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STT
22.10.2010

Das Finale bringt die Entscheidung

Eigentlich kann Michael Bäder mit 124 Punkten im Gepäck ganz beruhigt in die Eifel fahren. Bei noch 24 zu vergebenden Zählern und einem 12,5 Punkte Abstand verfügt der Titelaspirant über ein beruhigendes Polster. Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und der 3,5 Pünktchen dahinter liegende Vorjahresmeister Christopher Gerhard im Porsche 997 GT3 müssen schon auf einen Ausfall des Tabellenführers hoffen.

Nur dann könnten die Verfolger noch auf den Titel hoffen. Schon im ersten Rennen könnte Michael Bäder indes den Meistertitel perfekt machen. Die Rechnung ist im Grunde einfach. Gewinnt der BMW Z4 Pilot seine Klasse, ist er Meister. Bei einem zweiten Rang wäre im Grunde ebenfalls alles klar, wenn der weiße BMW im zweiten Heat an den Start rollt und die zwei Startpunkte für fest eingeschriebene Teilnehmer kassiert. Joachim Duscher kann dahinter maximal noch 131,5 Zähler holen, während Christopher Gerhard im Idealfall auf 128 Punkte kommt. Für alle anderen Eventualitäten benötigt es dann einen Taschenrechner und erfreut höchstens den Mathematiker.

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Auf den weiteren Plätzen dominerten gleichfalls der Rechenschieber, denn noch kann sich keiner seiner Position im Endklassement sicher sein. Joachim Duscher hat im Gegensatz zum Rennen in Colmar wieder eine voll besetzte Klasse. Wolfgang Fischer (BMW M3 E36) ist ebenso wieder am Start wie Christian Hofmaenner im Mitsubishi Evo 10 RS. Noch in der Schwebe steht der Start von Landsmann Pierre Bonhôte (Mitsubishi Evo 7). Dazu kann die STT zwei neue Gesichter begrüßen. Dr. Heinrich Spies, der in den letzten Jahren in der RCN aktiv war, wird mit einem Audi TT antreten, während Robert Alt einen Alfa Romeo Cup Diesel in die Eifel bringt.

In der Klasse von Titelfavorit Michael Bäder sind neben Dauerkonkurrent Christopher Gerhard noch Ulrich Becker (Porsche 997 Cup), Walter Vonwyl (Porsche 996 GT3 RS) und Jürgen Bode im Porsche 997 GT3 am Start. Mit acht Fahrzeugen ist die Klasse 1 stark besetzt. Auf Gerald Schalk und Jürgen Alzen, die in dieser Saison mit dem Porsche 997 Turbo bereits viermal ganz oben auf dem Treppchen standen, wartet diesmal keine leichte Aufgabe. Neben Daniel Schrey (Chrysler Viper GTS-R) und René Snel (Porsche 996 GT2) kehrt mit Rolf Rummel ein schneller Fahrer in die STT zurück. Nach seinem Unfall im letzten Jahr hat der mehrmalige STT-Meister den Umstieg auf den ex-Wallenborn Porsche gewagt, mit dem er jetzt erstmals in der STT antreten wird. Zum zweiten Mal dabei ist Ralf Karst, der mit seinem Porsche 997 Turbo in Colmar erstmals in der STT am Start war. Mit Jörg Lorenz (Porsche dp 935) und Reiner Lutz (Cayman) sind zwei weitere schnelle Porsche dabei.

Drei weitere Piloten werden am kommenden Wochenende ihre STT Premiere feiern. Gerhard Füller wird seinen schönen BMW M3 E30 einsetzen und ihr der Klasse 5 bis 2500 ccm antreten. In der Sonderklasse bekommt Sven Fisch im V8 STAR endlich Gesellschaft und zwar in Form eines Markenkollegen. Joakim Ottersen aus Norwegen wird seinen V8 STAR mit Jaguar Silhouette erstmals auf dem Nürburgring einsetzen, nachdem er in diesem Jahr mit dem Fahrzeug in der norwegischen Special Saloon Meisterschaft seinen Einstand gegeben hatte. Ein ganz interessantes Fahrzeug wird Achim Koppehel einsetzen. Der Kornwestheimer hat sich den Traum
vom eigenen Rennwagen verwirklicht und tritt mit einem Eigenbau mit BMW Motor in der STT an. Mit Alexandra Irmgartz (Porsche 964 RSR) steht in der Klasse noch die jüngste Teilnehmerin in der STT am Start. Die Tochter des dreimaligen STT Meister Michael Irmgartz hat damit beste Chancen als Erste den Juniorentitel in der STT zu erringen.

Die Klasse 6 der Fahrzeuge bis 2000 ccm ist endlich wieder stark besetzt. Zwar mussten Jörg Bernhard (Honda S2000) und Patrick Ulrich (BMW 320i E46) ihre Starts absagen, doch gibt es eine Premiere über die sich die STT besonders freut. Georgios Katsikis kehrt nach längerer Krankheit wieder in den Motorsport zurück.

Dabei wird er aber nicht im bekannten C-Kadett den Gegner einheizen, sondern im komplett neu aufgebauten Opel Manta. Mit Joachim Bunkus (Triumph Dolomite) und Helmut Maier (VW Spiess Golf) trifft er auf zwei alte Bekannte. Petra Kolic-Wiese (VW Golf I), Hajo Chorus (Ford Focus) und Jochen Thissen (Opel Astra) sorgen für ein schönes 2-Liter Feld zum Saisonabschluss. Jochen Thissen hatte lange auf dem dritten Platz in der Meisterschaft gelegen, musste diesen dann aber nach Colmar räumen und befindet sich momentan auf dem fünften Tabellenrang.

Freitag, 22.10.2010
12.05 - 12.30 Uhr 1. Zeittraining
15.05 – 15.30 Uhr 2. Zeittraining

Samstag, 23.10.2010
10.15 - 10.45 Uhr Rennen 1
14.35 - 15.05 Uhr Rennen 2
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