Freitag, 26. April 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
VLN
14.06.2011

Ein Sieg als Vorbereitung auf die 24 Stunden

„Einfach perfekt“, besser kann man den Verlauf des fünften Rennens in der VLN Langstreckenmeisterschaft aus Sicht von Alexander Mies nicht beschreiben. Der 18-jährige Heiligenhauser bildete gemeinsam mit Axel Burghardt und Jens Moetefindt wieder das Maß der Dinge in der Serienwagenklasse V3. „Wir hatten überhaupt keine Probleme“, meinte Mies begeistert nach dem Rennen.

Dabei hätte Moetefindt gegen Ende durchaus ins Schwitzen kommen können. Doch nicht etwa, weil Druck von hinten drohte. Zwischen dem BMW 320 si von Bonk motorsport und dem Zweitplatzierten lagen fast eineinhalb Runden. Vielmehr drohte Wasser von oben. Doch als in der Boxengasse die ersten Tropfen fielen und andere Streckenbereiche durch einsetzenden Regen richtig nass wurden, brach die Rennleitung den Lauf sicherheitshalber ab.

Anzeige
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Wettergott am Nürburgring von seiner besten Seite gezeigt. Strahlender Sonnenschein und trotzdem kühle Temperaturen von 16 Grad sorgten für perfekte Bedingungen auf der Nürburgring Nordschleife. Wenn es das Trio um Alexander Mies gewollt hätte, wäre ein neuer Rundenrekord in der Klasse V3 möglich gewesen. Doch mit Blick auf das 24-Stunden-Rennen, das am 25. Juni startet, fuhren alle drei Piloten besonnen und mit weniger Druck auf das Gaspedal. „Schonend durchrollen“ war auch die Vorgabe des Teamchefs, da bei einem Unfall nur eine Woche Zeit zur Reparatur gewesen wäre.

Doch auch so sicherte sich das schnelle Trio problemlos den Sieg. Mit 10:11.337 Minuten war es erneut Alexander Mies, der die schnellste Rennrunde der Klasse drehte. „Ich fühle mich am Steuer des BMW richtig wohl. Heute habe ich mich zurückgehalten, wie es der Teamchef wollte. Über den Sieg freue ich mich riesig.“ Für Mies ist es in diesem Jahr schon der dritte Erfolg. In der VLN-Juniorwertung rangiert er damit bereits unter den Top 10.

Mit dem Erfolg im Rücken bereitet sich Alexander Mies jetzt auf sein erstes 24-Stunden-Rennen vor. Bei der Hatz zweimal um die Uhr zählt für ihn zunächst einmal die Zielankunft. Wenn es dann für einen Klassensieg reicht, ist das natürlich umso schöner.
Anzeige