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Kartsport Allgemein
08.09.2011

Andreas Kilian siegt eindrucksvoll im Odenwald

Eine perfekte Leistung zeigte Andreas Kilian am vergangenen Samstag (03.09.2011) auf dem Odenwaldring Schaafheim. Mit einem zu keiner Zeit gefährdeten Doppelsieg beendete er das letzte Saisonrennen des ADAC Kart-Youngster-Cup und des KCT-DSW-Pokal und machte so in den Meisterschaftswertungen beider Serien der Klasse World Formula noch einmal einen ordentlichen Schritt nach vorne.

Was sich in den freien Trainings bereits andeutete, wurde Realität. Schnelle Rundenzeiten ließen Andreas zu einem Kandidat für die vorderen Plätze werden. Und tatsächlich: Im Zeittraining schaffte er mit einer perfekten Runde den Sprung auf die Pole-Position; dabei war er fast zwei Zehntel Sekunden schneller als der Zweitplatzierte Julien Trautmann.
In Anbetracht dieses tollen Zeittrainingsergebnisses machte sich der 16jährige PCR Pilot natürlich auch Hoffnungen auf den Rennsieg. Mit einer simplen Renntaktik ging er ins erste Rennen. Und Andreas` Taktik ging auf: Mit einem Raketenstart zog er davon und machte lag schon nach den ersten Kurven ungefährdet in Führung. Wie entfesselt fuhr er der Konkurrenz davon und lag beim Zieleinlauf drei Sekunden vor der Zweitplatzierten Chiara Messina.

Auch der zweite Lauf lief nach Plan: Beim Start übertölpelte er Chiara Messina, zog davon und ging als Führender in die ersten Kurven. So wurde auch das zweite Rennen zu einem Sololauf des 16jährigen. Mit einem Vorsprung von 2,5 Sekunden vor Marvin Heller machte er den Doppelsieg perfekt und sicherte sich somit die maximale Punktzahl für die Meisterschaften.

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Folglich liegt Andreas in der Endabrechnung auf Platz 3 (KCT-DSW-Pokal) und Platz 4 (ADAC Kart-Youngster-Cup). Ärgerlich: Im Kart-Youngster-Cup fehlen im bis auf den dritten Podestplatz nur 0,01 Punkte.

„Mein Motorschaden Anfang des Jahres in Liedolsheim hat mich in der Meisterschaft weit zurück geworfen, zwischenzeitlich lag ich im Kart-Youngster-Cup auf Platz 10 und beim KCT-DSW-Pokal auf Platz 7. Mich innerhalb kurzer Zeit wieder zurück an die Spitze zu kämpfen, war sehr schwierig, umso zufriedener bin ich mit diesem Ergebnis. Zwar wäre ohne den Motorplatzer in beiden Endabrechnungen die Vizemeisterschaft sicher gewesen, aber das ist Motorsport, man gewinnt und verliert.“ Danke sagen möchte Andreas seinem Vater und Schrauber Wolfgang, ohne dessen fleißige Schrauberleistung der Sieg in Schaafheim und dieses gute Ergebnis in den Meisterschaften wohl nicht möglich gewesen wäre.

Aber die Saison ist für Andreas noch lange nicht vorbei. Bereits am kommenden Wochenende bestreitet er das Finale des Westdeutschen ADAC Kart Cup 2011 auf seiner Heimstrecke, dem Saarlandring in Uchtelfangen, wo Andreas auf ein ähnlich gutes Ergebnis hofft.
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