Das Wetter hatte es diesmal in sich. Starker Regen und eine zeitweise Überflutung des 1.107 Meter langen Kurses im Erftland verlangten das nötige Fingerspitzengefühl beim Abstimmen der Karts. Besonders gelungen ist dies in der Bambini-Klasse. Mit Max Hesse, Luke Wankmüller und Jan-Lukas Keil starteten drei Nachwuchspiloten ins Rennwochenende. Erneut schnellster war Max Hesse mit Rang zwei im Zeittraining und einem dritten Rang im ersten Rennen. Einen kleinen Rückschlag gab es im zweiten Lauf,
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Max musste sein Kart mit einer gerissenen Kette vorzeitig im Aus abstellen. Im Gesamtklassement verteidigte er trotzdem seine Führung und wird an den noch zwei ausstehenden Wochenenden erneut voll attackieren. Ihm dicht auf den Fersen war Teamkollege Luke Wankmüller. Als Vierter im Zeittraining in das Renngeschehen gestartet, bestätigte er seine Vorstellung auch als Vierter im verregneten ersten Wertungslauf. Ähnlich wie Hesse, sah aber auch Wankmüller im zweiten Durchgang nicht die Zielflagge. Ein technisches Problem an seinem Motor zwang ihn zur Aufgabe. Beide Male ins Ziel kam indessen Jan-Lukas Keil. Der Youngster war erstmalig im ADAC Kart Masters mit von der Partie und zeigte eine deutlich Leistungssteigerung. Nach Rang 28 im Zeittraining, holte er in den Rennläufen auf und wurde 14. respektive 16.
Einen Befreiungsschlag schaffte Dennis Marschall. Nach zuletzt mehreren Rückschlägen mischte er in Kerpen ganze vorne mit und verbesserte sich im Gesamtklassement auf einen tollen dritten Rang. Als Siebter war er in das Wochenende gestartet, büßte jedoch im Verlauf der Heats einige Positionen ein und stand im ersten Finalrennen auf Startplatz 14. In diesem gab er Vollgas. Dennis kämpfte sich auf nasser Fahrbahn durch das internationale Feld und war nach 18 Runden hervorragender Vierter. Zum zweiten Rennen war die Strecke teilweise abgetrocknet und Dennis legte einen perfekten Start hin. Nach einer Runden war er schon Dritter und hielt den Anschluss zum Führungsduo. Doch die noch rutschige Strecke sollte ihm zum Verhängniss werden. Der Schützling der ADAC Stiftung Sport drehte sich raus und verlor zahlreiche Positionen. In den verbliebenden Umläufen versuchte er noch das Beste herauszuholen und wurde Neunter.
Erfreulich verliefen auch die Finals für Paul-Jeremy Voegeding in der KF3. Mit 42 Teilnehmern war die Klasse erneut stark besetzt und es galt die Vorläufe heil zu überstehen, um am Ende den Sprung in die Sonntagsrennen zu schaffen. Paul machte alles richtig, als 33. war er sonntags am Start und bewies im Regen seine Fahrerqualitäten. Aus der letzten Startreihe schoss er ins Mittelfeld und schrammte nur hauchdünn an den Punkterängen vorbei.
Als Gaststarter stellte Andreas Fleck-Vollmer sich der Konkurrenz in der IAME X30 Kategorie. 29 Teilnehmer waren am Start und schenkten sich in den Rennen nichts. Andreas startete im Zeittraining als 27. noch verhalten, drehte in den Rennen aber richtig auf und wurde toller 13. und 15.
Teamchef Darko Solgat war erfreut über den Verlauf des Wochenendes und stolz auf seine Piloten, diese widrigen Witterungsbedingungen heil überstanden zu haben: „Das waren keine einfache Rennen. Der Regen war zeitweise sehr stark und hat es nicht einfach gemacht die Rennen unfallfrei zu überstehen. Am Ende mussten wir nur bei den Bambini Abstriche machen. Durch den Ausfall von Max wird es im Gesamtklassement noch mal eng. Er ist aber erfahren genug, sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.“
Direkt aus Kerpen reiste das Team ins Pro Kart Raceland Wackersdorf, wo schon dienstags der Startschuss zur CIK-FIA KF2 und KZ2 Europameisterschaft fiel.
