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24h Dubai
17.01.2012

Grandioser Saisonauftakt für Fach Auto Tech in Dubai

Mit Rang fünf und dreizehn, sowie mit dem "Prädikat" des besten Porsche-Teams hat Fach Auto Tech beim 24h-Rennen von Dubai eine erste Marke für 2012 gesetzt. Das Team aus Sattel hat seine eigenen Erwartungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten bestens erfüllt.

Insbesondere die Crew um den Porsche GT3-R mit der Startnummer #18 hatte einen beinahe reibungslosen Auftritt. "Das Auto lief wie das berühmte Schweizer Uhrwerk", berichtete Otto Klohs, der in der Anfangsphase des Wüstenrennens den PS-Boliden aus der Zentralschweiz sogar zeitweise auf Platz eins steuerte. Ein Plattfuß und ein kurzzeitiges Bremsproblem konnten die Eidgenossen nicht aufhalten.

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Dass die Startnummer #18 während der gesamten Zeit nur knapp an einem Podestplatz vorbeischlitterte war einigen Code 60-Phasen gezollt, die der Konkurrenz in die Karten spielten, aus denen das FACH-Team jedoch keinen Profit schlagen konnte. "Während des Rennens haben wir unsere Ziele und Ansprüche nach oben geschraubt. Es wäre noch mehr drin gewesen", war sich Teamchef Alex Fach sicher.

Dennoch: Fahrerwechsel und Boxenstopps verliefen ohne jedes Problem und Heinz Bruder, Carlo Lusser und Martin Ragginger hatten mit konstanten Rundenzeiten und fehlerfreier Fahrt einen riesigen Anteil am Mannschaftserfolg. "Als es zu Beginn relativ schnell nach vorn ging, sind alle über sich hinaus gewachsen. Fahrer und Crew haben perfekte Arbeit abgeliefert", freute sich Alex Fach, bei dem die Anspannung der letzten harten Runden mit dem Zieleinlauf am Samstagnachmittag einem riesigen Glücksgefühl wich. Heinz Bruder: "Die Freude über dieses Ergebnis ist unbeschreiblich. Es ist ein absolutes Highlight in meiner Rennkarriere und sicherlich kaum noch zu toppen."

Während das Schwesterauto von Anfang an ein unkompliziertes Rennen ablieferte, begann es für die Startnummer #17 holprig. Startfahrer Swen Dolenc war Opfer der Startphase und brachte den Porsche mit zerstörter Front nach erst 25 gefahrenen Minuten zurück zur Box. "Vor mir haben sich Wettbewerber im Zweikampf berührt. Einer der beiden hat sich unglücklich in unseren Porsche gedreht", so der Maulbronner. Teamkollegin Andrina Gugger brachte es auf den Punkt: "Nun sind die Wunderhände der Mechaniker gefordert, so dass wir schnellstmöglich weiter fahren können!"

Nach zwei Stunden konnte Swen Dolenc seine Fahrt wieder aufnehmen und eine fulminante Aufholjagd von Platz 66 starten. Sukzessive kämpfte sich das Quartett Daniel Allemann, Swen Dolenc, Andrina Gugger und Marco Zolin nach vorn und ließ sich auch von einem Sandsturm nicht irritieren. Andrina Gugger, einzige Dame im Team, berichtete aus der Nacht: "Planänderung! Nach meinem zweiten Stint, bei dem ich zeitweise die Strecke kaum noch sehen konnte, haben wir die Fahrerreihenfolge geändert."

Am Ende überquerte auch der zweite Fach-Porsche mit einem achtbaren Ergebnis die Ziellinie. "Wir sind wirklich glücklich, dass wir nach dem Pech vom Beginn noch so einen schönen Zielleinlauf hatten. Auch hier haben Fahrer und Crew eine tadellose Arbeit gemacht. Hätten wir nicht die Zeit mit der Reparatur verloren, wäre auch unser zweites Auto in den Top-Ten gelandet", so Alex Fach. Und auch die 20-jährige Zürcherin Andrina Gugger feierte ihren Einstand unter den Fach-Männern: "Mittlerweile komm ich mit dem Porsche richtig gut zurecht, so dass ich die angestrebten 2:07 Zeiten auch im Verkehr mehrheitlich locker fahren konnte. Ich hoffe auf eine spannende Saison 2012."
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