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DMV TCC
29.08.2011

Aeberhard siegt – Schreiner führt im Gesamtklassement

Jürg Aeberhard gelang in Most ein lupenreiner Start. Auf feuchter Fahrbahn aber ohne Fehler kam er weg. Der Schweizer konnte sich gleich etwas absetzen. Dahinter Albert Kierdorf im Porsche RSR. Vorne der gelbe Porsche 993 GT2. Dahinter der feuerrote Porsche 997 RSR. Auch Jürgen Bender auf seinem GT3 startete perfekt. Auf der schwierigen Bahn konnte er sich vor Jo Klüber schieben. Von hinten kam Tobias Schulze im Nissan GTR auf.

Im Verfolgerfeld gelang es Tabellenführer Frank Schreiner Anschluss an Adrian Maeder (CH) und Jo Kreuer zu halten. Beide rang Schreiner nieder. „Das waren 2 saubere Manöver mit den Kollegen, trotz nasser Fahrbahn“, so Schreiner nach dem Rennen. Er hatte immer die Tabellenführung im Auge. „In dem Punkt wollte ich keine Risiken eingehen“, so der Völklinger. Über den Abstand zu den wichtigen Gegnern und deren Rundenzeiten hielt ihn sein Renningenieur Rene Hilz auf dem Laufenden. Ich sah das Gerhard Ludwig in seinem leichten Toyota-Turbo nach dem Start Anschluss an Martin Zander gewonnen hatte während ich mich noch mühsam nach vorne arbeiten musste“.

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Im Training hatte Frank Schreiner übrigens einen Karkassenbruch an seinem linken Vorderreifen erlitten.“Weiss der Teufel warum“, so Schreiner noch vor dem Start. Daher seine schlechte Trainingszeit. Jürgen Bender war in der Zwischenzeit unter dem Matador-Bogen an Albert Kierdorf vorbei gekommen. Platz 2 für den Neckarsulmer. „Lief zu dem Zeitpunkt alles bestens“, so der Neckarsulmer. Jo Klüber bekam mit zunehmendem Regen gegen Rennende Probleme und fuhr an die Box.

Auch Benders 2. Gesamtrang verbunden mit der Klassenführung konnte nicht von ihm ins Ziel gebracht werden. Bender blieb liegen und musste nach einem Dreher, vermutlich in Folge eines Defektes, abgeschleppt werden. Gegen Ende gelang es auch Tobias Schulze seinen Allrad-Nissan GTR an Albert Kierdorf vorbei zu schieben. Leider dauerte die Freude über den 2. Platz hinter Jürg Aeberhard nicht lange. Überholen unter Gelb bedeutete eine Zeitstrafe und die Zurückversetzung auf Platz 3.Der 4. Rang ging an Martin Zander.

Dahinter holte sich auch Gerhard Ludwig den Klassensieg in der Kl, 7 und Debütant Frederik Holm auf seinem Euro-Cup-Renault gewann die Kl.8.Der Däne plant bereits den nächsten DMV-TCC-Einsatz. Hermann Wager mit Frank Schreiner, Theo Herlitschka, Edwin Stucky (CH), Martin Jansa (CZ), Adrian Maeder und Jo Kreuer bildeten das Verfolgerfeld. Jürgen Bender war sichtlich verärgert. Denn er hatte im Rennen hinter Jürg Aeberhard (CH) auch die zweitschnellste Rennrunde gedreht. Jetzt hieß es die Technik in Ordnung zu bringen. Keine Runde leider für Jörgen Hansen und Sepp Melkus. Bleibt zu hoffen dass beide bis zum 2. Rennen reparieren können.

Sieger Udo Zink, Christof Langer macht Boden gut

Das Rennen der Tourenwagendivision wurde zur sicheren Beute für Udo Zink. Von der Pole gelang ihm ein klarer Sieg. Die schnellste Rennrunde allerdings ließ sich der Mann auf Platz 2,Sven Mike Krüger notieren. Auch der 3. Tobias Paul und der Tabellendritte vor Most, Christof Langer, waren minimal schneller auf ihrer schnellsten Runde unterwegs als der Sieger. Aber schnell sein ist das Eine, heran fahren bei feuchten Bahnverhältnissen das Andere und vorbei fahren ist noch ein weiteres Problem.

Meist das größte Problem in einem Rennen. Mit seinem Gesamtsieg hat Udo Zink seinem Bruder Hans Christian, dem amtierenden Champion der Serie, nun eins voraus. Er hat sich als erster der beiden Zink - Brüder einen Gesamtsieg in Most geholt. Vor 7 Jahren gelang das auch schon einmal einem Fahrer bei Promoter Gerd Hoffmann in einem Rennen mit zwei Division am Nürburgring. Damals war es der spätere Champion Erich Sickinger auf Opel, der sich 2 Divisionserfolge notieren ließ.

Tomas Pekar (CZ, Peugeot) holte sich vor Markus Huggler (CH, BMW) und Franziskus Linke (Lubner-Opel) den Klasse-2 Sieg. 12 Fahrer beendeten das Rennen in der gleichen Runde. Schnellster in der Klasse 2 wurde Tomas Pekar. Aber Markus Huggler arbeitete sich bis auf ca. 3/10 Sek an die Rundenzeit des Tschechen heran. Man darf also gespannt auf das 2. Tourenwagenrennen am Sonntag sein.

Text: HTS
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