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ADAC GT Masters
04.10.2011

Christopher Haase beendet Saison enttäuscht

Das sommerlich warme Herbstwetter machte dem ADAC GT Masters-Finale auf dem badischen Hockenheimring alle Ehre und lockte 33.200 Zuschauer an. Der 24jährige Christopher Haase aus Kulmbach überlies hauptsächlich die Trainingssitzungen am Freitag seinem schwedischen Fahrzeugpartner Andreas Simonsen.

Der versenkte im zweiten freien Training den Audi R8 LMS (Phoenix Racing Pole Promotion) im Kies und schaufelte ordentlich Steine in den Motorraum. Die Reinigung schluckte wertvolle Trainingszeit und das machte sich im Qualifying bemerkbar. Simonsen, verantwortlich für die Starposition in Rennen 1 am Samstag kam nach eigenen Aussagen mit dem Auto gut zurecht, schaffte es aber nur auf Rang 29. Anders bei Haase. Der GT-Pilot zeitete sich auf Ausgangsposition 14 für den zweiten Lauf am Sonntag. „Ich bin gut mit dem Auto zurechtgekommen, hatte aber zu wenige Trainingsreferenzen und konnte somit die neuen Reifen nicht optimal umsetzen.“ erklärte Haase.

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Der Phoenix-Audi mit Haase/ Simonsen an Bord hatte in Rennen 1 einen sehr kurzen Auftritt. Haase blieb Zaungast. Simonsen startet das Rennen am Samstag, setzte sich gegen einige Gegner durch und landete auf P21. In der Spitzkehre dann das frühzeitige Aus. Ein Gegner verbremste sich, fuhr dem Schweden ins Heck und räumte Simonsen ab. Heftige Schäden an der Rückseite des Fahrzeuges stellten den Einsatz am Sonntag in Frage. Die Phoenix-Crew machte den Audi R8 in vielen Arbeitsstunden bis in die Nacht hinein wieder startklar.

Haase startete Rennen2 am Sonntag. „Ich habe mich zwar auf meiner Platzierung halten können, bin aber irgendwie nicht richtig in Fahrt gekommen.“ erklärte Haase. Auftretende Vibrationen auf der Vorderachse machten dem GT-Piloten das Leben im Renngeschehen schwer. Zwei von hinten drückende Gegner, ließen Haase den Anschluss auf das vordere Feld verlieren. „Ich musste sehr stark kämpfen und dabei leiden die Reifen enorm.“ Haase weiter und „die Vibrationen wurden immer schlimmer und irgendwie waren wir auf der Geraden zu langsam.“ Mit mangelnder Konkurrenzfähigkeit rettete Haase bis zum Pflichtstopp P7. Simonsen hatte ebenso Mühe sich seiner Haut zu wehren. Nach anstrengenden Zweikämpfen und Platzierungsverlusten schaffte der Schwede nur noch P13.

Christopher Haase: „Das ist ein enttäuschender Saisonabschluss. Wir haben auf jeden Fall das Potenzial, aber uns wurden einfach zu viele Steine in den Weg gelegt.“
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