Dienstag, 23. April 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
ADAC GT Masters
07.09.2011

Fahrwerk narrt Toni Seiler auf dem EuroSpeedway

Da steckte am Wochenende der Wurm drin: Fahrwerksprobleme narrten Toni Seiler und seinen Teamkollegen Philipp Eng aus Österreich beim ADAC GT Masters-Rennen auf dem EuroSpeedway Lausitz. Im ersten Rennen am Samstag auf der Strecke zwischen Berlin und Dresden fuhr Toni Seiler in seiner Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3 auf Rang zwei in der Amateurwertung. Im Rennen am Sonntag schied Seiler nach einer Kollision aus.

Schon im freien Training und im Qualifying narrte die gelbe Corvette Seiler und Eng mit einem ungewohnten Fahrverhalten. Zum ersten Rennen am Samstag wurde das komplette Fahrwerk der mehr als 500 PS starken Corvette ausgebaut und penibel überprüft, um dem Problem auf die Spur zu kommen. Im ersten Rennen schöpfte Toni Seiler dann Hoffnung, bereits in der Startrunde gewann der Schweizer Routinier sechs Plätze und lag auf Rang 21 im rund 40 Fahrzeuge starken Feld. Ein Überholmanöver vorbei an einem BMW Z4 brachte Seiler in der von einer lange Safety-Car-Phase geprägten ersten Rennhälfte vor bis auf Platz 20. In der zweiten Rennhälfte wurden die Fahrwerksproblemen dann aber stärker, Eng brachte die Corvette auf Rang 18 direkt hinter dem amtierenden Meister Albert von Thurn und Taxis ins Ziel und sicherte Seiler damit den zweiten Rang in der Amateurwertung. „Das Fahrwerk war immer noch nicht ideal. In der ersten Rennhälfte ging es noch, aber Philipp hat berichtet, dass es zum Rennende bin schlimmer wurden. Die Safety-Car-Phase zu Rennbeginn war zudem nicht ideal. Ich bin sicher, dass ich in der Zeit weitere fünf, sechs Plätze hätte gutmachen können“, so Seiler.

Anzeige
Im Rennen am Sonntag startete Philipp Eng und zeigte wieder eine starke Leistung. Von Startplatz 15 kommend fuhr der Österreicher bis zum Fahrerwechsel auf Platz sechs nach vorne und geigte ordentlich in der Spitzengruppe mit. In der zweiten Rennhälfte plagten Seiler aber wieder Fahrwerksprobleme. „Ich bin gefahren wie auf rohen Eiern, es wurde immer schlimmer.“ Seiler kämpfte mit stumpfen Waffen und wurde gegen Rennende in ein Duell mit einem Porsche verwickelt, bei dem sich schließlich beide Kontrahenten von der Strecke drehen und im Kiesbett landeten. „Der Porsche ist einfach Ausgangs einer Kurve auf die Ideallinie gezogen, obwohl er hätte wissen müssen, dass ich dort bin. Mein rechtes Vorderrad hat sich mit seinem Hinterrad verhackt und wir sind beide in den Kies geflogen. Dabei wurde leider sehr viel beschädigt, bis zum nächsten Rennen in Assen liegt nun sehr viel Arbeit vor uns, um das Auto wieder hinzubekommen.“

In Assen peilt Seiler endlich den ersten Saisonsieg in der Amateurwertung an. „In Holland waren wir in den letzten Jahren immer stark, vor zwei Jahren habe ich dort den Sieg nur um eine Sekunde verpasst. Dort muss es nun endlich klappen. Das wir den Speed haben, um vorne mitfahren, haben wir bereits schon oft in dieser Saison bewiesen. Ich hoffe, dass wir in Assen perfekt aussortiert sind.

Viel Pech hatten Alfredo Saligari und Markus Fux in der zweiten von Callaway Competition und Toni Seiler Racing eingesetzten, orange-farbenen Corvette Z06.R GT3. In beiden Rennen auf dem EuroSpeedway Lausitz schieden die zwei Neuzugänge im ADAC GT Masters aus.
Anzeige