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ROTAX MAX Challenge
22.09.2011

Zweiter RMC-Titel für Matis Motorsport

Beim Finale der Deutsch-Österreichischen Rotax Max Challenge auf dem Hunsrückring/Hahn rundete das Matis Motorsport Team mit einem weiteren Meistertitel und drei Top-Fünf Platzierungen eine erfolgreiche Saison ab.

Der Jüngste im Team Luis Glania hatte im Hunsrück, trotz eines spektakulären Renntages, allen Grund zur Freude. Im Zeittraining auf Position vier, wurde der Youngster im ersten Lauf durch einen Startunfall beeinträchtigt und fuhr nur als Achter durchs Ziel. Im Finale riskierte er dann nicht zu viel und sicherte sich mit dem vierten Platz den Meistertitel in der Mini Max Wertung.

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Ein ebenfalls tolles Debütjahr im Rotax Junior Cup lieferte Max Grün ab. Er startete als Elfter in das Finalwochenende, konnte sich aber schon im Pre-Finale gekonnt bis auf Rang sechs vorkämpfen. Leider wurde er aber noch durch eine Kollision eingebremst und war zeitweise nur 12. Bis zum Fallen der Zielflagge hatte er sich jedoch wieder bis auf Position acht vorgefahren. Unglaublich spannend war das Finale. Die Piloten von Position zwei bis fünf hingen sehr eng zusammen und jeder hatte die Chance auf ein gutes Ergebnis. Max etablierte sich in diesem Spitzenpulk und schaffte den Sprung auf Rang vier. Im Gesamtklassement belegte er am Ende selbige Position und durfte damit durchaus zufrieden sein.

Niklas Mackschin startete im Senior Cup mit technischen Problemen in das Rennwochenende und landete im Zeittraining nur auf Rang zehn. Im Pre-Finale setzte er alles auf eine Karte. Bei abtrocknender Strecke montierte er noch vor dem Start Slick-Reifen und musste dem Feld hinterher starten. Die Wahl bewies sich als goldrichtig. Niklas arbeitete sich im Rennverlauf bis auf den zweiten Platz vor. Letztlich kostete ihn leider ein kleiner Unfall wieder etwas an Boden und er wurde im Ziel als Fünfter gewertet. Erneut stark war er im Finale mit Rang drei und resultierend daraus dem fünften Platz im Gesamtklassement.

Nachdem Teamchef Andreas Matis schon beim letzten Rennen die Meisterschaft zu seinen Gunsten entschied, verzichtete er in Hahn auf einen Start in der DD2 Masters und überließ das Siegen seinem Fahrer Michael Becker. Dabei musste der Hagener das Pre-Finale mit einem Motorschaden vorzeitig beenden, meldete sich im Finale aber beeindruckend zurück und holte seinen ersten Saisonsieg. In der Meisterschaft belegt er schlussendlich den hervorragenden dritten Platz.

Die größte Meute schickte das Team wieder in der DD2 World auf die Reise. Mit Martin Gatz, Patrick Henke, Dennis Tuszynski, Kevin Hamann und Patrick Lipinski gingen gleich fünf Fahrer an den Start. Schnellster Mann am Wochenende war Routinier Patrick Henke. Mit einem fünften Platz im Zeittraining verschuf er sich eine perfekte Ausgangsposition und führte das Feld im Pre-Finale über weite Strecke an. Zu Rennende bremste ihn jedoch ein Motorproblem ein und er brachte noch Rang zwei nach Hause. Selbige Position belegte er auch im verregneten Finale, womit er in der Gesamtwertung, trotz eines verpassten Rennes, noch Platz vier sein Eigen nennen durfte. Die restlichen vier Piloten hatten dagegen steinige Wertungsläufe. Martin Gatz konnte auch in Hahn seine Pechsträhne nicht abstreifen. Im Zeittraining als Dritter noch der schnellste Mann im Team, stoppten ihn zwei Unfälle in den Rennen. Kollege Dennis Tuszynski hatte unterdessen als Zwölfter ein verhaltenes Zeittraining, fuhr aber ein starkes erstes Rennen und belegte Platz drei. Doch ein Unfall im Finale zwang ihn zur vorzeitigen Aufgabe und er beendete das Jahr als Sechster. Eine Position hinter ihm landete Kevin Hamann, der wie Tuszynski im Finale nach einem Unfall ausfiel. Der Rookie im Team Patrick Lipinksi holte nach einem ebenfalls schwierigen Wochenende noch Rang zwei in seiner Wertung. Sorgte dagegen aber schon vor einer Woche für großen Jubel, als er den WAKC-Meistertitel in der World Formula einfuhr und nun als Favorit zum ADAC Bundesendlauf Anfang Oktober nach Wackersdorf reist.

Teamchef Andreas Matis war am Sonntagabend mehr als glücklich über die Jahresleistung seiner Schützlinge. „Wir haben eine tolle Saison erlebt. Zwei Meisterschaften und drei Top-Fünf Plätze sprechen da für sich und bestätigen die Entscheidung gemeinsam mit Beule-Kart auf das PCR Chassis zu setzen. In 2012 werden wir das Engagement mit dem italienischen Hersteller noch weiter intensivieren, doch vorher fiebere ich dem Weltfinale in Abu Dhabi entgegen. Dort möchte ich ein gutes Ergebnis zum Jahresende einfahren.“
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