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Kartsport Allgemein
22.11.2010

Kalt, windig und unglaublich – der SuperSunday in Las Vegas

Mit drei Worten lässt sich der SuperSunday des 14.Superkarts! USA SuperNationals beschreiben. Kalt, windig und einfach unglaublich war das Geschehen auf der Rennstrecke vor dem Rio All-Suite Hotel und Casino in Las Vegas. Die Gesamtsieger in der KZ2 und KF2 lauten Marco Ardigo und Sami Luka.

Mit einem Preisgeldtopf von 20.000 Dollar war die Klasse KZ2 das höchstdotierte Rennen am Wochenende. Nach den Vorläufen stand Simo Puhakka (PCR) vor dem Franzosen Anthony Abbase (SodiKart) auf der Pole-Position. Matt Jaskol (Intrepid) und Thomas Mich (Birel) folgten in Reihe zwei. Den besten Start gelang Anthony Abbase gefolgt von Marco Ardigo (TonyKart) und Thomas Mich. Der Finne Simo Puhakka rutschte unterdessen auf Position vier ab. Die amerikanische Hoffnung Gary Carlton (CRG) traf es noch schlimmer, in der zweiten Kurve musste er einen Dreher verzeichnen und fiel bis auf Position 17 zurück. An der Spitze machte dagegen Marco Ardigo Druck und übernahm in der neunten Runde die Führung. Ihm nach machte es sein Teamkollege Rick Dreezen, der sich auf Rang drei verbesserte und die Jagd nach dem Spitzen Duo Ardigo/Abbase aufnahm. Während Ardigo nichts mehr anbrennen ließ und nach 2007 seinen zweiten SuperNationals einfuhr, machte der mehrfache deutsche Schaltkart Meister Dreezen den Tony-Kart Doppelerfolg perfekt. Abbase folgte auf Rang drei vor Puhakka und Mich. Mann des Rennens war aber Gary Carlton, der nach einer beeindruckenden Show noch Sechster wurde.

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Sami Luka (Energy) führte die KF2 Meute nach den Qualifikationsrennen an und behielt auch während des Starts zum großen Finale die Oberhand. Der Belgier verschaffte sich schnell einen akzeptablen Vorsprung und drehte locker seine Runden. Doch von hinten kämpfte sich der Kanadier Phillip Orcic (Zanardi) durch das Feld. Zu erst ging er an Gustavo Menezes (TonyKart) und kurze Zeit später auch an dem amtierenden Deutschen Kartmeister Nicolaj Moller-Madsen (Energy) vorbei. In der 13. Runde hing der Kanadier dann an der Stoßstange des Führenden Luka und übernahm nur wenige Meter später die Führung. Sami Luka ließ sich davon aber nicht beirren und kämpfte sich zurück an die Spitze. Lachender Dritter war Nicolaj Moller-Madsen, der nun ebenfalls aufschloss. Bis zum Fallen der Zielflagge änderte sich trotz eines harten Kampfes nichts mehr und Luka fuhr einen grandiosen Sieg ein. Zweiter wurde Orcic vor dem Energy Corse Trio Nicolaj Moller-Madsen, Joel Johansson und Jake Lloyd. Gustavo Menezes verpasste als bester Amerikaner auf Rang sechs, knapp das Siegerpodest. Der unter deutscher Lizenz fahrende Jakub Smiechovski wurde hervorragender Achter.

Text: Fast-Media - Björn Niemann, Bild: OTP.ca
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