Jüngster im Team war Eric Luz: Nach einem erfolgreichen Abstecher in die Schweizer Meisterschaft, fuhr der Junior in Genk wie entfesselt. Im Zeittraining bei strömendem Regen noch 15., drehte er in seinen Vorläufen gehörig auf und sah das Ziel als Vierter und Sechster. In der Gesamtwertung belegte er damit den hervorragenden sechsten Platz.
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Jedoch wurde er im ersten Finale Opfer eines Startunfalls. Eric rutschte mit fast zehn Karts ins Aus und musste der 34-Mann starken Meute hinterher eilen. In den 16 Rennrunden holte er alles aus seinem Birel-TM-Rennmaterial heraus und konnte sich noch auf Platz 17 verbessern. Eine Nullnummer musste er jedoch im zweiten Rennen verkraften: Noch in der ersten Runde schied Eric vorzeitig aus. Trotzdem durfte er mit seiner Vorstellung sehr zufrieden sein. „Eric hat dieses Wochenende eine tolle Vorstellung abgeliefert und gehörte zu den besten Junioren. Am Ende fehlte jedoch das nötige Quäntchen Glück“, baute Teamchef Darko Solgat seinen Piloten auf.
Bei den Schaltkarts schießt sich der Niederländer Verdi Geurts immer besser auf das Birel-Rennmaterial ein und fuhr in Genk seine besten Rennen des Jahres. Als 19. im Qualifying in das Rennwochenende gestartet, steigerte er sich über die Vorläufe auf Position 15 im Gesamtklassement. Aus der achten Startreihe legte er dann in den Finals am Sonntag, auf trockener Strecke, einen perfekten Start hin und landete nach Platz neun im ersten Lauf, im großen Finale auf Platz vier. Damit beendete er erstmalig in dieser Saison ein Rennen in den Top-Fünf und durfte am Abend einen Siegerpokal entgegen nehmen.
Weniger glücklich waren jedoch seine Teamkollegen Wolfgang Albrecht und Stephan Ernst. Nach dem Zeittraining lagen beide noch auf Finalkurs, doch Ausfälle in den Heats warfen sie weit zurück und so mussten beide nach dem Hoffnungslauf ihre vorzeitige Heimreise antreten.
Zusätzlich wurde der für das JOKA Racing Team startende Tscheche Jan Midrla in der DSKM durch Solgat Motorsport bereut. Als 13. qualifizierte er sich für die Wertungsläufe am Sonntag und drehte in diesen mächtig auf. Im ersten Durchgang kämpfte sich der Birel-Pilot bis auf Rang fünf vor und versprach für das Finale eine weitere Steigerung. Bis zur letzten Runde lag er auf einem beachtlichen dritten Platz, dann kam es jedoch zu einer Kollision zwischen den Führenden. Jan nutzte die Gunst der Stunde und fuhr seinen ersten DSKM-Sieg ein. Entsprechend groß war die Freude im Ziel, denn neben dem Sieg, schaffte er als Dritter in der Gesamtwertung den Sprung auf das Siegerpodium.
Der Ukrainer Daniil Pronenko vertrat den Birel-Importeur in der DKM und schaffte einen Auftakt nach Maß. Daniil fuhr im Zeittraining die Bestzeit und hatte damit eine perfekte Ausgangsposition für die Vorläufe. Nach Platz zwei im ersten Lauf, sprang im zweiten Durchgang nur Rang elf heraus. Als Gesamtachter hatte er am Sonntag aber trotzdem gute Chancen auf eine vordere Platzierung. Doch auf trockener Strecke hing er im Getümmel des Mittelfeldes fest und kam nur als 19. und 15. ins Ziel.
Trotz der aufregenden Finalrennen von Eric und Daniil, freute sich Teamchef Darko Solgat über die Teamleistung in Belgien: „Wir waren in allen drei Kategorien konkurrenzfähig und brauchen uns keineswegs verstecken. Leider kann man im Renngeschehen nicht alle Faktoren beeinflussen. Ein großes Lob gilt Jan und Verdi, beide waren mit dem Birel-Chassis auf Augenhöhe mit der starken Konkurrenz und Jan hat im Finale bewiesen, was mit unserem Material möglich ist.“
