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VLN
29.08.2011

Mathol Racing stürmt an die Spitze der VLN

Mit dem sechsten Sieg im siebten Rennen hat Mathol Racing nicht nur seine Vormacht-stellung in der GT4-Klasse bestätigt, sondern auch die Tabellenführung in der Langstreckenmeisterschaft übernommen. Wolfgang Weber, Norbert Bermes und Rickard Nilsson stehen ganz oben in der Tabelle. Auch die anderen drei Autos, die Mathol Racing beim 6-Stunden-Rennen einsetzte, sorgten beim Teamchef für freudige Stimmung.

„Natürlich ist die Tabelle nur eine Momentaufnahme. Aber es ist einfach schön, dass die Arbeit mit solchen Erfolgen belohnt wird“, Holle weiß, dass sein starkes Fahrertrio im Kampf um die Meisterschaft nicht die besten Karten hat. In der Klasse SP10 treten ein-fach zu wenige Gegner an, um mit dem Aston Martin Vantage V8 GT4 genügend Punkte zu sammeln. Außerdem werden die beiden schlechtesten Ergebnisse am Ende der Saison gestrichen. Mathol Racing wird dadurch mit seinen konstant guten Ergebnissen ein wenig bestraft. „Wenn wir zwei Ausfälle hätten, wären wir froh über die Regelung der Streichergebnisse, so ist es eher schlecht für uns.“ Auch Norbert Bermes weiß, dass die aktuelle Tabellenführung wohl nicht bis zum Ende bleiben wird: „Wir drucken uns die Ta-belle aus und hängen sie im Racetruck an die Wand – als Motivation.“

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Bei der großen Freude über die Tabellenführung ging schon fast unter, dass Scott Preachter und Oliver Louisoder mit Doppelstarter Bermes ebenfalls ein sehr gutes Rennen im zweiten Aston Martin von Mathol Racing ablieferten. Rang drei in der Klasse SP10 war der Lohn für die Mühen. Denn einfach war es keinesfalls. Zu Beginn des längsten Rennens im Rahmen der VLN wechselten die Bedingungen ständig zwischen Regen und Sonnenschein. Zusätzliche Boxenstopps für Reifenwechsel wurden für alle Mannschaften von Mathol Racing nötig.

Auch für Rüdiger Schicht, Jens Dahl und Oliver Lembeck mit ihrem Honda Civic Type R in der Klasse SP3. Im teaminternen Duell setzte sich das Trio gegen Thomas Heinrich und Dirk Kauke im Honda S2000 durch. Alle fünf Piloten waren froh, dass sie trotz der schwierigen Bedingungen ohne nennenswerte Ausritte oder Unfälle durch das Rennen gekommen waren.

„Mehr hätten wir uns für das Rennen nicht wünschen können“, freute sich Matthias Holle nachher. Einen Klassensieg, zwei dritte und ein vierter Platz und dazu noch die Tabellenführung in der Langstreckenmeisterschaft. Es gab schon 6-Stunden-Rennen die deutlich schlechter liefen.

Auch wenn die Chance auf den Gesamtsieg klein ist, will Mathol Racing weiter seine Hausaufgaben machen. Am 24. September startet die VLN in den Schlussspurt. Mit drei weiteren Klassensiegen in den letzten drei Rennen würde Mathol Racing den Druck auf die Konkurrenz erhöhen. Bis dahin hat die Mannschaft jetzt knapp vier Wochen Zeit zur optimalen Vorbereitung.
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