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ADAC GT Masters
12.05.2011

Heico Motorsport will erneut um vordere Platzierungen kämpfen

Wenn das ADAC GT Masters am kommenden Wochenende auf dem Sachsenring die zweite Runde einläutet, möchten die Piloten von Heico Motorsport die gute Leistung vom Saisonauftakt in Oschersleben bestätigen.

Mit dem ersten Podestplatz im Gepäck, reist Heico Motorsport zum 3. und 4. Lauf des ADAC GT Masters am kommenden Wochenende auf dem Sachsenring. In der FIA GT3 Europameisterschaft belegten Dominik Baumann und sein Partner Brice Bosi beim Saisonauftakt am vergangenen Sonntag den starken dritten Rang und sicherten damit dem Team aus Meuspath am Nürburgring den ersten Podestplatz in der laufenden Saison.

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„Das wäre natürlich auch ein wünschenswertes Resultat für die beiden Rennen auf dem Sachsenring“, so Norbert Brückner. „Die Aufgabe am Wochenende vordere Plätze zu belegen dürfte für unsere Fahrer allerdings ungleich schwerer sein, als noch zuvor beim Saisonauftakt in Oschersleben“, so der Teamchef, der damit auf die Neueinstufung der Mercedes SLS AMG GT3 im Rahmen der „Balance of Performance“ anspielt. Demnach müssen nun alle Flügeltürer im Feld der cirka 40 Fahrzeuge mit 30 kg mehr Zusatzgewicht als noch zuletzt in Oschersleben an den Start gehen. Zudem wird die Motorleistung weiter gedrosselt, indem der Air-Restriktor um weitere sieben Millimeter im Durchmesser verkleinert wird.

„Die Hoffnung auf ein gutes Abschneiden hat dadurch natürlich einen Dämpfer erhalten, aber ich freue mich trotzdem auf mein zweites Wochenende mit dem Mercedes SLS AMG GT3 im ADAC GT Masters“, so Lance David Arnold, der den knapp 3.7 Kilometer langen Sachsenring mit seinen 14 Kurven zu seinen Lieblingsstrecken zählt. „Das Hauptmerkmal vom Sachsenring sind vor allem seine schnellen Passagen“, charakterisiert der 24-Jährige den anspruchsvollen Kurs in der Nähe von Chemnitz. „Besonders schwierig sind die zwei schnellen Linkskurven, in denen man sehr viel Zeit gut machen kann, allerdings auch viel verlieren kann. Im Gegensatz zu Oschersleben, wo die Streckenführung insgesamt sehr eng ist, hat man auf dem Sachsenring viel mehr Platz. Auch die Curbs werden nicht so hart in die Ideallinie mit einbezogen“, weiß der Duisburger zu berichten. „Insgesamt müsste der Kurs mit seinen schnellen und flüssigen Passagen unserem Auto entgegen kommen. Ein gutes Ergebnis sollte hier also durchaus möglich sein.“

Wie beim Saisonauftakt, geht Heico Motorsport mit vier Flügeltürern an den Start. Als bestplatzierte Mannschaft des Teams aus Meuspath am Nürburgring reisen Andreas Wirth und Christiaan Frankenhout zum Gastspiel auf den Sachsenring. „Wir wollen an die gute Leistung von Oschersleben anknüpfen und bei den Meisterschaftsläufen drei und vier möglichst weit vorne in den TOP-10 punkten“, legt der Niederländer die Marschrichtung für das bevorstehende Wochenende fest. Gleiches gilt für Lance David Arnold und Andreas Zuber. „Zusammen mit Lance David soll es dieses Mal in beiden Rennen für Punkte reichen“, hofft der Österreicher, der mit seinem Partner auch in der Fahrerwertung einen Sprung nach vorne machen möchte. Dominik Baumann, zusammen mit seinem Landsmann Hari Proczyk auf dem GIZE-SLS am Start, möchte am liebsten seinen Erfolg vom Rennen in Portugal wiederholen. „Was allerdings bei der hohen Leistungsdichte im ADAC GT Masters nicht einfach sein dürfte“, so der Österreicher. Im vierten Mercedes SLS AMG GT3 von Heico Motorsport hofft vor allem Carsten Tilke sich mit einem guten Ergebnis in der Amateur-Wertung der Meisterschaft verbessern zu können. „In Oschersleben hatten Thomas Holzer und ich eine wenig Pech, auf dem Sachsenring werden die Karten wieder neu Gemischt.“
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