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ADAC Kart Masters
15.05.2012

Marco Paul: Der Aufholkönig von Ampfing

Als „Aufholkönig von Ampfing“ könnte Marco Paul vom ADAC Hessen-Thüringen e.V. nach dem zweiten Rennen des ADAC Kart Masters in Südbayern bezeichnet werden. Denn er hat starken Kämpfergeist bewiesen, trotz mitunter schwieriger Bedingungen.

Sozusagen in das Rennwochenende hinein geschlittert, ist Marco Paul aus Waldems-Niederems am vergangenen Freitag. Wegen schulischer Verpflichtungen war er später im südbayerischen Ampfing angekommen als seine 48 Kontrahenten der KF3 – und stieg mit leichtem Trainingsrückstand in das Wochenende ein. Das tat seinen Leistungen jedoch keinen Abbruch. Denn den Auftakt zu seiner königlichen Aufholjagd präsentierte er bereits am Samstag im Warm-Up, wo sein Platz in der Top-Ten direkt gesichert war.

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Mit einem neuen Satz Regenreifen ging’s ins Zeittraining, „wo es allerdings am richtigen Grip scheiterte“, berichtete der Maranello-Pilot im Anschluss. Nach Rang 22 im Zeittraining hatte er sich für die Heats eine Menge vorgenommen. „Doch dann kam der Crash“, erinnert er sich noch allzu gut. Denn: Sein Kart war danach sehr stark beschädigt. Im zweiten Heat konnte der KF3-Youngster sich dann auf Platz acht vorkämpfen und war als 32. für das Finale qualifiziert.

Mit Vollgas stellte der Pilot aus dem Team RS Motorsport im ersten Rennen das unter Beweis, was er wirklich kann: Von Position 33 auf Rang 16 arbeitete er sich nach vorne und mischte das Teilnehmerfeld mächtig auf. Der zweite Streich folgte im Anschluss: Das zweite Rennen sicherte ihm Rang neun.

Dank der fulminanten Aufholjagden darf er in der Gesamtwertung nun ebenfalls Platz neun sein Eigen nennen, „damit bin ich sehr zufrieden“, zieht er Resümee. Ein Wiedersehen mit ihm gibt’s in zwei Wochen, beim zweiten Lauf der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft in Wackersdorf.
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