Bei den Bambinis reisten 34 Piloten aus Italien, Rußland, Türkei, Bulgarien, Rumänien, Canada, USA, Schweiz, Österreich und Deutschland an. Die Qualität der Fahrer zeigte sich schon in den freien Trainings. Das Fahrerfeld lag stets eng zusammen, die ersten 20 Piloten trennten meistens nicht mehr als zwei bis drei Zehntel. Es wurden spannende Rennen erwartet, da die Strecke im Infield einige interessante Überholmöglichkeiten bietet.
Sophia absolvierte das Zeittraining als Drittschnellste ihrer Gruppe. Gesamt ergab sich der siebte Startplatz für den ersten Qualifikationslauf über acht Runden. Ein guter Start und starke Zweikämpfe brachten Sophia am Ende den fünften Platz ein. Im zweiten Durchgang legte Sophia nach, kämpfte sich neuerlich nach vorne und querte auf dem dritten Platz die Ziellinie.
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Das Prefinale begann Sophia vom siebten Startplatz. Bereits vor der ersten 180-Grad-Kurve verbesserte sich Sophia auf den fünften Platz. In der zweiten Runde wehrte sich ein motivierter Mitstreiter gegen ein Überholmanöver von Sophia jedoch unglücklich auf der Außenbahn. Beide kamen kurz von der Strecke ab und beide verloren einige Positionen. Nach zwölf Runden kam Sophia auf dem fünften Platz ins Ziel.
Im Finallauf ging Sophia zwar aus der ersten Startreihe, aber eben auch der ungünstigen Außenbahn ins Rennen. Diese ist in Jesolo sehr kritisch. Sie wurde wie zu erwarten von den inneren Fahrern abgedrängt, stand kurz quer und erreichte an fünfter Position die erste Kurve. Nach mehreren Positionswechseln und packenden Zweikämpfen erreichte Sophia damit den achten Platz.
Sophia Floersch nach dem Rennen: „Leider fehlt mir im Finallauf immer das notwendige Quäntchen Glück. In Sarno wurde ich in Führung liegend in der ersten Kurve abgeschossen. Heute hielt mich ein Zweikampf unnötig auf und das Setup passte nicht zu 100 Prozent. Nur in den Vorläufen passt es immer.“ Aber: „Immerhin bin ich als erstes Mädchen in der 60ccm Klasse aus der ersten Startreihe gestartet. Mein Ehrgeiz, ein Finalrennen zu gewinnen, wird von Lauf zu Lauf größer. Danke Paulo Viani, danke Stefano Morsicani für den schnellen ME-III Motor. Besonderer Dank auch an Ravenol, die mir meine Starts in der CSAI ermöglichen.“ In der Gesamtwertung zur italienischen Kartmeisterschaft steht Sophia nun auf dem 3. Gesamtrang. Der nächste Lauf findet Anfang Juli auf dem Circuito Internazionale Viterbo nahe Rom statt. Dort feierte Sophia 2010 einen Dreifachsieg in der italienischen Easykartmeisterschaft.
