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ADAC GT Masters
03.04.2012

ALPINA siegt beim ADAC GT Masters-Saisonstart

Die Erfolgsgeschichte von ALPINA im ADAC GT Masters setzt sich 2012 fort. Beim Saisonstart in der Motorsport Arena Oschersleben bei Magdeburg eröffneten Titelverteidiger Dino Lunardi (F) und Teamkollege Maxime Martin (B) die Motorsportsaison in Deutschland mit einem Sieg im BMW ALPINA B6 GT3.

Der Sieg im ersten Saisonlauf war der insgesamt 10. Sieg des BMW ALPINA B6 GT3 im ADAC GT Masters. Platz vier im zweiten Lauf am Sonntag für Lunardi/Martin rundete ein erfolgreiches Wochenende ab. Die ALPINA-Fahrer starten damit auf dem gleichen Tabellenrang in die Saison 2012, wie die Saison 2011 endete: Lunardi/Martin stehen als Tabellenführer zum Saisonstart ganz oben in der Meisterschaft.

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Die Grundlage für das gute Ergebnis in den beiden Rennen erarbeitete sich ALPINA im Training. Lunardi qualifizierte sich im ersten Rennen für Startplatz sechs, Maxime Martin holte für das zweite Rennen die Pole Position. Dabei musste sich das ALPINA-Duo gegen eine Konkurrenz durchsetzen, die so stark war, wie nie zuvor. Über 40 Sportwagen von 13 Marken standen am Start, darunter Neuzugänge wie McLaren oder Aston Martin. Im ersten Rennen am Samstag war der BMW ALPINA B6 GT3 nicht nur das schnellste Auto, auch der ALPINA-Kommandostand an der Boxenmauer entschied sich bei einem Reifenpoker für die richtige Strategie. Auf feuchter Fahrbahn startete Lunardi auf Slicks. Die Entscheidung zahlte sich aus, bereits nach einigen Runden trocknete die Strecke ab. Während die meisten Konkurrenten teils auf Regenreifen starteten und so Zeit durch einen zusätzlichen Boxenstopp verloren, machte Lunardi Jagd auf die Spitze: Nach dem Plichtboxenstopp mit Fahrerwechsel konnte Martin in Führung gehen. In einem spannenden Dreikampf in der Schlussphase mit dem BMW Z4 von Dominik Schwager und dem Porsche 911 mit Rennfahrersohn Nicki Thiim setzte sich Martin durch und stellte den zehnten Sieg des BMW ALPINA B6 GT3 in der “Liga der Supersportwagen” sicher. Ein perfektes Ergebnis für BMW mit den Plätzen eins und zwei in diesem Rennen.

Der Sieg brachte allerdings nicht nur Jubel, Pokale und Punkte mit sich, sondern auch einen Erfolgsballast in Form von 30kg für das zweite Rennen am Sonntag. Maxime Martin nutzte seinen ersten Startplatz aus und führte im ersten Renndrittel. Dann machte sich allerdings das hohe Zusatzgewicht bei der Performance der Reifen bemerkbar. Martin musste die Führung abgeben und verpasste am Ende nach fehlerloser Fahrt zusammen mit Lunardi das Podium auf Platz vier nur knapp.

“In der Saison 2011, unserem Meisterjahr, sind wir mit einem Sieg in die Saison gestartet und haben das in diesem Jahr wiederholt”, freute sich Titelverteidiger Dino Lunardi. “Im ersten Rennen war es sehr schwierig mit der anfangs nassen Strecke und im zweiten Lauf hatten wir etwas mit dem Ballast und am Ende mit den Reifen zu kämpfen.”

Zufrieden mit dem Saisonstart ist Maxime Martin, der nun mit BMW ALPINA B6 GT3 in vier ADAC GT Masters-Rennen gestartet ist und drei davon gewonnen hat. “Ein erfolgreiches Wochenende, aber wir können uns nicht ausruhen. Am Ende von beiden Rennen hatten wir etwas mit abnehmender Haftung der Reifen zu kämpfen.”

Ein positives Fazit vom Saisonstart zog ALPINA-Teamchef und Ressortleiter Motorsport, Andreas Bovensiepen. “Wir haben uns gegen eine Konkurrenz durchgesetzt, die dank neuer Marken so stark ist wie nie zuvor. Der Saisonstart gibt aber noch kein klares Bild über das Kräfteverhältnis ab. Wir waren sehr gut auf den Saisonstart vorbereitet, allerdings sind viele unserer Gegner noch nicht perfekt aussortiert.”

“Wir sind sehr zufrieden mit dem Saisonstart und der Tabellenführung in der Fahrer- und der Teamwertung”, bilanzierte ALPINA-Teammanager Kiran Hörth nach dem Wochenende. “Es war auch etwas Glück dabei. Nur leider konnten wir am Sonntag unsere Pole Position nicht in einen Sieg umsetzen. Aber mit dem Ballast durch den Sieg am Samstag war im zweiten Lauf nicht mehr möglich.”

In einem zweiten BMW ALPINA B6 GT3, eingesetzt vom ALPINA-Kundenteam LIQUI MOLY Team Engstler, gingen in Oschersleben Johannes Leidinger und Florian Spengler an den Start. Die beiden ehemaligen Tourenwagenpiloten fuhren im ersten Rennen auf Rang 28 und schieden in Lauf zwei nach einem Kontakt mit einem Lamborghini aus.

Das nächste Rennen des ADAC findet vom 4. bis 6. Mai in Zandvoort in den Niederlanden statt. Die ehemalige Formel 1-Strecke in den Nordseedünen ist Neuland für den BMW ALPINA B6 GT3, das ADAC GT Masters startet erstmals in Zandvoort
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