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ADAC Formel Masters
27.08.2012

Nici Pohler nach gutem Speed ohne Belohnung

Das sechste Rennwochenende des ADAC Formel Masters (24. bis 26. August 2012 ) wurde auf dem Lausitzring ausgetragen. Nici Pohler startete erneut mit seinem Team KUG Motorsport und wäre ohne unverschuldete Kollision in die Punkte gefahren. Sein toller Einsatz und guter Speed wurde leider nicht belohnt.

"Die Enttäuschung ist groß, denn ein Platz unter den Top-10 wäre heute möglich gewesen“, so Nici Pohler am Sonntag auf dem Lausitzring. „Leider ist mir mein Hintermann ins Auto gefahren, weshalb ich mich von der Strecke drehte. Ich habe nur den Knall auf der Hinterachse gehört. Zur Sicherheit bin ich an die Box gefahren, aber der Schaden am Auto war zu groß.“

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Dabei war es ein bis dahin gutes Wochenende mit starkem Einsatz des 16-Jährigen im 145 PS starken Formelauto mit Volkswagen-Motor. Leider wurde sein Engagement schon im ersten Rennen nicht belohnt. "Mein Speed in Rennen eins am Samstag war eigentlich gut, deswegen habe ich mir ein bisschen mehr ausgerechnet. In den Zweikämpfen war es aber schwierig – in den langen, schnellen Kurven ist es nicht einfach, zu überholen.“

So nahm sich der Starnberger für den Rennsonntag und den Läufen 16 und 17 in der starken Nachwuchsklasse auf dem 4,534 km langen Kurs einiges vor: „Ich hatte vor in die Top-10 zu fahren. Das wäre auch möglich gewesen.“

Im zweiten Rennen am Sonntagmorgen war Nici Pohler bereits auf dem Weg zu einer Top-10-Platzierung, als er beim Überholen eines Kontrahenten von der Strecke geräumt wurde und das Auto abstellen musste. Trotz des Ausfalls ging Nici mit Optimismus in Rennen drei, da der Speed vom Auto stimmte. Und seine Vermutung sollte zunächst bestätigt werden. Trotz des Starts von Platz 16, war er bereits auf Platz neun, als ihn ein übereifriger anderer Pilot in der Kurve zu Start-und-Ziel auf der Ideallinie von hinten traf und seitlich in das Heck fuhr. Die Folge waren ein Dreher und ein beschädigtes Auto, das ihn zum aufgeben zwang.

Doch Nici Pohler nimmt die Dinge weiterhin mit sportlichem Ehrgeiz und kämpft weiterhin um jeden Meter: „Beim kommenden Rennen auf dem Nürburgring werde ich erneut versuchen, unter die Top-10 zu fahren. Ich lerne immer mehr dazu und habe am Wochenende gute Fortschritte gemacht. Das Auto war heute hervorragend und vom Speed konnte ich eindeutig mithalten. Ohne die Zwischenfälle wäre mehr möglich gewesen! Ich werde weiter attackieren und hart um jede Position kämpfen.“

Neben den drei Rennen auf dem Nürburgring, vom 14. bis 16. September 2012, werden am Ende der Saison noch drei Läufe, vom 28. bis 30. September 2012, beim Finale auf dem Hockenheimring, ausgetragen.
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