Waren die Rennen im Oktober und November bei guten bis sehr guten Bedingungen gefahren worden und man sich sogar an Rundenzeiten heran gearbeitet hat die fast in Bahn Rekordnähe lagen, so war am letzten Wochenende der Winter endlich angekommen in Emsbüren. Im Grunde genommen Tammy Wetter und alle vom Team freuten sich schon darauf ihn bei widrigen Bedingungen am Volant drehen zu sehen.
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Am Samstag war die Bahn nass und durch die hohe Luftfeuchtigkeit erst am Abend gegen 16 Uhr beim letzten Turn mit Slicks zu befahren. Das Setup war gefunden und die Trainingszeiten über den Tag verteilt bei immer wieder wechselnden Streckenverhältnissen gut. Da durch das man zusammen mit dem Minis trainierte konnte Tammy hier und da zeigen was man bei schwierigen Bedingungen mit einem Micro alles machen kann.
Der Renntag am Sonntagmorgen brachte eine schöne Überraschung für alle Teilnehmer. Es hatte gefroren und die Bahn war Weiß. Mit mehreren Autos wurde sie erst frei gefahren bevor es mit dem freien Training los ging. Angefahrene Regenreifen waren das Mittel der Wahl die auch im Zeittraining die beste Lösung dar stellten. Platz 1 war das Ergebnis in der Klasse. Zum ersten Rennen kam immer mehr die Sonne raus und die Bahn trocknete immer mehr ab und Tammy setzte auf Slicks bei Mischbedingungen. Im Übrigen als einziger im Feld, das zusammen mit dem Bambinis gestartet wurde.
Tamino fand sehr schnell seinen Rhythmus und arbeitete sich durch das Feld der mit Stärkeren Motoren ausgestattenden Bambinis. Zur Hälfte des Rennens kam er während eines Zweikampf von der halbtrockenen Linie ab und ging in die Reifenstapel. Wer Tammy kennt der weiß das hier auf keinen Fall für ihn Schluss ist. Er kämpfte sich wieder durch das Feld um am Ende wieder erster der Micros zu sein. Die Bedingungen im Finale waren nicht besser geworden, aber der ein oder andere doch mutiger geworden.
Von dem 13 köpfigen Starterfeld waren immerhin vier mit Slicks unterwegs. Durch seinen Ausritt im ersten Rennen war Tamino‘s Gesamtstartplatz Platz elf alles andere als für seinen Anspruch zufrieden stellend. Die Zeichen standen auf Angriff. Schon in der ersten Runde waren 2 Plätze geschafft, wohlwissend das nur und nur die Ideallinie trocken war. Seine Erfahrung bei solchen Bedingungen, die der erst 9-jährige schon in zwei Jahren Wintercup sammeln durfte, zahlte sich aus und es wurde am Ende des Tages der erste Platz in der Klasse Micro und ein Platz sechs in der Gesamtwertung. In der Klasse der Micros führt er das Feld an und freut sich nach der Weihnachtspause auf das nächste Rennen am 15. Januar 2012.
„Seine Entwicklung macht uns große Freude und es ist immer wieder schön ihn bei diesen Bedingungen fahren zu sehen. Wenn das so weiter geht, sollte er gut gerüstet sein für seine zweite RMC Saison“, so die Teamchefs Birgit und Wolfgang Krauss.
