Rallye Allgemein
08.10.2025
Dacia Sandriders zurück in Marokko
Nach dem dritten Platz bei der Rallye-Raid Portugal im letzten Monat strebt das Team nun die Titelverteidigung von Nasser Al-Attiyah in der Fahrerwertung an. Der Katari – der in Marokko im letzten Jahr den ersten Sieg des Teams sicherte – startet mit neun Punkten Vorsprung in die letzte Rallye des Jahres. Seit der Premierensaison der W2RC im Jahr 2022 gewann kein anderer Fahrer außer Al-Attiyah die Fahrerwertung der Rallye-Raid-Weltmeisterschaft.
Édouard Boulanger führt die Beifahrerwertung in der W2RC mit 14 Punkten an. In der Herstellerwertung liegen die Dacia Sandriders auf Platz zwei.
Die Rallye du Maroc bietet zudem die ideale Gelegenheit, sich auf die Rallye Dakar im Januar vorzubereiten, die als eine der härtesten Motorsportveranstaltungen der Welt gilt und gleichzeitig den ersten Lauf der Rallye-Raid-Weltmeisterschaft 2026 darstellt.
Die Dacia Sandriders gehen zum zweiten Mal in Folge mit ihrer stärksten Besetzung an den Start: Neben Nasser Al-Attiyah und seinem belgischen Beifahrer Fabian Lurquin treten das französische Duo Sébastien Loeb und Édouard Boulanger sowie die Spanier Cristina Gutiérrez und Pablo Moreno in zwei weiteren Dacia Sandridern an. Gutiérrez und Loeb werden Al-Attiyah dabei so gut wie möglich im Titelkampf unterstützen.
Loeb und Boulanger beendeten zuletzt die Rallye-Raid Portugal auf Platz drei, Al-Attiyah und Lurquin belegten den fünften Platz und Gutiérrez und Moreno kamen als Siebte ins Ziel. Zwar kennen alle drei Crews das Terrain der Rallye du Maroc, doch da in diesem Jahr eine völlig neue Strecke auf dem Programm steht, dürfte das Rennen teilweise zu einer echten Entdeckungsreise werden.
Mit einer Gesamtlänge von 2.299 Kilometern, wovon 1.478 Kilometer gewertet werden, ist die Rallye du Maroc eine echte Herausforderung für Fahrer und Fahrzeuge. Los geht die Rallye am 12. Oktober in der Stadt Fes mit einem 19 Kilometer langen Prolog. Einen Tag später starten die Teams in Richtung Süden nach Erfoud, einer Oasenstadt in der Sahara.
Nach einer 276 Kilometer langen Straßenetappe an der östlichen Grenze Marokkos führt eine 300 Kilometer lange Sonderprüfung durch die wilde Weite des Rekkam-Plateaus. Anschließend folgt eine 203 Kilometer lange Verbindungsetappe zum Biwak in Erfoud, dem Ausgangspunkt für die verbleibenden vier Tage der Veranstaltung.
Während die Streckenlänge der Wertungsprüfungen ab der zweiten Etappe zwischen 216 und 324 Kilometern liegt, sind die Verbindungsetappen alle kürzer als 100 Kilometer, sodass der Schwerpunkt eindeutig auf dem Wettkampf liegt.
Die Veranstaltung endet am 17. Oktober mit einer 33 Kilometer langen Power Selective Section, bei der Sieger und W2RC-Champion gekürt werden.