Als van den Munckhof und Barten nach über sieben Stunden die Ziellinie überquerten, hatte ihr BMW M2 exakt 951,392 Kilometer abgespult. Und das ohne nennenswerte Probleme. Es war sicherlich der entscheidende Schlüssel zum Gesamtsieg bei der 1000 Kilometer Premiere. Dazu kam, dass die Mannschaft von Munckhof Racing viel Erfahrung im Langstreckensport hat. Dass es am Ende ein so deutlicher Erfolg werden würde, damit hatte auch Teamchef Eric van den Munckhof nicht gerechnet: „Wir sind gute Zeiten gefahren. Der erste Teil vor der Pause ging sehr gut, ohne irgendein Problem. Nach der Pause ging es eigentlich so weiter. Mike Barten fuhr die letzten zwei Stunden mit neuen Reifen, schaffte noch eine 1:48er Runde. Es war einfach super. Wir wollten gewinnen, ob das gelingt bei sieben Stunden kannst du vorher nicht wissen.“
Platz zwei für BMW Quartett
Den zweiten Gesamtrang sicherte sich das Quartett Robert Mühlich, Christoph Driescher, Ingo Baum und Michael Neuhauser im BMW M4 GT4 G82. Auch sie absolvierten das Langstreckenabenteuer ohne größere Zwischenfälle. Besonders nach dem Restart zur zweiten Rennhälfte sorgte ein intensiver Dreikampf mit dem Munckhof-M2 und dem Stegmann-Cayman für Spannung. „Das Auto hat funktioniert und war super vorbereitet. Wir hatten keine größeren Probleme. Jetzt am Schluss war es durch die tiefstehende Sonne etwas schwieriger, da es doch ziemlich stark geblendet hat. Es war schon nochmals eine andere Nummer als die NES GP. Das war schon eine Challenge, das macht man nicht einfach so am Vorbeigehen. Wir hatten vier gute Fahrer und konnten uns die Zeit gut aufteilen“, befand Driescher nach dem Rennen.Stegmann-Team sichert Platz drei und Cup-Sieg
Auf Rang drei kamen Andreas Wagner, Lorenz Stegmann und Dirk Stegmann ins Ziel. Bis zum ersten Stopp während der FCY-Phase fuhr der Cayman des Teams an der Spitze, auch danach brachte Lorenz Stegmann mit schnellen Rundenzeiten sein Team zwischenzeitlich wieder in Front. Am Ende reichte es aber nicht ganz an die beiden BMW-Teams heran, konnte aber auch über den ersten Platz in der Cup CS jubeln.Schweizer Duo mit Rang vier und Klassensieg
Igor Rodella und Andreas Saner brachten ihren Suzuki Swift Evo 2 auf dem starken vierten Gesamtrang ins Ziel. Damit feierten die beiden Schweizer in der Cup 3 einen ungefährdeten Sieg vor Krämer/Schröder/Knof (BMW 325i E90). „Ich hatte das Ziel anzukommen, das Ziel haben wir erfüllt. Es gab nur ein Problem auf der Fahrerseite. Das war mein Fehler. Ich hatte eine Drive Through Strafe nicht gesehen und wurden im Chat darauf hingewiesen. Sonst war technisch alles in Ordnung. Eigentlich nur die Reifen, die waren etwas knapp. Wir hatten nur sechs Reifen gebraucht“, erzählte Saner.Viel Action bei den 318ti
Gleich mehrere Teams aus dem DMV BMW 318ti Cup nutzten das 1000 km Rennen für ihren Saisonabschluss. Nach Ablauf der Renndistanz siegte auch das Team, welches gleich zu Beginn die Nase vorne hatte. Eric Tobler und Leon Lange (Hampl Motors Rennsport) setzten sich mit einer Runde Vorsprung auf Schmid/Schmid/Klinkhammer/Frunz (KTW4Racing) durch. Platz drei holten sich Leytem/Linster/Kiefer (Cuntz Motorsport). In einem packenden Rennen wechselten die Führung und Positionen wild hin und her. Nach dem ersten Rennabschnitt von 3,5 Stunden hatten noch Henrik Seibel/Maximilian Kochendörfer (MDM Racing) mit gerade einmal 0,388 Sekunden vor dem KTW4Racing Quartett vorne gelegen. Mit 7,918 Sekunden Rückstand folgten Tobler/Lange auf Platz drei. Vor allem dank einer starken zweiten Rennhälfte sicherte sich das Duo den Sieg.„Wir sind unfallfrei durchgekommen. Bei manch anderen war das nicht ganz so. Wir hatten das Glück die sieben Stunden ohne besondere Vorkommnisse zu bestreiten“, erzählte Lange. Teamkollege Eric Tobler meinte: „Es hat mir viel Spaß gemacht nach den kurzen Rennen einmal ein solches Endurance Rennen zu fahren. Ich selbst bin großer Fan von solchen Rennen. Es war ein tolles Feeling hier mitzufahren. Wir freuen uns sehr über unser tolles Ergebnis. Wir haben von Anfang an so gepusht, dass wir den Klassensieg erreichen könnten. Das war schon unser Ziel.“





