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VLN
02.11.2011

So gut wie noch nie: PoLe-Racing Gesamt-27.

Mit dem ersten Top-30-Resultat im Gesamtklassement für das PoLe Racing Team des Porsche Zentrum Lennetal endete der zehnte und letzte Lauf zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Johannes Kirchhoff (Iserlohn) und Gustav Edelhoff (Menden) wurden nach etwas mehr als vier Stunden Renndistanz auf dem 27. Gesamtrang und fünften Platz in der Klasse abgewinkt.

„Das heutige Resultat ist das I-Tüpfelchen auf eine hervorragende Saison“, sagte Johannes Kirchhoff. „Vielen Dank an alle, besonders an die Mechaniker vom Porsche Zentrum Lennetal und von race&event, die hierzu beigetragen haben.“

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Der Effizienz wird im modernen Motorsport immer größere Bedeutung beigemessen. Teilweise – wie bei den 24 Stunden von Le Mans – gibt es Sonderwertungen für das effizienteste Fahrzeug. Eine besondere Taktik hatten sich Kirchhoff und Edelhoff daher für das Saisonfinale überlegt: Mit dem seriennahen Porsche 911 GT3-RS wollte das Duo während der vierstündigen Renndistanz nur einmal zum Tanken die Boxen ansteuern. „Bei nur zwei Fahrern würden wir so einen Stopp sparen. Wir werden die Schaltdrehzahl um 500 Umdrehungen pro Minute auf 8.000 reduzieren. Ob es klappt, wissen wir nicht, aber es ist mal einen Versuch wert“, sagte Edelhoff.

Um es vorwegzunehmen: Es sollte nicht reichen. Zwar ist der seriennahe Bolide sparsamer als reinrassige Sportler aus Zuffenhausen, aber 25 Rennrunden plus Einführungsrunde sind einfach zwei Umläufe zu viel. Trotz des gedrosselten Tempos erreichte das Duo einen guten fünften Platz von zehn Startern bei den Specials bis 4000 ccm (SP7). Und was noch viel wichtiger war: Mit dem 27. Gesamtrang gab es das beste Resultat aller Zeiten für das PoLe Racing Team!

Insgesamt 29 verschiedene Fahrzeuge starteten in 2011 in der Klasse SP7. Mit 45,58 Zählern erwies sich das PoLe Racing Team als drittbester Punktesammler! Mehr schafften nur das Wochenspiegel-Team-Manthey (50,68) sowie Frikadelli Racing Team (50,47). Mit acht Zielankünften belegt die Sauerländer Mannschaft in dieser Disziplin sogar Platz eins! Lediglich eine unverschuldete Kollision beim fünften Saisonrennen verhinderte eine weiße Weste. Dazu kam der siebte Klassenrang beim Int. ADAC 24 Stunden-Rennen im Juni.

Mit der schnellsten Rennrunde von 9.01,459 Minuten und der besten Qualifying-Zeit von 9.02,645 Minuten wurde die vermeintlich magische Neun-Minuten-Grenze nur haarscharf verfehlt. Mit neun Starts nahm Johannes Kirchhoff am häufigsten am Volant Platz, gefolgt von Wolfgang Kemper (8), Gustav Edelhoff (6), Lutz Krumnikl (4), Elmar Grimm (3), Sebastian Kemper (2) und Willi Friedrichs (1).
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