Finn Gehrsitz präsentiert sich in der Sportwagen-Weltmeisterschaft weiterhin in bestechender Form. Nach dem Podest-Debüt vor drei Wochen in Imola knüpfte der junge deutsche Rennfahrer auch in Spa an seine überzeugenden Leistungen an. Bereits im Vorfeld hatte sich das Team bei den Testfahrten gut vorbereitet. Auch die freien Trainings liefen gut, insbesondere bei kühleren Temperaturen, unter denen der Lexus RC F GT3 des Teams Akkodis ASP sein Potenzial voll ausspielen kann. Gehrsitz zeigte im Qualifying dann auf den Punkt eine grandiose Leistung.
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Die Grundlage für die Teilnahme an der Hyperpole legte Teamkollege Arnold Robin mit einem souveränen Qualifying. Im Anschluss übernahm Gehrsitz in der Hyperpole den Lexus – und setzte in nur einem Versuch alles auf eine Karte. Dabei war der Druck enorm, denn der Formel-1-Kurs in Spa gilt als eine der anspruchsvollsten Strecken überhaupt.„Ich wusste, dass es nur diese eine Runde geben würde – der Reifen baut danach einfach zu stark ab. Also war klar: voller Fokus, alles reinlegen. Als ich dann die Zeit gesehen habe, ist mir ein Stein vom Herzen gefallen“, so Gehrsitz. „Dass es am Ende für die Pole gereicht hat – und das als erster Deutscher in der GT3-Klasse der WEC und als erster Lexus überhaupt – das ist einfach unglaublich.“
Das Rennen selbst verlief für den Lexus mit der Startnummer 78 durchwachsen. Trotz Startplatz eins verhinderten mehrere unglückliche Safety-Car-Phasen und etwas Pech ein absolutes Topresultat. Dennoch kämpfte sich das Fahrertrio Gehrsitz, Robin und Nakayama im hart umkämpften Feld auf Platz acht ins Ziel – und sammelte damit wichtige Punkte für die Meisterschaft.
„Wir haben nie aufgegeben. In meinem letzten Stint hatte ich richtig harte Duelle mit den Gold- und Platin-Fahrern, konnte aber nochmal Positionen gutmachen. Es war ein intensives Rennen – aber die Punkte sind extrem wichtig“, bilanziert Gehrsitz. „Das Team hat wieder alles gegeben und die Zusammenarbeit mit Akkodis ASP und Lexus funktioniert sehr gut.“
In der Gesamtwertung der LMGT3-Klasse liegt Finn Gehrsitz nach dem dritten von acht Läufen auf Rang drei und legt den Fokus nun voll auf die kommenden 24H von Le Mans, dem absoluten Saisonhöhepunkt.
