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VLN
11.04.2024

Ring Racing: Zwei Siege zum Saisonauftakt

Am ersten Aprilwochenende startete die Nürburgring Langstrecken-Serie mit einem Doubleheader in die neue Saison. Mit einem Aufgebot von fünf Fahrzeugen in drei verschiedenen Klassen war die Mannschaft von Ring Racing stark vertreten – und feierte sowohl am Samstag als auch am Sonntag einen Klassensieg sowie weitere Podiumserfolge.

Mit 11 Fahrzeugen war die offizielle Klasse der GT4-Fahrzeuge eine der am stärksten besetzten Klassen. Nachdem das Qualifying am Samstag auf nasser Strecke gestartet ist, trocknete es stetig weiter ab. Mit einem frischen Satz Toyo Tires Slicks gelang es Tim Sandtler am Ende des Qualifyings, eine schnelle Runde zu setzen und Startplatz zwei zu sichern. 

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Bereits kurz nach dem Start übernahm das Trio Andy Gülden, Tim Sandtler und Marc Hennerici, die Führung. Diese gaben sie bis kurz vor Rennende nicht wieder her. Auch, wenn sie die Ziellinie nur auf dem zweiten Rang überquerten, gewannen sie aufgrund einer Zeitstrafe gegen den Aston Martin aufgrund einer zu kurzen Boxenstandzeit das Auftaktrennen in der Saison.

Das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 171 von Takayuki Kinoshita, Michael Tischner und Heiko Tönges hingegen hatte weniger Glück. Nach einem starken Qualifying war die Mannschaft auf einem guten Weg zu einem Podiumsergebnis, doch ein technischer Defekt am Fahrzeug zwang das Team zu einem längeren Reparaturstopp.

Auch am Sonntag starteten die beiden Toyota GR Supra GT4 stark ins Qualifying. Neben Rang zwei für die #170, gelang es Takayuki Kinoshita im zweiten Auto, sich nur zwei Sekunden hinter dem Schwesterfahrzeug auf der vierten Startposition zu qualifizieren. Das Rennen war hart umkämpft. Lange sah es nach einem doppelten Podesterfolg aus, doch am Ende standen die Positionen zwei (Startnummer 170) und fünf zu Buche.

„Das war ein Saisonauftakt nach Maß! Die SP10 ist stark besetzt und wir haben gleich zu Beginn unter Beweis gestellt, dass wir mit unserem Paket absolut konkurrenzfähig sind“, fasst Marc Hennerici zusammen. „Mit den neuen Entwicklungsreifen von Toyo Tires ist uns ein weiterer wichtiger Schritt gelungen und ich freue mich darauf, diese Saison gemeinsam mit der Mannschaft zu bestreiten.“

Einen fantastischen Saisonauftakt feierten Malte Tack, Manfred Röss und Matthias Röss im dritten Toyo Tires Supra in der VT2-RWD. Bei ihrem ersten Einsatz mit dem seriennahen Toyota GR Supra feierten sie trotz kleinerer Probleme den ersten Podiumserfolg. Beim Einbiegen auf die Döttinger Höhe in der letzten Runde lag Matthias Röss noch auf der dritten Position, überholte dann noch den BMW und sicherte sich mit 0.8 Sekunden Vorsprung beim Überqueren der Ziellinie den zweiten Rang.

Am Sonntag legte das Duo dann noch einmal nach. In der Klasse der amtierenden Meister sicherten sie sich erst die Pole Position und münzten diese in einen souveränen Sieg um.

Neben den Supras brachte Ring Racing wieder gemeinsam mit der Hyundai Driving Experience zwei Hyundai i30n Fastback in der Klasse VT2-FWD an den Start. Ziel hierbei war es, mit den Piloten für das anstehende 24-Stunden-Rennen die notwendigen Resultate für die Permit A einzufahren.

„Insgesamt sind wir mehr als zufrieden mit dem Auftaktwochenende der Nürburgring Langstrecken-Serie. Wir sind bei beiden Rennen mit fünf Autos in Rennen gestartet und am Ende haben jeweils fünf Autos die Ziellinie überquert. Die gesamte Mannschaft hat wieder einmal fantastische Arbeit geleistet und diese Top-Resultate ermöglicht. Wir blicken optimistisch auf die kommenden Rennen“, resümiert Teamchef Uwe Kleen.

Das nächste Rennen steht bereits am 13.-14. April an. In diesem Jahr zählen die 24h Qualifiers erstmals zur Wertung der Nürburgring Langstrecken-Serie dazu. Wie bereits beim Saisonauftakt werden zwei Rennen über jeweils vier Stunden ausgetragen – mit dem Unterschied, dass das Rennen am Samstag in die Nacht hineingeht.
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