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DKM
17.10.2012

Doppelsieg für Keijzer Racing beim DKM-Finale in Genk

Das Finale der Deutschen Kart Meisterschaft im belgischen Genk nahm für das Keijzer Racing Team einen erfolgreichen Verlauf. Bei schwierigen Witterungsbedingungen fuhren die Junioren Marijn Kremers und Martijn van Leeuwen einen KF3-Doppelsieg ein. Zusätzlich schaffte van Leeuwen den Sprung auf Rang drei in der Gesamtwertung.

Es waren keine einfachen Bedingungen für die sechs Piloten aus dem Keijzer Racing Team beim Finale der Deutschen Kart Meistschaft in Belgien. Am Samstag sorgte starker Regen für erschwerte Bedingungen, doch die Schützlinge rund um Willemjan Keijzer bewiesen fahrerisches Geschick.

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Bei den Junioren sicherte sich Gastpilot Marijn Kremers, bei seinem ersten Einsatz für die Zanardi-Mannschaft, auf Anhieb Position zwei. Doch damit nicht genug: Nach Pech in einem Vorlauf, stand er in der Startaufstellung zum Finale nur auf Rang elf und legte den Start des Jahres hin. Aus der sechsten Reihe zog er an der gesamten Konkurrenz vorbei und kam als Führender aus der ersten Kurve. Fortan gab es für ihn kein Halten mehr. Mit einem komfortablen Vorsprung drehte er seine Runden und wurde nach 16 Runden als Sieger abgewinkt.

Eine Wiederholung gelang ihm im Finale: Zu Beginn büßte er erst zwei Positionen ein, holte diese aber wieder auf und machte den Doppelerfolg perfekt. Ebenfalls ganz vorne konnte Martijn van Leeuwen mit mischen, obwohl er nach dem Zeittraining nur 19. war. In den Vorläufen kämpfte er sich aber vor und qualifizierte sich als Siebter für die Finals. Im Windschatten seines Teamkollegen Marijn Kremer drehte er in den beiden Wertungsläufen seine Runde und wurde jeweils eindrucksvoller Zweiter.

Da Kremer nur als Gaststarter gemeldet war, kassierte van Leeuwen 50 Meisterschaftspunkte und machte in der Gesamtwertung einen Sprung von Rang sechs auf drei. Teamchef Willemjan Keijzer war am Sonntagabend voller Lob für sein Erfolgsduo: „Die Beiden haben einen wirklich guten Job gemacht und sind beeindruckende Rennen gefahren. Für Marijn war das ein gelungenerer Test in unserem Team, er fühlte sich direkt wohl und hat verdient gewonnen. Aber auch Martijn brauch sich nicht verstecken, in seinem ersten KF3-Jahr Dritter zu werden ist ein tolle Leistung.“

Ebenfalls am Start war Michael Kuiper. Nach Rang drei im Qualifying, konnte er den ersten Vorlauf sogar auf Rang zwei beenden. Doch ein 13. Platz im zweiten Umlauf kostete ihn wichtige Positionen, sodass er nur als Achter in das erste Finale startete. In diesem wurde er direkt in der ersten Kurve Opfer des Startunfalles und fiel weit zurück. Bis zum Fallen der Zielflagge konnte er aber wieder etwas aufholen und wurde 19.

Eine unglaubliche Aufholjagd zeigte er dann im zweiten Durchgang: Aus dem hinteren Mittelfeld kämpfte er sich durch das internationale KF3-Feld und verpasste im Ziel als Vierter nur knapp das Siegerpodium. „Im zweiten Finale ist Michael ein sensationelles Rennen gefahren. In diesem großen Feld von 19 auf vier zufahren, ist ein Kunststück, Gratulation dazu“, so Keijzer.

In der KF2 knüpfte Joey Elkerbout an die Performance des vergangenen Rennens in Hahn an. Im Zeittraining war der Youngster guter Dritter und konnte einen Heat sogar gewinnen. Leider musste er auch eine 14. Position verbuchen und stand dadurch auf Rang neun in der Startaufstellung zum ersten Wertungslauf. Im Getümmel des Mittelfeldes hatte er es jedoch schwer sich vorzukämpfen und kam nur als 15. ins Ziel.

Im zweiten Lauf, endete das Rennen für ihn leider schon nach der ersten Runde. Trotzdem war Keijzer zufrieden mit der Vorstellung von Elkerbout: „Joey war erneut ein Kandidat für die Top-Fünf und hat im Regen seine Möglichkeiten gezeigt. In der DKM ist die Leistungsdichte jedoch so hoch, dass es schwer ist sich vorzukämpfen.“

Neuland betraten indessen der Grieche Efstratics Kyrlagkitsis und Moritz Horn aus Deutschland. Kyrlagkitsis rollte in Genk ohne Trainingserfahrung an den Start und hatte es entsprechend schwer. Letztlich schaffte er aber die direkte Qualifikation und beendete seine Rennen als 25. Und 29. Komplett neu waren die Anforderungen für Moritz Horn: Bis vor zwei Wochen noch bei den Junioren unterwegs, wagte er den Aufstieg in die KF2 und fuhr mit den Plätzen 27 und 29 ein solides Ergebnis ein. „Beide Fahrer müssen noch viel lernen. Die Grundspeed war aber vorhanden und sie müssen nun in den Wintermonaten an ihrer Performance arbeiten“, Keijzer über seine Fahrer.

Schon am kommenden Wochenende reist das Team zum nächsten Einsatz. Youngster David Beckmann startet beim Europafinale des Bridgestons Cup in Kerpen.
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