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CIK/FIA
05.09.2011

Thonon und Hanssen räumen in Genk ab

111 Piloten starteten am vergangenen Wochenende beim CIK-FIA Kart World Cup im belgischen Genk und kämpften um die renommiertesten Titel der Schaltkart-Klassen KZ1 & KZ2. Am Abend setzten sich Jonathan Thonon (KZ1) und Joey Hanssen (KZ2) gegen die internationale Konkurrenz durch und durften jubeln. Aber auch die elf deutschen Schützlinge beeindrucken nachhaltig.

Nach der Schaltkart-Europameisterschaft im oberpfälzischen Wackersdorf, kam es in Genk erneut zum Zusammentreffen der besten Getriebekart-Piloten der Welt. Mit von der Partie waren mit Marvin Meindorfer, Riccardo Negro, Julian Becker, Manuel Huber, Christopher Bruckmann, Michele Di Martino, Dominik Schmidt, Alexander Schmitz, Peter Heinrichsberger, Thomas Mayer und Maik Siebecke auch elf deutsche Piloten, die auf der Strecke unweit entfernt von Deutschland auf sich aufmerksam machen wollten.

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In der KZ1 sorgte Altstar Davide Foré (CRG/Maxter) für die größte Überraschung. Der Italiener in Diensten des CRG-Werksteam markierte im Zeittraining die Bestzeit und führte das Klassement auch nach den Vorläufen an. Ihm dicht auf den Fersen waren jedoch sein Teamkollege Arnaud Kozlinski (CRG/Maxter), Rick Dreezen (Tony-Kart/Vortex) und die schnelle Niederländerin Beitske Visser (Intrepid/TM). Der mehrfache Weltmeister Jonathan Thonon (CRG/Maxter) lauerte auf Position fünf und sollte in den Rennen für Furore sorgen. Vor heimischem Publikum drehte der Belgier richtig auf und feierte schlussendlich seinen vierten WM-Titel.

Nach dem Gewinn der KZ2 Europameisterschaft gehörte der Italiener Fabian Federer (CRG/TM) auch in Genk zum engsten Favoritenkreis. Doch im Zeittraining musste er Mirko Torsellini (CRG/Maxter) den Vortritt lassen. In den insgesamt zehn Vorläufen lieferte jedoch Marco Zanchetta (CKR/TM) die solideste Leistung ab und sicherte sich die Pole-Position für das Pre-Finale am Sonntag. Aus deutscher Sicht schafften Riccardo Negro (DR/IAME) als Fünfter, Marvin Meindorfer (DR/TM) auf Rang zehn, Michele Di Martino (Energy/TM) als 27. und Julian Becker als 31. die Qualifikation in die Finalrennen und erhielten sich damit die Chance auf den World Cup-Titel. Im Pre-Finale setzte sich der Niederländer Joey Hanssen (Lenzpkart/TM) an die Spitze und führte das Feld bis zum Fallen der Zielflagge an. Dahinter sorgten die beiden Deutschen Riccardo Negro und Marvin Meindorfer für eine große Überraschung. Während Negro nach wenigen Runden sein Kart auf Position drei liegend im Aus abstellen musste, übernahm Meindorfer das Zepter und erkämpfte sich in einem tollen Rennen Gesamtposition zwei und damit einen Platz in der ersten Startreihe des Weltmeisterschaftsfinales. Julian Becker wurde 22. vor Michele Di Martino auf Platz 24. Im Finale war es erneut Hanssen, der an der Spitze enteilte und nach 22 Runden als neuer World Cup-Gewinner feststand. Marvin Meindorfer verteidigte unterdessen seine Spitzenposition und war auf Podiumskurs. Doch mit steigender Renndistanz nahm seine Performance etwas ab und letztlich fiel er bis auf Position zwölf ab. Erneut Pech hatte Negro, der nach wenigen Runden schon 19. war, aber wieder durch einen Zwischenfall viel Zeit einbüßte und das Ziel einen Platz hinter Becker als 24. erreichte. Einen Ausfall musste unterdessen Di Martino verzeichnen.

Peter Heinrichberger, Thomas Mayer, Manuel Huber, Christopher Bruchmann und Dominik Schmidt hatten im B Finale noch mal die Chance ihr World Cup-Wochenende erfolgreich abzuschließen. Schnellster Mann war nach elf Runden Heinrichsberger als Elfter vor Mayer auf 17. Die restlichen drei musste dagegen ihr Rennen schon vorzeitig beenden.

Quelle: www.kart-magazin.de
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