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ADAC Kart Masters
19.04.2012

Jakob Schuster beißt die Zähne zusammen

Hart im Nehmen ist der Bambini-Aufsteiger aus dem Saarland: Mit verstauchtem Daumen lenkte Jakob Schuster seinen Top-Kart über die Bahn in der Motorsport-Arena Oschersleben. Soeben aufgestiegen in die IAME X30 – und schon brillante Vorstellungen geliefert.

Er kam, sah und siegte - so oder ähnlich könnte man den Auftakt von Jakob Schuster in seine neue Saison beschreiben: Neu in der Klasse IAME X30 sorgte der Bambini-Aufsteiger aus dem saarländischen Beckingen bereits Anfang April mit dem WAKC-Gesamtsieg in Kerpen nun auch beim Auftakt zum ADAC Kart Masters in Oschersleben für Aufsehen. Dort holte der 12-Jährige zwar keinen Tagessieg, doch sorgte er auf dem 1018 Meter langen Kurs anderweitig für Spannung.

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Im letzten freien Training vor dem Zeittraining hatte Jakob nach Bremsproblemen einen Unfall. Bei diesem verletzte er sich am rechten Daumen so stark, dass er zunächst im Krankenhaus geröntgt werden musste. Gott sei Dank stellte sich heraus, dass nichts gebrochen, aber der Daumen verstaucht war. Zurück im Fahrerlager testete er mit verbundener Hand ob er überhaupt das Lenkrad greifen könnte. Nachdem das keine Probleme bereitete, ging er mit Schmerzen, aber sehr motiviert ins Zeittraining und fuhr dort die fünft schnellste Zeit.

Mit 30 Piloten im Feld der IAME X30 Junioren gab es eine sehr starke Konkurrenz, die ersten 24 lagen ganz eng beieinander. Doch Jakob Schuster biss sich weiter durch, behielt einen klaren Kopf und ging beim ersten Rennen als Dritter, im Zweiten auf dem fünften Rang ins Ziel. Der letzte Lauf hatte dabei noch einmal Nerven gekostet – heiße Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Plätzen zwei und sechs machten das Rennen bis zur letzten Minute zu einer spannenden Angelegenheit.

In der Gesamtwertung landete der Saarländer auf Rang vier. „Das war wirklich heiß“, meint er, und richtet seinen großen Dank an Carlsson, Kelleners, Fuchs Oil, Dunlop und KW Fahrwerke, die ihn als Sponsoren und Förderer unterstützen. In zwei Wochen geht’s in Hagen weiter, beim nächsten WAKC-Rennen, „darauf freue ich mich und blicke positiv in die Zukunft“, sagt Jakob Schuster.
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