Samstag, 7. Dezember 2024
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Lamborghini Super Trofeo
21.11.2024

Leipert Motorsport gewinnt die World-Finals mit Doppelsieg in Jerez

Das Finale der Lamborghini Super Trofeo fand 2024 auf dem Circuito de Jerez Angel Nieto (Spanien) statt. Leipert Motorsport brachte zwei Lamborghini Super Trofeo EVO 2 an den Start. Zunächst wurden die letzten beiden Läufe der kontinentalen Meisterschaften ausgetragen, bevor abschließend im großen Weltfinale die letzten Titel der Saison vergeben wurden. Insgesamt waren fast 90 Lamborghini (46 Europa, 25 Nordamerika und 17 Asien) nach Spanien gereist. Für das von MOTUL unterstützte Team aus Wegberg endete das lange Rennwochenende äußerst erfolgreich. Anthony McIntosh (USA) und Brendon Leitch (Neuseeland) gewannen die World-Finals in der ProAm-Wertung.

Unter den 46 Startern in der Lamborghini Super Trofeo Europe waren auch die beiden Leipert-Fahrzeuge mit dem deutschen Fahrer-Duo Sebastian Balthasar/Jacob Riegel (Pro-Wertung, #70) und Brendon Leitch/Anthony McIntosh (NZ/USA, ProAm-Wertung, #99). 
Die Qualifyings mit ständigen Regenfällen brachten keine optimalen Ergebnisse. Startplatz 3 für Leitch und Startplatz 11 für McIntosh in der ProAm-Wertung, sowie Platz 14 für Balthasar und Platz 16 für Riegel in der Pro-Wertung waren die Positionen für die letzten beiden Europa-Läufe.

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Beim ersten Rennen übergab Startfahrer Leitch den Lamborghini mit der Startnummer 99 auf Rang 2 an seinen Partner McIntosh. Balthasar kam mit der #70 als 9. zum Fahrerwechsel an die Box, wo Riegel übernahm. Der Regen ließ nicht nach, sondern wurde immer stärker, sodass die Rennleitung zunächst das Safety-Car auf die Strecke schickte und später den Lauf kurz vor Schluss mit der roten Flagge abbrechen musste. Leitch/McIntosh holten mit Rang 3 das dritte Podiumsergebnis in Folge. Balthasar/Riegel verpassten mit Platz 11 knapp die Punkteränge.

Für das zweite Rennen war das schöne Wetter nach Jerez zurückgekehrt. McIntosh und Riegel konnten ihre Startplätze im ersten Stint deutlich verbessern. Nach den Fahrerwechseln lag die #99 auf Klassenrang 7 und die #70 auf Klassenrang 12. Doch die erhoffte weitere Aufholjagd von Leitch und Balthasar blieb aus, da noch zweimal das Safety-Car ausrückte und nach einem Unfall das Rennen schließlich abgebrochen wurde. So fuhren McIntosh/Leitch auf Rang 5 und Riegel/Balthasar erneut auf Platz 11 ins Ziel.

Beim Weltfinale war das Feld mit den Teilnehmern aus Europa, Asien und Nordamerika 86 Fahrzeuge stark. Daher wurden die World-Final-Rennen in zwei Gruppen (AM-Wertung/LC-Cup und Pro-Wertung/Pro-Am-Wertung) aufgeteilt.

McIntosh (#99) ging von Startplatz 7 ins erste Rennen, Riegel (#70) begann auf Position 20. Beide Piloten verbesserten sich in der Anfangsphase. McIntosh fuhr auf Rang 3 zum Fahrerwechsel an die Box, Riegel lag zu diesem Zeitpunkt auf Platz 16. Leitch übernahm bald die Führung in der ProAm-Wertung und überqueret als erster der Pro-Am-Wertung die Ziellinie. Groß war die Freude des Duos über die Tabellenführung mit maximaler Punktzahl. Balthasar kam auf Rang 16 ins Ziel.

Im zweiten Rennen hielt sich Leitch vom dritten Startplatz kommend immer in der Spitzengruppe auf. Nach dem Boxenstopp lag McIntosh dann in Führung, die er bis ins Ziel mit Hilfe seines Teamkollegen Riegel verteidigte. Balthasar/Riegel zeigten die beste Vorstellung an diesem Wochenende. Von Platz 10 gestartet lagen sie nach dem Stopp direkt hinter ihrem Teamkollegen und eskortierten diesen bis ins Ziel. Als Resultat ergab dies einen guten Rang 9.

Geschäftsführer Marcel Leipert & Marc Poos: „Wir haben einen tollen Saisonabschluss erlebt. Die Weltmeisterschaft für McIntosh/Leitch war ein grandioser Erfolg. Das Team hat in Spanien sowie im gesamten Jahr einen herausragenden und fehlerfreien Job gemacht. Vielen Dank an dieser Stelle ans gesamte Team! Insgesamt sehen wir auf eine recht gute Saison in der Lamborghini Super Trofeo zurück. Balthasar/Riegel haben eine solide Leistung gezeigt. Speziell in der ersten Saisonhälfte, wo wir mehrere Podiumsplätze feiern konnten. Leider hat im 2. Halbjahr das notwendige Quäntchen Glück gefehlt, die Saison auf dem Podium abzuschließen. Nachdem bereits McIntosh mit Glenn McGee sehr erfolgreich in der AM-Wertung unterwegs war, konnte dies durch die Paarung Leitch/McIntosh in der ProAm-Wertung noch übertroffen werden. Wir gratulieren auch Anthony und Glenn, die parallel die Am-Wertung in Nordamerika gemeinsam gewinnen konnten und sich den Vize-World-Final-Champion Titel in Jerez geholt haben. 

Wir werden den krönenden Abschluss der Saison jetzt feiern und dann eine kurze Erholungspause einlegen. Die neue Saison geht früh los, denn wir starten am zweiten Januar-Wochenende 2025 zum 18. Mal beim 24h-Rennen in Dubai (VAE) mit dem Lamborghini Super Trofeo.“

Die klassische Winterpause ist für Leipert Motorsport in diesem Jahr ausgesetzt, da es bereits in zwei Wochen mit den Vor-Saison-Testfahrten in Barcelona weitergeht. Bereits wenige Tage nach Neujahr tritt das Team aus Wegberg dann bei den 24h von Dubai (Vereinigte Arabische Emirate, 10.-12. Januar 2025) an. Der Einsatz von zwei Lamborghini Super Trofeo Evo2 ist geplant.
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