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ADAC Kart Masters
06.06.2012

Erfolgreiche Wasserschlacht für KSM in Kerpen

Das Wetter hatte es beim dritten Rennwochenende des ADAC Kart Masters in sich. Strömender Regen verwandelte den Kurs am Sonntag in eine Wildwasserbahn. Die KSM Racing Team Piloten überstanden das Wetterchaos aber unbeschadet und zeigten eine gute Vorstellung.

Am schlimmsten erwischte es die Jüngsten in Feld. Nach einem trockenen Zeittraining und Position fünf, sechs und sieben für das Bambini-Trio David Brinkmann, Leon Deselaers und Luke Füngeling öffnete Petrus im ersten Rennen seine Schleusen und setzte den 1.107 Meter langen Kurs zeitweise mächtig unter Wasser. Leon Deselaers fühlte sich bei diesen Bedingungen am wohlsten und erreichte das Ziel als hervorragender Siebter. Weiter zurück warf es indessen Brinkmann und Füngeling. Als 19. respektive 21. landeten sie hinter ihren Erwartungen. Zum zweiten Lauf am Nachmittag hatte der Regen nachgelassen und die Strecke war wieder "fahrbar". Während Deselaers zeitweise in den Top-Drei mitmischte aber schlussendlich wieder Siebter wurde, legte David Brinkmann eine beachtliche Aufholjagd hin. Von der 19. Startposition kämpfte er sich bis auf Rang vier vor und sammelte damit wichtige Meisterschaftspunkte. Im Gesamtklassement ist er nun Fünfter. Pech hatte dagegen Füngeling, der sein Kart in der vierten Runde im Aus abstellen musste.

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Einen ebenfalls positiven Trend legten die KF3-Piloten Arlind Hoti, Mick Betsch, Lirim Zendeli und Cosimo Citignola hin. Hoti und Betsch waren in den Vorläufen ganz vorne wieder zu finden und sicherten sich die Startpositionen zwei und drei für das erste Finalrennen. Doch schon nach wenigen Metern musste Betsch sein Kart mit einem Problem im Aus bestellen. Hoti lieferte dagegen erneut eine Top-Leistung ab und schrammte als Vierter nur knapp am Podium vorbei. Das zweite Rennen stellte das Team und die Fahrer dann vor eine große Herausforderung. Die Strecke begann abzutrocknen und die richtige Reifenwahl wurde zur Lotterie. Betsch und Hoti starteten mit Slicks und fällten damit die richtige Entscheidung. Zu Beginn büßten beide noch Positionen ein, doch zum Rennende wurden sie immer schneller und Hoti erreichte das Ziel als Sechster. Einen Ausfall musste Betsch unterdessen hinnehmen, obwohl er schon in den Top-Ten rangierte. Eher durchwachsen verliefen die Rennen für Zendeli und Citignola. Beide wären in der Lage gewesen ebenfalls in den Top-Ten zu landen, doch einige Gerangel im Mittelfeld bremsten sie aus. Zendeli sammelte als Zwölfter und 15. aber wichtige Meisterschaftspunkte.

David Detmers meldete sich in Kerpen erfolgreiche zurück. Seinen Totalausfall aus Wackersdorf hatte er schnell verarbeitet und ging gestärkt in Kerpen auf die Reise. Nach der Pole-Position im Zeittraining, behauptete er sich in den Rennen jeweils auf Rang zwei und war damit sehr zufrieden: „Die Konkurrenz war diesmal sehr hart. Wir konnten uns trotzdem sehr gut präsentieren und ich freue mich auf die Europameisterschaft am kommenden Wochenenden.“ Neben Detmers startete auch Maximilian Kurzbauer in der KF2. Der Österreicher steigerte sich stetig und verpasste in den Finalrennen mit Rang elf und zwölf die Top-Ten nur um Haaresbreite.

Mit einem Paukenschlag startete Lucas Zuber. Der Schaltkart-Rookie sicherte sich die Pole-Position im Zeittraining. In den Heats musste er jedoch etwas zurück stecken und rutschte auf Rang fünf ab. Die Rennen verliefen dann wieder nach seinem Geschmack. Bei strömendem Regen schwamm er mit seinem Tony-Kart nach vorne und zeigte fahrerisches Geschick. In der Endabrechnung war er Zweiter und Vierter und stand damit am Abend auf dem Siegerpodium. Ebenfalls für das KSM Racing Team startete Andreas Dresen. Der Routinier ist eigentlich in der Kerpener Kart-Challenge am Start und fuhr am Wochenende sein erstes Rennen mit einem Tony-Kart Chassis. Mit den Plätzen zwei und sechs in den Vorläufen legte er einen super Start hin und führte das erste Rennen bis zu einem sogar zeitweise an bevor er mit einem Problem die Segel streichen musste. Im Finale kämpfte er sich dann wieder bis auf Platz fünf vor.

Teamchef Thomas Muchow war am Abend glücklich den Renntag überstanden zu haben: „Die Bedingungen waren nicht einfach. Der Regen hat es wirklich schwer gemacht die passende Einstellung zu finden. Aber auch für die Mechaniker waren es widrige Zustände. Daher an dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an die Schrauber! Letztlich dürfen wir aber zufrieden sein. Wir haben fünf Piloten in den Pokalrängen - das ist eine erfreuliche Bilanz.“

Schon ab Mittwoch steht für das Team das nächste Highlight auf dem Programm. Im Prokart Raceland Wackersdorf findet die CIK-FIA KZ2 & KF2 Kart Europameisterschafts statt und das Team aus Bergheim ist gleich mit mehreren Piloten vertreten.
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