Samstag, 12. Oktober 2024
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FIA WEC
11.09.2024

Porsche möchte in Japan Meisterschaftsführung zurückerobern

Porsche Penske Motorsport kehrt am kommenden Wochenende in Fuji auf jene Strecke zurück, auf der sich der Porsche 963 in seinem Debütjahr 2023 am konkurrenzfähigsten präsentiert hatte. Kévin Estre aus Frankreich, der Deutsche André Lotterer und Laurens Vanthoor aus Belgien führten das Japan-Rennen im Vorjahr über mehr als die Hälfte der Gesamtdistanz an. Das Ziel erreichten sie als Drittplatzierte. Das Werksfahrertrio in der Startnummer 6 führt aktuell in der Fahrermeisterschaft der FIA WEC. Ihre Markenkollegen Matt Campbell (Australien), Michael Christensen (Dänemark) und Frédéric Makowiecki belegen Rang fünf. In der Hersteller-Weltmeisterschaft rangiert Porsche auf Position zwei, mit nur elf Punkten Rückstand auf die Spitze.

„Beim vergangenen Rennen in den USA haben wir die Führung in der Meisterschaft abgeben müssen. Nun wollen wir die Reihenfolge wieder umdrehen“, fasst Thomas Laudenbach seine Erwartungen zusammen. Der Leiter Porsche Motorsport fügt hinzu: „In der vergangenen Saison haben wir bei unserem ersten Einsatz mit dem Porsche 963 in Fuji strategisch sehr gut agiert. Zudem lag uns die Strecke gut. Ich hoffe, das wird sich in diesem Jahr noch einmal bestätigen. Wir wollen zurück auf das Podest, am liebsten noch einmal auf die oberste Stufe. Ich freue mich schon ganz besonders auf die tollen japanischen Fans, die das Rennen in Fuji immer zu einem Spektakel machen.“

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„Die traditionsreiche Formel-1-Strecke am Fuße des Mount Fuji verlangt immer einen Kompromiss hinsichtlich der Abstimmung der Autos“, erklärt Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh. „Die Start-Ziel-Gerade ist fast 1,5 Kilometer lang. Dort kommt es auf einen geringen Luftwiderstand und einen sehr hohen Topspeed an. Genau das Gegenteil braucht es auf den anderen Streckenabschnitten. Vor allem im zweiten Sektor gibt es einige Kurven, die maximalen Anpressdruck erfordern. In der vergangenen Saison haben wir unsere beiden Porsche 963 sehr gut auf diese Bedingungen eingestellt. Die Erkenntnisse werden uns dabei helfen, auch in diesem Jahr das Maximum aus den Autos herauszuholen.“

„Die zwei Wochen zwischen Austin und dem 6-Stunden-Rennen in Fuji sind die kleinste Pause zwischen zwei Rennen der FIA WEC 2024“, bemerkt Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport. Die beiden Porsche 963 sowie das Equipment der Werksmannschaft wurden direkt nach dem vergangenen Lauf in Texas verladen und auf die Flugreise in Richtung Japan geschickt. „Der Zeitplan erhöht den Druck auf Team und Fahrer. Wir müssen alles tun, um optimal auf den Kampf um die Meisterschaft vorbereitet zu sein. In Japan haben wir 2023 unsere stärkste Vorstellung gezeigt. Wir sind zuversichtlich, dass wir alle zusammen auch in diesem Jahr auf einem solchen Niveau agieren werden. In Fuji möglichst viele Punkte einzufahren, ist bezüglich unserer Ambitionen in der Gesamtwertung enorm wichtig. Der Wettbewerb wird eng und intensiv. Wir können es kaum erwarten, wieder auf die Strecke zu gehen.“


Das Rennen

Die 4,563 Kilometer lange Rennstrecke mit ihren 16 Kurven wurde 1966 eröffnet und liegt am Fuße des Mount Fuji, dem mit 3.776 Metern höchsten Berg Japans. Die schneebedeckte Kuppe des Vulkans, der seit 2013 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt und von den Japanern als heiliges Natur-Monument verehrt wird, bildet oftmals den Hintergrund für spektakuläre Fotos. Das Layout des Grand-Prix-Kurses bietet ein breites Spektrum an Kurvenradien sowie die mit 1,475 Kilometern längste Gerade im Kalender der Langstrecken-Weltmeisterschaft.

Ein besonderes Highlight des WEC-Wochenendes in Japan ist die „Circuit Safari“. Kurz vor dem Start des dritten Freien Trainings am Samstag schicken alle Teams eines ihrer Fahrzeuge annähernd im Renntempo auf die Strecke. Zur gleichen Zeit öffnen sich die Zufahrten für Reisebusse, die zahlreiche Fans um den Kurs chauffieren. Die Veranstaltung sorgt regelmäßig für Begeisterung bei den Zuschauern und liefert den Insassen der Busse nachhaltige Eindrücke vom Tempo der Prototypen und GT3-Fahrzeuge sowie vom Rennbetrieb der FIA WEC


Die Porsche-Teams in der Übersicht

Hypercar (Porsche 963):
  • Porsche Penske Motorsport #5: Matt Campbell (AUS), Michael Christensen (DK), Frédéric Makowiecki (F)
  • Porsche Penske Motorsport #6: Kévin Estre (F), André Lotterer (D), Laurens Vanthoor (B)
  • Hertz Team Jota #12: Will Stevens (UK), Callum Ilott (UK), Norman Nato (F)
  • Hertz Team Jota #38: Jenson Button (UK), Phil Hanson (UK), Oliver Rasmussen (DK)
  • Proton Competition #99: Julien Andlauer (F), Neel Jani (CH), Harry Tincknell (UK)

LMGT3 (Porsche 911 GT3 R):
  • Manthey EMA #91: Yasser Shahin (AUS), Morris Schuring (NL), Richard Lietz (A)
  • Manthey PureRxcing #92: Alex Malykhin (UK), Joel Sturm (D), Klaus Bachler (A)
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