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DMV Kart Championship
29.09.2011

JLC-Racing-Team mit Höhen und Tiefen beim Goldpokal

Nach dem sensationellem Erfolg beim RMC-Finale eine Woche zuvor, ging das JLC-Racing-Team voller Motivation zum Goldpokal-Finale des DMV Kart Championships in Hahn/Hunsrück. Mit Marc Lupfer hatte man noch einen Titelkandidaten in der Rotax-Senior Klasse am Start, aber es sollte alles ganz anders kommen.

Mit acht Fahrern ging man in den Klassen KF3, Rotax-Junior und Rotax-Senior an den Start. Zunächst schien in den freien Trainings alles nach Plan zu laufen und man fuhr Freitags und Samstags, trotz schwierigen Bedingungen wegen extremen Mischgummi mit Marc Lupfer und Ralf Biedermann immer in den Top 3. Die unerfahreneren Junioren haderten noch mit dem ungewohnten diesmal extremen Mischgummi aus Dunlop und Mojo Abrieb.

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Mit Michael Gruber in der Rotax-Junior Klasse und Louis Fuhrmann in der Rotax-Senior Klasse hatte man zwei neue Fahrer im Team, für die es erstmal galt sich an die Arbeitsweise des Teams zu gewöhnen. Beide Fahrer steigerten sich von Tag zu Tag und konnten die Vorgaben gut umsetzen.

Bei den KF3-Junioren hatte Jessica Jost aus der Schweiz keinen leichten Stand, da sie aufgrund schulischer Verpflichtungen erst am Samstag morgen anreisen konnte und von den verbliebenen vier Trainings zwei darauf gingen ihren Rennmotor einzufahren und in den verbliebenen 2 Trainings es schwer war das optimale Setup zu erarbeiten. Leider ist am Renntag wegen eines Missverständnisses ein folgenschwerer Fehler passiert und Jessica konnte nicht zum Prefinale starten um sich für das Finale der besten 34 Starter zu qualifizieren. Manchmal kann Motorsport schon sehr bitter sein.

Das sollte sich auch bei den Rotax-Senioren bewahrheiten, wo man sogar noch mit Marc Lupfer theoretische Titelchancen hatte und man vom Speed her voll bei der Musik war. Nach dem Qualifying zeichnete sich die enorme Dichte des Feldes ab, als Lupfer sich für Startplatz 6 qualifizierte, mit nur 9 Hunderstel auf die erste Startreihe. In beiden Rennen zeigte sich die enorme Leistungsdichte in sehr harten Zweikämpfen, denen leider Lupfer in beiden Rennen mit mehrere Kollissionen zum Opfer fiel. Immer wieder musste sich dieser von hinten durchs Feld vorarbeiten und kam trotz schnellerer Zeiten als der spätere Gewinner beider Rennen auf den Plätzen 7 und 11 ins Ziel. Aus dem möglichen Ttelgewinn wurde dadurch leider nur der 4.Platz in der Meisterschaft. Ralf Biedermann und Louis Fuhrmann machten aus ihrem Vorjahresmaterial das Beste. Biedermann kam auf den Plätzen 10 und 9 bzw. Fuhrmann auf den Plätzen 11 und 10 ins Ziel. Durch seine Konstanz konnte sich Ralf Biedermann am Ende sogar noch auf Platz 5 der Meisterschaft vorschieben.

Bei den Rotax-Junioren ging es ähnlich turbulent zur Sache. Nach anfänglichen Schwierigkeiten der noch unerfahrenen Junioren mit dem Mischgummi hatte man die Fahrer-Material-Einheit nach dem Qualifying in Griff. Leider waren auch hier überharte Zweikämpfe an der Tagesordnung denen einige Fahrer zum Opfer fielen und so konnten nur Michael Gruber und Raffel Reder mit Top-Ten Plätzen glänzen. Als bester JLC-Fahrer konnte sich Raffael Reder im Finale auf Platz 7 platzieren, während Michael Gruber gleich in der ersten Runde noch auf Platz 5 liegend in einer Massenkollision verwickelt war und das Rennen nicht mehr fortsetzen konnte.

Angesicht des Potentials der Fahrer und des Materials konnte man so nicht wirklich zufrieden einpacken und wird sich an die Arbeit machen in der Hoffnung nächstes Jahr beim Goldpokal-Finale mehr Glück zu haben.
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