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FIA WTCC
02.12.2011

Fredy Barth blickt auf Saison 2011 zurück

Sportlich war das Jahr für WTCC-Rennfahrer Fredy Barth und sein Team SEAT Swiss Racing mit vielen Stolpersteinen gepflastert. Der Rückblick auf andere Gebiete und auch der Ausblick auf 2012 fallen beim Schweizer jedoch sehr positiv aus.

Fredy Barths Saisonbilanz fällt, nach WM-Platz 19 und Privatfahrer-Platz 12, aus sportlicher Sicht verhalten aus: “Sicher war es eine düstere Saison. Nach dem tollen Premierenjahr in der WM haben wir uns für 2011 mehr ausgerechnet. Mit dem Unfall in Zolder, dem neuen Motor, etwas Pech und dem Crash in Macau bin ich froh, dass dieses Jahr nun zu Ende geht! Auch wenn man behauptet, dass auf dem Weg des Leidens am meisten gelernt wird“, gesteht der Schweizer, der vor abschliessenden Kontrolluntersuchungen nach seinem Unfall in Macau noch immer leichte Schmerzen spürt: “Vor allem an den Rippen tut es noch weh, an Sport ist leider noch nicht zu denken, aber ich fühle mich von Tag zu Tag besser und freue mich, bald wieder für die kommende Saison zu trainieren.“

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Ein paar Erfolge gab es dann doch, einmal stand der 31-Jährige sogar auf dem WTCC-Podium: Als Sieger der Jay-Ten-Trophy im italienischen Monza. Und auch die Erfolge im historischen Motorsport sowie Klassensiege im Rahmen der Blancpain Endurance Series und der AvD 100 Meilen waren einige Lichtblicke im Jahresverlauf. Die Erfolge neben dem Renngeschehen lassen den Rückblick ebenfalls sehr positiv ausfallen: “Ich bin sehr stolz darauf, wozu wir in Sachen Medienpräsenz mit unserem Engagement beitragen konnten. Im Schweizer Sportfernsehen gibt es zum Beispiel seit diesem Jahr eine 90-minütige Sendung zu den jeweiligen WTCC-Rennen, das ist toll. Mein Sponsor SEAT Schweiz hat mir sogar ein Sondermodell des Leon Cupra und
des Ibiza Cupra gewidmet und SEAT Swiss Racing war Hauptdarsteller im Musikvideo von Myron.“

Das bestärkt den Schweizer in seinem Vorhaben, auch 2012 in der WTCC am Start zu stehen: “All das zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Der Daumen zeigt also bei mir nach oben. In der WM fühle ich mich wohl und will 2012 wieder dort starten. Über den Winter werde ich jedenfalls alle Faktoren, die ich beeinflussen kann, in Richtung WTCC-Verbleib lenken. Schliesslich gibt es nach dem Jahr noch ein paar Missstände zu begleichen“, bestätigt Barth.

In den kommenden Wochen wird der Zürcher es etwas ruhiger angehen lassen, um im Januar wieder Vollgas zu geben. Barth: “Bis dahin wünsche ich allen, die mich in diesem sportlich schweren Jahr weiterhin so toll unterstützt haben, eine schöne rennfreie Zeit, viel Feiertagsfreude im Kreis von Familie und Freunden und natürlich einen guten Rutsch in ein schönes Jahr 2012.“
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