startete er eine tolle Aufholjagd und sah das Ziel nach 18 Rennrunden als 20.

Zufrieden war Teamchef Willemjan Keijzer am Sonntagabend: „Wir konnten hier erneut überzeugen. Das Zanardi/IAME Material hat perfekt funktioniert und diesen heißen Bedingungen sehr gut Stand gehalten. Besonders loben möchte ich Kim Oomen, nach solch einer langen Rennpause direkt wieder auf so einem Niveau einzusteigen, gelingt nicht jedem.“

Schon am kommenden Wochenende reist das Team zum nächsten Rennen nach Frankreich. In Angerville findet die zweite Veranstaltung der U18-Weltmeisterschaft statt.
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