Mini: Dümmer feiert zweiten Saisonsieg
Joliena Marie Schultz (Sodi) machte in Oschersleben dort weiter, wo sie in Ampfing aufgehört hatte: auf Platz eins. Die Siegerin des Halbzeitrennens markierte im Qualifying die Bestzeit, rutschte in den Vorläufen aber auf Rang fünf ab, während Julian Dümmer (M-Tec Praga Racing) die Spitze im Zwischenklassement eroberte. Im Superheat meldete sich Schultz dann zurück und gewann mit 0.410 Sekunden vor Dümmer. Doch die Hiobsbotschaft folgte im Nachgang: Aufgrund eines technischen Regelverstoßes wurde sie aus der Wertung genommen, womit Dümmer nicht nur den Sieg, sondern auch die Pole-Position für das Finale erbte. Hier zeigte der FK-Pilot eine nervenstarke Leistung: Er hielt die Konkurrenz von Beginn an in Schach und ließ sich auch nach einem zwischenzeitlichen Rennabbruch mit Neustart nicht aus der Ruhe bringen. Am Ende feierte Dümmer seinen zweiten Saisonsieg und das Punktemaximum in Oschersleben. Die Verfolgerplätze gingen an Dimitar Lazarov und Stavros Tsotsos Francia (beide C4-Racing). Bruno Gajewski (Sodi) konnte als Vierter des Finales die Tabellenspitze verteidigen. Joliena Marie Schultz rettete im Hauptrennen noch den siebten Platz.Junior: Vanderveken dominiert, dahinter fliegen die Fetzen
Bran Vanderveken (Bouvin Power) war der dominierende Youngster bei den Junioren in Oschersleben. Der Belgier diktierte das Tempo von Beginn an, indem er zunächst die Trainingsbestzeit markierte und dann beide Vorläufe sowie den Superheat gewann. Erwartungsgemäß ließ er auch im Finale nichts anbrennen und so sah er mit deutlichem Vorsprung als Sieger das Ziel. Hinter dem Tony-Kart-Piloten, der diese Saison zum ersten Mal am Start war und folglich keinen Einfluss auf den Titelkampf nehmen kann, flogen im Finale die Fetzen. Eine ganze Meute an Piloten meldete Ambitionen auf die Podestplätze an und „Kontaktsport“ wurde großgeschrieben. In der letzten Runde mischte eine größere Rangelei mit mehreren Ausritten und Ausfällen das Klassement durch. Bereinigt von entsprechenden Zeitstrafen wurde Sebastian Brand (C4-Racing) als Zweiter vor Azmi Heise (RTM Racing-Team Marggraf) gewertet. Tom Reger rettete, trotz einer Penalty, noch Platz vier und damit seine Titelchancen. Tabellenführer Lenn Abbass (3G Racing) wurde trotz Führungsarbeit und einem unfreiwilligen Ausritt ins Grüne noch Siebter und reist als Titelfavorit zum Finale nach Mülsen.Senior: Lee gewinnt, Koch baut Tabellenführung aus
Hannes Ueberfeldt (Kraft Motorsport) setzte die Messlatte zu Beginn des Wochenendes. Im vollbesetzten Feld der Senioren fuhr er die Trainingsbestzeit und gewann auch beide Vorläufe. Erst in den Superheats schlug die Konkurrenz zurück und so teilten sich Luca Thiel (FM Racing) sowie Austin Lee (Kraft Motorsport) die Siege. Letztgenannter stand damit auf der Pole-Position für das Finale, konnte seinen Vorteil auch gleich in die Führung ummünzen und sich im Rennverlauf einen respektablen Vorsprung herausfahren. Hinter dem Sieger sah Sebastian Koch (Daems Racing) als Zweiter das Ziel, womit er die Tabellenführung weiter ausbauen konnte. Dabei profitierte er auch vom technikbedingten Ausfall Hannes Ueberfeldts, der sein Kart in aussichtsreicher Position liegend abstellen musste, wonach Luca Thiel auf den letzten Podestplatz vorrückte.DD2 Masters: Seibt-Sieg hält Titelkampf offen
Die „Alten Herren“ des DD2 Masters präsentierten zu Beginn das bekannte Bild: Titelverteidiger und Dominator Alex Fielenbach (Kraft Motorsport) hatte schon im Zeittraining Platz eins abonniert. Doch Oschersleben sollte nicht sein Pflaster sein. Bereits in den Vorläufen warf ihn eine Disqualifikation aus dem Rhythmus. Als er im Finale dem Feld aufgrund eines verpassten Vorstart-Einlasses hinterhereilen musste, war am Ende „nur“ noch Rang drei für den Meisterschaftsfavoriten drin. An der Spitze lieferten sich derweil Michael Becker (KR) und Alexander Seibt (Nees Racing) ein Duell um den Sieg, das Letztgenannter am Ende klar für sich entschied. Der Meisterschaftsausgang bleibt damit weiterhin offen, wobei der Matchball in Mülsen immer noch bei Fielenbach liegt.DD2: Van Leeuwen setzt sich durch
Marcel Schirmer (FM Racing) umrundete den 1.018 Meter langen Kurs im Qualifying am schnellsten. Auch in den anschließenden Vorläufen führte kein Weg am Hagener vorbei. Erst im Superheat wurde er von Nico Hantke (3G Racing) an der Spitze verdrängt, sicherte sich in der Addition aber dennoch die Pole-Position für das Finale. Dieses konnte Schirmer nach dem Start noch anführen, doch schon in der ersten Runde schob sich Martijn van Leeuwen (Kraft Motorsport) in der Schikane vorbei. Fortan löste sich der Niederländer von den Verfolgern und gewann am Ende souverän. Marcel Schirmer belegte dahinter den zweiten Platz und übernahm damit die Meisterschaftsführung vor Dominik Reuters (M-Tec Praga Racing), der das Finale als Dritter komplettierte.GKC 100: Preuss räumt ab
In der Gastserie der GKC 100 mit ihren 100ccm-Karts der 90er und Nullerjahre dominierte Marcel Preuss (Swiss Hutless). Zeittraining, Heat, Superheat und das Finale gingen auf sein Konto, sodass er auch in der Tageswertung ganz oben auf dem Podium stand. Daneben durften Patrick Labusch (Tony Kart) als Zweiter und Enrico Gaffke (AC Radevormwald) als Dritter das Podest besteigen.Nach dem gelungenen Oschersleben-Comeback begibt sich die Rotax MAX Challenge Germany nun in eine kleine Pause. Diese werden alle Beteiligten zu nutzen wissen, um am 11. und 12. Oktober 2025 mit voller Stärke ins entscheidende Saisonfinale zu starten. Austragungsort wird die Arena E in Mülsen sein. Neben den Meistertiteln werden in Sachsen auch die sieben Tickets für die RMC Grand Finals vergeben, die Anfang Dezember in Bahrain ausgefahren werden. Außerdem winken attraktive Preise wie brandneue Arai-Helme von Motorsport-Ausstatter Point-Racing.