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WAKC
12.04.2011

Strahlender WAKC Start in Hagen

Besser hätte die WAKC Saison 2011 nicht starten können. 94 Teilnehmer rollten beim ersten Durchgang im westfälischen Hagen an den Start und zeigten den zahlreichen Fans rund um das Kartmotodrom spannenden und durchaus attraktiven Kartsport. Am Ende gab es sogar vier Doppelsieger.

Bambini:Jesolo-Doppelsieg
Den Anfang machten die Bambini Piloten. Mit 15 Teilnehmern war die Nachwuchsklasse für Piloten im Alter zwischen 8-14 Jahren erfreulich stark besetzt. Mit von der Partie waren auch einige Akteure, die das Rennen als Generalprobe für den am kommenden Wochenende stattfindenden ADAC Kart Masters Auftakt nutzten. Im Zeittraining hatte der Mönchengladbacher Lucas Knepperges die Nase vorne und verteidigte seine Spitzenposition auch zu Beginn des ersten Rennens. Doch die Konkurrenz ließ nicht locker, hinter ihm formierte sich mit Justin Rebbe (Castrop-Rauxel/MSC Bork), Jakob Schuster (Beckingen/MSC Uchtelfangen) und Robin Falkenbach (Troisdorf/Schwabe Motorsport) ein Verfolgertrio, welches nicht locker ließ. Zur Entscheidung kam es erst auf den letzten Metern. Das Führungsquartett lief auf einen zu überrundenden Kontrahenten auf und Rebbe hatte letztlich das beste Händchen und siegte. Rang zwei ging an Knepperges vor Schuster, Falkenbach und Gilian Lipinski (Gelsenkirchen/RMW Eurotec).

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Im zweiten Rennen ein ähnliches Bild. Wieder bestimmten Rebbe, Knepperges, Schuster und Falkenbach das Tempo an der Spitze. In den ersten Runden konnte Rebbe seine bessere Startposition nutzen und führte. Doch wenige Runden vor Rennende musste Rebbe sein Tempo aufgrund einer defekten Bremse drosseln und rutschte bis auf Position fünf ab. Neuer Führender und letztlich auch Tagessieger war Lucas Knepperges. Als Zweiter überquerte Jakob Schuster vor seinen Markenkollegen Falkenbach und Lipinski das Ziel. Pechvogel Rebbe lag am Ende noch punktgleich mit Schuster auf Rang zwei in der Tageswertung.

World Formula light: Mario Hoffmann eine Klasse für sich
Einen leichten Teilnehmerschwund musste die Viertakt-Nachwuchsklasse World Formula light mit nur sieben Piloten verzeichnen, auf die Qualität der Rennen hatte das aber keine große Auswirkung. Mann des Wochenendes war Mario Hoffmann (Bergweiler/Kartkids Wittlich), nach der Pole-Position im Zeittraining, siegte der Youngster auch in beiden Rennen deutlich und holte durchaus verdient den Tagessieg. In der Vergabe um Platz zwei, drei und vier ging es unterdessen heiß her. In beiden Umläufen durften sich Philipp Schwaiger (Kahla/1.MSC Jena), Darwin Daume (Löhlbach/ADAC Hessen-Thüringen e.V.) und Hüseyin Yardimciel (Iserlohn/Beule Kart Racing Team) Chancen auf die verbleibenden zwei Podestplätze ausrechnen. Während Schwaiger jeweils Zweiter wurde, wechselten sich Daume und Yardimciel auf Rang drei ab und waren somit auch in der Tageswertung punktgleich. Rang fünf holte in beiden Rennen Marko Barisic (Aachen) aus dem RMW Eurotec Team.

World Formula: Perfekter Saisonstart für Lukas Korbela
Die Speerspitze des Westdeutschen ADAC Kart Cup 2011 bildet die Klasse World Formula. Beim Auftaktrennen auf dem 865 Meter langen Kurs waren gleich 27 Pilotinnen und Piloten am Start. Doch am ganzen Wochenende ging kein Weg an Lukas Korbela (Lippetal/ MSC Soester Börde) vorbei. Schon im Zeittraining holte der Lippetaler mit fast zwei Zehntelsekunden die Bestzeit und glänzte auch in beiden Wertungsläufen mit einer beeindruckenden Konstanz. Entsprechend war es keine große Überraschung, dass er den Tagessieg holte.Hinter ihm war dagegen die Luft sehr dünn. Tom Kleingries (Dorsten/ Cobra Racing Team) setzte sich im ersten Durchgang gegen Eugen Weisbecker (Soest / MSC Soester Börde) durch und wurde Zweiter. Zum Platztausch kam es im zweiten Durchgang. Hier hatte Weisbecker vor Kleingries die Nase vorne. Ebenfalls wechselten sich Niklas Kry (Brilon/CV Racing) und Patrick Lipinski (Lüdenscheid/MSC Bork) auf Rang vier und fünf ab.

IAME X30 Junioren: Julian Hanses holt in kuriosen Rennen den Tagessieg
Weiter im Aufwärtstrend befindet sich die Klasse IAME X30 Junioren. Zum Auftakt nach Hagen waren 17 Youngsters gereist und zeigten die spektakulärsten Rennen. Daniel Ostermann (Schweich-Issel/Dischner Kartsport) brannte im Zeittraining mit 39.683 Sekunden die schnellste Zeit in den Asphalt. Doch im ersten Rennen wurde Ostermann schon nach zwei Runden Opfer einer Kollision und konnte auch im zweiten Durchgang nicht mehr an den Start gehen. Die Führung hatte unterdessen Julian Hanses (Hilden/MSC Langenfeld) vor Cedric Piro (Heusweiler/Arden Racing) und Marwin Jungbluth (Kehrig/RMW Eurotec Team) übernommen. Doch der Unfall zwang die Rennleitung das Feld während einer Slow-Phase ein zu bremsen. Beim Restart gab es große Verwirrung. Während das Führungsfeld schon wieder Renntempo aufgenommen hatte, waren die Verfolger noch langsam unterwegs und es kam zu einer weiteren Kollision, welche das Feld komplett durcheinander wirbelte. Letztendlich wurde Julian Hanses vor Marwin Jungbluth und Sebastian Schwendt (Witzenhausen/ADAC Hessen-Thüringen e.V.) nach 18 Rennrunden als Sieger gewertet.

Nach dem Chaos im ersten Rennen, lief im Finale alles glatt. Jungbluth gewann den Start, doch wenige Meter später konterte Hanses und führte. Auf Drei folgte Cedric Piro, der aus der achten Startposition gestartet war, vor Tim Becker (Beule Kart Racing Team) aus Lüdenscheid. Zu Rennmitte schienen die Positionen bezogen und Hanses war auf dem Weg zum zweiten Sieg. Doch kurz vor Schluss wurde es noch mal spannend. Jungbluth verkürzte seinen Rückstand und holte den Sieg vor Hanses und Piro. Damit lagen die beide Führenden punktgleich an der Spitze der Tageswertung. Auf Grund des besseren Zeittrainingsergebnisses, durfte Hanses am Abend den Siegerpokal entgegen nehmen.

IAME X30: Janis-Uwe Steiner setzt sich in zwei harten Rennen durch
Zwei unglaubliche Rennen lieferten die 20 Akteure der IAME X30 ab. Schon im Zeittraining hing das Feld unglaublich eng zusammen. Den Polesetter Janis-Uwe Steiner (Siegen/RMW Eurotec Team) und den Fünften Kim Alexander Giersiepen (Radevormwald/MSC Bork e.V.) trennten nur etwas mehr als einer Zehntelsekunde.

Ähnlich eng ging es auch im ersten Rennen zur Sache. Doch vor dem Start gab es erstmal eine Schrecksekunde für den Zweiten des Qualifying Magnus Lempke (Velbert/Beule Kart Racing Team). Das Kart sprang in der Startvoraufstellung nicht an und Lempke musste dem Feld hinterher eilen. An der Spitze entwickelte sich unterdessen ein heißer Kampf zwischen Janis-Uwe Steiner und Dennis Menze (Wuppertal/MSC Bork e.V.), die Beiden wechselten mehrmals ihre Positionen, beim Fallen der Zielflagge behielt Steiner den Überblick und siegte. Platz drei holte Christoph Turi (Fernwald/KV Oppenrod) gefolgt von Marius Simon (Kinderbeuren/Dischner Kartsport) und Paul Nittel (Rockenberg/Team SRT).

Das zweite Rennen wurde zur Wiederholung des Ersten. Steiner und Menze lösten sich in den ersten Runden von ihren Verfolgern und lieferten sich wieder einen spannenden und durchweg fairen Kampf. Wie im ersten Durchgang hatte Steiner im Ziel die Nase vorne und entschied die Tageswertung für sich. Menze folgte auf zwei, vor Paul Nittel, Magnus Lempke und Christoph Turi.

ADAC125: Heil nicht zu stoppen
Der amtierende Meister Alexander Heil (Ebernburg/IDS Kartsport) knüpfte dort an, wo er im Jahr 2010 aufgehört hatte. Der Mach 1 Pilot war im Qualifying Schnellster und siegte in beiden Wertungsläufen mit einem deutlichen Vorsprung vor seinen Verfolgern. Diese setzten sich aus Felix Schumann (Saarbrücken/ SQ Racing) und Franz Grethen (Platten/ Kart Club Trier e.V.) zusammen, die jeweils Zweiter und Dritter wurden. Christian Marco (Quierschied/ Kartpalast Racing Saarbrücken) folgte im ersten Rennen vor Willi Trimborn (Gevelsberg/ MSC Bork). Im zweiten Durchgang ging Platz vier an Willi Trimborn, der damit auch selbigen in der Tageswertung belegte. Die Top-Fünf komplettierte Tim Brehm (Traben-Trabach/ SQ Racing).

Weiter geht es für die Teilnehmer in fünf Wochen, dann auf dem Hunsrückring/Hahn.