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ATS Formel 3 Cup
04.10.2011

Glänzendes Finale

Am 02. Oktober 2011 ging die neunte Saison des ATS Formel-3-Cup zu Ende. Im Paket des ADAC Masters Weekends feierte Deutschlands schnellste Formelserie das Finale auf dem Hockenheimring.

Bei strahlendem Sonnenschein und fast sommerlichen Temperaturen trugen die 20 Piloten die Läufe 17 und 18 aus. Die Titelentscheidungen waren bereits auf dem Lausitzring beziehungsweise in Assen gefallen.

Aus dem Fahrerfeld
Pünktlich zum Saisonende auf dem Hockenheimring standen wieder 20 Piloten in der Startaufstellung des ATS Formel-3-Cup. Neue und alte Gesichter waren in den Formel-3-Boliden zu finden. Vizemeister Marco Sörensen war wieder mit Brandl Racing am Start. Francesco Lopez war nach mehrjähriger Abstinenz zusammen mit Franz-Wöss-Racing angetreten. Auch Jordi Weckx und Dominik Kocher bestritten das Finale im Badischen.

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Doch es machte auch ein hoffnungsvoller Formel-3-Neuling auf sich aufmerksam: Der Däne Dennis Lind pilotierte einen Dallara Volkswagen von Performance Racing. Er platzierte sich in den Qualifyings in den Top 10 und erreichte in beiden Rennen die Punkteränge. Für Lind ist ein Start in der kommenden Saison im ATS Formel-3-Cup die erste Option.

Aus dem Fahrerlager
Am Sonntag ehrte die Formel-3-Vereinigung, zusammen mit allen Beteiligten aus dem ADAC Masters Weekend, bei einer Abendveranstaltung die Meister aus dem Formel-3-Cup und dem ADAC GT Masters. Rund vierhundert Gäste waren gekommen und feierten die Gewinner und den Abschluss der Saison. Unter den Ehrengästen befand sich Volkswagen Motorsport Direktor Kris Nissen, DMSB-Präsident Thorsten Johne, ADAC-Sportpräsident Herman Tomzcyk und Yokohama Vertriebs- und Marketingchef Rolf Kurz.

Der Mechaniker von Tom Blomqvist, der sich beim Rennen auf dem Lausitzring eine Rückenverletzung zugezogen hatte, bedankte sich bei allen Beteiligten des ATS Formel-3-Cup im Namen des englischen Piloten. Die beiden hatten kurz zuvor miteinander telefoniert. Tom Blomqvist ließ berichten, dass seine Verletzung komplett ausheilen würde.

Die Organisatoren sahen sich am Sonntagmittag vor dem zweiten Rennen des ATS Formel-3-Cup mit einem besonderen Problem konfrontiert. Im Rahmen der Siegerehrung der drei Bestplatzierten der Tabelle des ADAC GT Masters für den Sender Kabel 1 waren silberne Glitterstreifen in die Luft geblasen worden. Diese verteilten sich über die Start/Ziel-Gerade und die Boxeneinfahrt. Drei Kehrmaschinen und zwei Laubbläser waren rund 20 Minuten damit beschäftigt, die Strecke wieder fahrbereit zu machen.

Bereits beim Saisonfinale 2011 wurde der Terminplan des ATS Formel-3-Cup 2012 veröffentlicht. Auf allen permanenten Rennstrecken in Deutschland, zudem auf dem Red Bull Ring/AUT, in Assen/NED und in Spa-Francorchamps/BEL wird man zu Gast sein. Dazu erstmals auch auf dem Dünenkurs des niederländischen Badeortes Zandvoort.

Fahrer des Wochenendes…
war auf dem Hockenheimring Markus Pommer. Leider gelang es dem Deutschen aus der Nähe von Heilbronn nicht, seinen ersten Formel-3-Sieg einzufahren. Zwei Mal war er nah dran und qualifizierte sich in beiden Rennen für die erste Startreihe. Doch die Starts wollten ihm einfach nicht gelingen und so musste er sich jeweils mit dem dritten Rang zufrieden geben.

Die Rennen
Auch die letzten beiden Rennen präsentierten sich in üblicher Form: Richie Stanaway konnte beide Läufe souverän für sich entscheiden und holte damit die Siege zwölf und 13. Marco Sörensen wurde zwei Mal Zweiter und musste schon über sich selber lachen - immerhin lag er in dieser Saison ganze elf Mal auf Rang zwei. Markus Pommer war beide Male mit Rang drei auf dem Podest vertreten.

Die Wertungen
In den drei Wertungen änderte sich an diesem Wochenende nicht mehr viel. Richie Stanaway hatte sich bereits auf dem Lausitzring den SONAX Rookie-Pokal und in Assen den Gesamtsieg gesichert. Marco Sörensen war ebenfalls vorzeitig sicherer Zweiter vor Klaus Bachler. Nur der vierte Rang entschied sich noch zwischen Alon Day und Hannes van Asseldonk mit dem besseren Ende für den Israeli. In der Trophy-Wertung hatte Maxim Travin in Assen alles klar gemacht. Luca Iannacone sicherte sich den Vizetitel.
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