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VLN
24.08.2011

Bonk mit sechs Fahrzeugen am Start

Bonk motorsport sorgt beim Höhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft – dem 6-Stunden-Rennen des MSC-Ruhrblitz – alleine für eine volle Box. Als ob die Mannschaft für jede Stunde ein Auto bringen wollte, werden gleich 6 Rennwagen von den Münsteranern ins Rennen geschickt. „Wir wollen natürlich, dass auch alle sechs durchfahren und nicht jeweils nur eine Stunde im Rennen sind“, meint Teamchef Michael Bonk süffisant.

Vorneweg starten die beiden amtierenden Meister Wolf Silvester und Mario Merten mit ihrem BMW Z4 in der Klasse V5. „Wir haben in Sachen Meisterschaft noch nicht aufgegeben“, sagt Bonk. Zahlreiche Teams haben noch die Chance auf den Titel, doch jeder, der sich noch einen Fehler erlaubt ist raus aus dem Kampf um den Titel. „Das motiviert uns zusätzlich“, gesteht Michael Bonk.

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In der Klasse SP7 wird der LuK-Porsche um einen vierten Fahrer ergänzt. Neben Arvid Steinberg, Peter Bonk und Tim Mullen kommt am kommenden Samstag erneut Tobias Neuser zum Einsatz. Der Nachwuchspilot hat schon einige Male bei Bonk motorsport bewiesen, dass er schon jetzt zu den ganz Schnellen gehört. Man darf gespannt sein, wie er sich bei seinem zweiten Rennen mit dem 997 GT3 Cup schlägt. Als Ergebnis hofft Michael Bonk auf einen Podestplatz. „Aus eigener Kraft können wir gegen die deutlich stärkeren RSR-Porsche nicht gewinnen, aber das Rennen ist lang.“ Natürlich hofft der Teamchef nicht auf den Ausfall eines Konkurrenten, aber aus Erfahrung weiß er, dass die beiden zusätzlichen Stunden schon Vielen Probleme beschert haben.

Probleme, die Bonk motorsport selbst hoffentlich nicht hat. Auch nicht mit der Callaway Corvette von Tobias Guttroff. Hier peilt die Mannschaft den nächsten Klassensieg an. Wer neben Guttroff ans Steuer des weißen Renners gehen wird, entscheidet sich erst kurzfristig. „Wir lernen das Auto immer noch Stück für Stück kennen und haben erneut Kleinigkeiten verändert. Mal sehen, was so geht“, Michael Bonk ist bei diesem Auto noch vorsichtig.

Ganz im Gegensatz zum BMW 320si von Jens Moetefindt, Axel Burghardt und Alexander Mies. Das Trio ist in seiner Klasse immer vorne dabei und soll auch diesem wieder für einen Klassensieg sorgen. „Die drei sind wirklich gut eingespielt und der BMW läuft normalerweise sehr zuversichtlich.“

In der GT4-Klasse hofft Michael Bonk den Klassenprimus Mathol Racing „ein wenig in die Suppe zu spucken“. Wie schon beim letzten Lauf kommt allerdings nur ein BMW M3 GT4 zum Einsatz. Erneut wird Henry Walkenhorst mit einem Fahrerkollegen antreten. „Das ist wirklich eine tolle Klasse und macht uns und den Fahrern richtig Spaß. Schade ist nur, dass dort so wenig Autos gemeldet sind“, sagt Bonk.

Neben diesen etatmäßigen Einsätzen, wird Bonk motorsport noch zwei BMW 318is zur VLN mitbringen. Kurzfristig haben sich fünf Japaner angekündigt, die alle noch nie auf der Nordschleife gefahren sind. „Die Jungs haben durchaus Erfahrung mit anderen Rennstrecken und wollen nun den Nürburgring nicht nur kennenlernen, sondern auch schnell fahren.“ Mit der Distanz von 6 Stunden haben die Asiaten genügend Zeit, die Strecke ordentlich in Augenschein zu nehmen.
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