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ADAC Kart Masters
05.06.2012

Marco Paul kämpft gegen Wassermassen

Eher einem Schwimmbad als einer Kartbahn glich der Erftlandring in Kerpen am vergangenen Sonntag. Dort gab Marco Paul vom ADAC Hessen-Thüringen e.V. beim dritten Rennen des ADAC Kart Masters trotz allem Vollgas – und beeindruckte mit einer sensationellen Aufholjagd.

Der Youngster aus Waldems-Niederems hat sich beim dritten Rennen des ADAC Kart Masters wohl eher wie ein Schwimmer als ein Kartfahrer gefühlt. Wassermassen von oben sowie auf der Fahrbahn machten ihm und seinen Kontrahenten das Leben schwer. 42 Teilnehmer in der KF3 trotzten den miserablen Bedingungen und drehten ihre Runden in Kerpen.

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Mit Rang 15 im Zeittraining startete Marco Paul noch trocken in das Unterwasser-Wochenende. „Ich bin aufgehalten worden und konnte somit nicht meine erwartete Zeit rausholen“, kommentierte er. Mit den Plätzen sieben und zwölf in den Heats war der Maranello-Pilot zufrieden, „doch auch da geht mehr“, kündigte er kämpferisch vor den finalen Rennen an.

Von Startplatz zwölf aus ging’s für den Piloten vom ADAC Hessen-Thüringen e.V. in den ersten Lauf. Dort schoss er grandios nach vorne und hielt sich souverän auf Platz fünf. Kurz vor dem Start des zweiten Rennens begann die Strecke zu trocknen – „die Wahl der richtigen Reifen wurde zum Lotteriespiel“, so die Einschätzung von Marco Paul. Er startete mit Regenreifen, die ihm zunächst Glück brachten: Satte acht Sekunden Vorsprung fuhr er heraus und raste dem Feld zunächst davon. „Das war wirklich genial“, meint er rückblickend.

Doch zum Rennende wendete sich das Blatt: Die Kontrahenten mit Slicks holten auf und zogen in der letzten Runden an Marco vorbei. Für Marco Paul bedeutete dies schlussendlich den dritten Rang im zweiten Rennen. „Das war ein geniales Rennen. Bei solchen Bedingungen gehört am Ende immer etwas Glück dazu. Eine Runden weniger oder nur etwas mehr Regen, dann hätte es zum Sieg gereicht“, Marco nach dem Rennen. In der Gesamtwertung liegt er auf dem fünften Platz – „damit bin ich noch nicht zufrieden. Ich hatte ein gutes Wochenende, aber zum Jahresende will ich unter den Top-Drei landen“, sagt der Youngster, der sich nun auf die in zwei Wochen stattfindende Deutsche Junioren Kart Meisterschaft in Ampfing freut.
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