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ADAC GT Masters
18.07.2012

Kein Glück für Johannes Leidinger in der Eifel

Wieder liegt ein Rennwochenende im ADAC GT Masters hinter Johannes Leidinger und wieder ist die Enttäuschung das Gefühl, das bleibt. Das Wetter am Nürburgring machte seinem Ruf alle Ehre und stellte den Piloten des Liqui Moly Team Engstler durch ständig wechselnde Bedingungen vor noch größere Herausforderungen als die, die sich aus dem mit 38 Fahrzeugen besetzten Starterfeld schon von allein ergeben.

Es war am vergangenen Wochenende im Rahmen des „Truck Grand Prix“ das erste Mal, dass Johannes Leidinger einen Rennboliden über den Nürburgring pilotierte – und das merkte man ihm zunächst auch an. Er tat sich zu Beginn schwer in den freien Trainings mit dem Alpina B6 auf der regennassen Strecke. „Ich probierte die unterschiedlichsten Linien aus – schließlich bin ich hier noch nie gefahren, aber es wollten sich keine respektablen Zeiten einstellen“, fasst Leidinger die ersten Trainings ernüchtert zusammen.

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Bis zum Qualifying arbeitete das Team mit den Fahrern hart daran, das Regen Set-Up zu verbessern, was sich jedoch als völlig sinnlos herausstellen sollte: „Pünktlich zum Zeittraining kam natürlich die Sonne raus. Unsere ganze Arbeit war umsonst, aber zumindest war die Strecke trocken, was sowohl mir als auch meinem Teamkollegen Florian Spengler hier am Nürburgring entgegen kam“, so der 25-jährige Saarländer. Das zeigte sich auch sofort an den gefahrenen Zeiten, die nicht weit von den Spitzenzeiten entfernt waren.

Doch auf Grund der hohen Leistungsdichte reichten auch diese Zeiten nur für die Startplätze 19 und 26. „Alles in allem ist so ein Ergebnis natürlich unbefriedigend. Die Zeiten sind vollkommen in Ordnung, aber es reicht nie für eine Top-Platzierung. Dafür scheint uns das nötige Quäntchen Glück zu fehlen“, meint Leidinger, der trotzdem hoch motiviert auf die beiden Rennen schaute.

Doch auch in den beiden einstündigen Rennen am Samstag und am Sonntag sollte es für das Team nicht so richtig klappen. „Eigentlich waren beide Rennen ähnlich und ausnahmslos gekennzeichnet durch Kompromisse in Bezug auf das Set-Up und die Reifenwahl. Da das Wetter ständig wechselte, konnte kaum Ruhe einkehren und das Feld wurde immer wieder ordentlich durcheinander gewürfelt“, resümiert Leidinger und ergänzt: „Auf feuchter Strecke konnten wir den Speed der Spitze nicht wirklich mitgehen und so sprangen für uns am Samstag Platz 23 und am Sonntag Platz 24 heraus.“

Für das gesamte Team bedeutet das, dass bis zu den Rennen am Red Bull Ring in Österreich (10.-12. August) genau analysiert werden muss, wo die Probleme liegen, so dass Johannes Leidinger und Florian Spengler in ihrem Alpina B6 GT3 wieder angreifen und auf Punktejagd gehen können.
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