DTM Strecken-Präsentation Norisring
Der Norisring ist der einzige Stadtkurs im DTM-Tourkalender und am Wochenende zum 70sten Mal Schauplatz eines Motorsport-Events. In jedem Jahr verwandeln sich die Straßen um die Steintribüne und den Dutzendteich in eine Rennstrecke. Da hier normalerweise der Stadtverkehr rollt, besteht die Fahrbahndecke aus vielen Bodenwellen und verschiedenen Asphaltarten. Daher ist das richtige Fahrzeug-Setup entscheidend, um die Unebenheiten auszugleichen. Der Hankook-Rennreifen muss viel Traktion liefern, damit die DTM-Piloten schnell aus langsamen Abschnitten wie den Spitzkehren herausbeschleunigen können. Wichtig für die Fahrer ist es, auf der Ideallinie zu bleiben. Nur wenige Zentimeter daneben liegt viel Dreck, der das Handling der Boliden sehr schwierig macht. Stark belastet werden auf der nur 2,3 Kilometer langen Runde die Bremsen. So müssen nach dem Start bei einer Geschwindigkeit von 245 km/h rund 200 km/h vernichtet werden, um durch die anschließende Spitzkehre zu kommen. Auch das Schöller-S, die Schikane auf der Gegengeraden, hat es in sich. Schon viele Piloten haben hier in der Vergangenheit Bekanntschaft mit der Mauer gemacht, abgebrochene Außenspiegel inklusive. Die Fans sind beim „Monaco Deutschlands" dicht dabei und erleben auf provisorisch aufgestellten Rängen und der alten Steintribüne des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes den Nervenkitzel der DTM hautnah.