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ALMS
13.05.2012

Bester Porsche nach turbulenter Schlussphase Sechster

Nach einer turbulenten Schlussphase mit spektakulären Überholmanövern und mehreren Führungswechseln belegten die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Patrick Long (USA) beim Sechs-Stunden-Rennen in Laguna Seca/Kalifornien den sechsten Platz. Mit dem von Flying Lizard Motorsports eingesetzten Porsche 911 GT3 RSR fuhren die dreifachen Laguna-Seca-Sieger zu Beginn der letzten Rennstunde auf Siegkurs, wurden dann aber durch eine Stop-and-Go-Strafe zurückgeworfen.

Auch Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) lag nach dem letzten Boxenstopp beim dritten Saisonrennen der American Le Mans Series an der Spitze des Feldes, konnte seine mit neuen Reifen angreifenden Verfolger allerdings nicht in Schach halten. Im Porsche 911 GT3 RSR des Teams Falken Tire kam er zusammen mit seinem amerikanischen Teamkollegen Bryan Sellers auf dem siebten Platz ins Ziel – in derselben Runde wie die Sieger.

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„Die Änderungen an unserem Auto gehen in die richtige Richtung. Wir waren hier konkurrenzfähiger als bei den ersten beiden Rennen“, sagte Jörg Bergmeister. „Nach einem superschnellen letzten Boxenstopp lag ich sogar vor den späteren Siegern. Doch weil ein herunterhängender Schlauch unseres Boxenstandes meinen Heckflügel beim Herausfahren berührt hat, musste ich zu einer Stop-and-Go-Strafe noch einmal an die Box. Damit war unser Rennen natürlich gelaufen. Das ist wirklich enttäuschend."

Mit der Performance seines Porsche 911 GT3 RSR, der wie alle von den Porsche-Kundenteams eingesetzten Elfer erstmals mit einem neuen Aerodynamikpaket unterwegs war, zeigte sich auch Wolf Henzler zufrieden. „Wir waren heute näher an der Spitze als in Sebring und in Long Beach“, sagte er. „Beim letzten Stopp haben wir nur getankt und keine Reifen gewechselt. Damit lag ich kurzzeitig in Führung. Mit nachlassenden Reifen konnte ich mich dann aber nicht mehr gegen die Verfolger wehren, zumal mir zwei meiner Konkurrenten beim Versuch, mich zu überholen, ins Heck gefahren sind. Mit der neuen Aerodynamik unseres Autos haben wir einen Schritt nach vorne gemacht, aber auf der Geraden sind wir im Vergleich zur Konkurrenz zu langsam.“

Im zweiten Porsche 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports belegte Porsche-Werksfahrer Marco Holzer (Lochau) zusammen mit Teameigner Seth Neiman (USA) den neunten Platz. Sascha Maassen (Aachen) und Bryce Miller (USA) brachten den Elfer von Paul Miller Racing auf dem zehnten Platz ins Ziel. „Ich bin den Start gefahren und im ersten Stint ging alles gut“, sagte Marco Holzer. „Unser Team hat heute super Boxenstopps gemacht. Ich hatte tolle Zweikämpfe mit den anderen GT-Autos. Unser Aerodynamik-Update hat gut funktioniert, aber wir müssen unser Setup noch ein wenig daran anpassen. Ich freue mich schon auf das nächste Rennen in Lime Rock.“

Der vierte Lauf der American Le Mans Series wird am 7. Juli in Lime Rock Park/Connecticut ausgetragen.

Ergebnisse
Klasse GT
1. Gavin/Milner (GB/USA), Chevrolet Corvette, 232 Runden
2. Magnussen/Garcia (DK/E), Chevrolet Corvette, 232
3. Auberlen/Müller (USA/D), BMW E92 M3, 232
4. Hand/Müller (USA/D), BMW E92 M3, 232
5. Sharp/van Overbeek (USA/USA), Ferrari F458 Italia, 232
6. Bergmeister/Long (D/USA), Porsche 911 GT3 RSR, 232
7. Henzler/Sellers (D/USA), Porsche 911 GT3 RSR, 232
9. Holzer/Neiman /D/USA), Porsche 911 GT3 RSR, 230
10. Maassen/Miller (D/USA), Porsche 911 GT3 RSR, 229

Klasse GTC
1. Bleekemolen/Di Guida/Curtin (NL/VEN/USA), Porsche 911 GT3 Cup, 219 Runden
2. Sofronas/Welch/Villeneuve (USA/USA/USA), Porsche 911 GT3 Cup, 219
3. Vaeta/Avenati/Wagner (USA/USA/USA), Porsche 911 GT3 Cup, 219

Punktestände
Klasse GT

1. Oliver Gavin, Tommy Milner, Chevrolet, 59 Punkte
2. Joey Hand, Dirk Müller, BMW, 52
3. Jan Magnussen, Antonio Garcia, Chevrolet, 48
4. Scott Sharp, Johannes van Overbeek, Ferrari, 29
Bill Auberlen/Jörg Müller, BMW, 29
7. Wolf Henzler, Bryan Sellers, Porsche, 19
8. Sascha Maassen, Bryce Miller, Porsche, 18
9. Jörg Bergmeister, Patrick Long, Porsche,17
10. Seth Neiman, Porsche, 16
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