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ADAC Procar
04.10.2011

ATM-Racing: Saisonfinale mit Podiumsbesuch

Das Team ATM Racing verabschiedete sich mit einem dritten Rang in die Winterpause. Zum Saisonabschluss der ADAC Procar in Hockenheim war Ulrike Krafft erfolgreich.

Ulrike Krafft, Ford Fiesta 1.6 16V: Die Speed Lady war von Beginn an auf dem GP-Kurs des Badischen Motodroms schnell unterwegs. Lediglich wegen eines technischen Defekts an der Radaufhängung hatte sie nach sechs Runden das Qualifikationstraining beenden müssen. Der weiße Ford Fiesta 1.6 16V der Mannschaft aus dem westfälischen Marl befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem siebten Startrang der Division 2 der Fahrzeug bis 1600 ccm. "Ich weiß dass mir Hockenheim liegt. Daher ist die Startposition für den ersten Lauf nicht so schlecht", berichtete die Diplom-Ingenieurin am Samstagabend.

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Dass das erste Rennen noch nicht den gewünschten Erfolg brachte, war noch einmal der Technik zu verdanken. "Ulrike hatte ein Problem mit den Bremsen. Sie hat einfach nur noch geschaut, dass sie durchkommt und sich einen guten Startplatz sichert", so das Statement von Teamadministratorin Steffi Neitzel in der kurzen Rennpause.

Das zweite Rennen stimmte dann die ganze Mannschaft versöhnlich. Die ATM-Pilotin startete perfekt, war schon in der ersten Runde auf dem vierten Rang platziert und steuerte schon nach Runde drei auf einem Podiumsplatz. Im Herren-Sandwich zwischen Nils Mierschke und Ronny Reinsberger schliff die Lady die schnellste Rennrunde in den Asphalt und verteidigte ihre Position hinter Guido Thierfelder und Nils Mierschke bis ins Ziel. Ulrike Krafft: "Der dritte Rang und vor allem die schnellste Rennrunde sind ein sehr schöner Saisonabschluss. Ich möchte mich beim Team für die tolle Arbeit bedanken und ganz besonders auch bei Harald Briese!"

Klaus Bingler, Ford Fiesta ST: Klaus Bingler griff zum Saisonfinale als Lokalmatador noch einmal ins Lenkrad seines Ford Fiesta ST. Der Buchener hatte die ersten Wertungsläufe der Saison bestritten und bis zu seinem Heimrennen pausiert. Jetzt hatte er seine eigenen Ziele hoch geschraubt, war mit seinen Trainingszeiten anfangs noch eher unzufrieden. Teamchef Martin Mainzer zum achten Startrang seines Piloten nach dem Zeittraining: "Klaus setzt sich gern selbst zu sehr unter Druck. Ich bin mir aber sicher, dass er im Rennen wieder seinen Rhythmus finden wird."

Am Start zum ersten Wertungslauf am Samstagnachmittag kämpfte der Fiesta-Pilot mit Rafael Roscher und Julia Trampert, setzte sich aber letztlich durch. Als siebter sah er die karierte Flagge. Im zweiten Rennen war er durch die Startturbulenzen der Division 1-Fahrzeuge zurück geworfen worden und hatte sich im Zweikampf bei einem Quersteher die Reifen ruiniert. Dennoch gelang es ihm, die Lücke zu den Vorderleuten zuzufahren und als sechster der Division 2-Fahrzeuge den Zielstrich zu überqueren. "Am Ende bin ich noch an Julia herangefahren, aber zum überholen reichte leider die Zeit nicht mehr. Mit den Rundenzeiten bin ich angesichts der überbremsten Reifen letztlich gar nicht so unzufrieden. Am Ende hätte sogar noch etwas mehr drin sein können", resümierte Klaus Bingler das Rennen im Badischen Motodrom.

Martin Mainzer: "Das Resultat hier in Hockenheim war für die ganze Mannschaft ein schöner Schlusspunkt unter eine Saison mit Höhen und Tiefen. Ich bedanke mich bei allen Partnern, Fahrern und der Crew, die uns in diesem Jahr begleitet haben."
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