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ADAC GT Masters
01.10.2011

Sieg und Titel für Lunardi/Margaritis

Die Titelentscheidung 2011 im ADAC GT Masters ist gefallen: Mit souveräner und fehlerfreier Fahrt haben sich Dino Lunardi und Alex Margaritis im BMW ALPINA vom LIQUI MOLY Team Engstler nicht nur den Sieg im Samstagsrennen auf dem Hockenheimring, sondern auch den Titel gesichert. Beim morgigen Abschlusslauf können die beiden nicht mehr von der Spitze verdrängt werden.

Bei sommerlichem Wetter setzte sich Startfahrer Lunardi von der Pole Position kommend von seinen Verfolgern an. Auch Porsche-Pilot Sebastian Asch (a-workx Akrapovic) verteidigte seinen zweiten Platz. Titelkontrahent Ferdinand Stuck wurde in seinem Reiter-Lamborghini hingegen bis auf den sechsten Platz durchgereicht. Diego Alessi (Callaway Competition), Mario Farnbacher (Farnbacher ESET Racing) und Michael Christensen (Vulkan Racing Mintgen Motorsport) schlüpften vorbei.

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Doch nicht alle konnten sich im Vorderfeld behaupten. Als Erstes erwischte es Christensen Viper, die sich nach Feindberührung drehte. Am Ende wurden der Däne und sein Partner Heiko Hammel nach weiteren Komplikationen 30. Ganz hart traf es den a-workx-Porsche. Noch bevor Asch seinen zweiten Platz an Michael Ammermüller übergeben konnte, wurde sein Auto vom Reiter-Lamborghini von Peter Kox/Marc A. Hayek getroffen, der aus der Box kam – das Rennen war vorbei.

In der Phase der Boxenstopps franzte das Feld etwas aus. An der Spitze drehte einsam Alex Margarits seine Runde und fuhr Sieg und Titel entgegen. Als Zweiter folgte mit Respektabstand Daniel Keilwitz, der die Callaway-Corvette von Diego Alessi übernommen hatte und während der Fahrerwechsel nach vorn gespült worden war, doch ein Reifenschaden warf sie weit bis auf Rang 19 zurück.

So wurden Ferdinand und Schlussfahrer Johannes Stuck am Ende noch glückliche Zweite. Damit ist den Stucks der Vizetitel so gut wie nicht mehr zu nehmen, da Kontrahent Christopher Mies nach einem frühen Aus seines Mitstreiters Christer Jöns im maladen ABT-Audi leer ausging. Auch der zweite ABT-Audi von Luca Ludwig/Jens Klingmann schied aus – Reifenschaden nach Kollision mit dem HEICO-Mercedes von Andreas Wirth/Christiaan Frankenhout, die ebenfalls aufgeben mussten

Für eine kleine Sensation sorgte Mario Farnbacher. Der Debütant aus dem ADAC Formel Masters behauptete sich bei seinem Stint auf Platz drei, lange sah es dann danach aus, als würde auch Partner Niclas Kentenich ein Wörtchen um die Podestvergabe mitreden können – doch eine Durchfahrtsstrafe warf das Duo auf Rang sechs zurück.

Das Pech der Gegner spülte den Audi von René Rast/Stefan Landmann noch aufs Podium. Vierte wurde Albert von Thurn und Taxis/Philip Geipel (Reiter Engineering-Lamborghini) vor Lance David Arnold/Andreas Zuber (PRIMAJOB Team HEICO) im schnellsten Mercedes.

Den Rennsieg bei den Amateuren kann sich Sven Hannawald dank eines Schlussspurts seines Callaway Competition-Teamkollegen Heinz-Harald Frentzens an die Brust heften. Auf dem Zielstrich schob der Ex-Formel-1-Pilot mit der weißen Buchbinder-Corvette am FACH AUTO TECH-Porsche von Swen Dolenc und Daniel Dobitsch vorbei. In der Gesamtwertung waren das die Plätze neun und zehn. Drittbester Amateur hinter Hannawald und Lokalmatador Dolenc wurde Toni Seiler (Callaway Competition).
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