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VLN
17.04.2023

Klassenpodium für W&S Motorsport nach Aufholjagd

Mit einer Flotte von fünf Porsche reiste W&S Motorsport rund um Patrick Wagner und Daniel Schellhaas an den Nürburgring. Der dritte Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) endete nach einer beeindruckenden Aufholjagd mit einem 16. Gesamtrang und zweiten Platz in der Cup2 der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN) für den AVIA racing Porsche 992 GT3 Cup #120.

Das Fahrerduo im Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport #164 verpasste mit Platz vier in der SP10 nur knapp das Podium bei seinem Gaststart in der Serie. Die drei Cup3-AM-Fahrer im Porsche 718 Cayman GT4 CS #961 kamen auf Rang acht der Cup3 ins Ziel. Die zwei Porsche 718 Cayman GT4 CS #962 und #960 in der Cup3-Pro verunfallten.
 
Frühlingswetter und kalte Temperaturen sorgten für nahezu optimale Bedingungen beim Zeittraining am Samstagmorgen. Nach 90 Minuten qualifizierten sich David Jahn, Paul Harkema und Tim Scheerbarth mit dem AVIA racing Porsche 911 GT3 Cup 992 #120 für den vierten Startplatz. Eine frühe fehlerfreie Runde von Moritz Oberheim, der sich das Cockpit mit Marius Rauer und Finn Zulauf teilt, sicherte die Pole-Position in der Cup3 für den AVIA racing Porsche 718 Cayman GT4 CS #960 in der eng umkämpften Klasse der Porsche Endurance Trophy Nürburgring. Der Vöhringer Porsche 718 Cayman GT4 CS #961 mit den drei AM-Fahrern Jürgen Vöhringer, Sébastien Carcone und René Höber sollte von Platz elf ins vierstündige Rennen gehen. Der CMS Porsche 718 Cayman GT4 CS #962, pilotiert von Philip Miemois, Niclas Wiedmann und Mauro Calamia qualifizierte sich für Platz fünf. Das Auto verunfallte jedoch noch im Zeittraining und konnte nicht starten. Der Fahrer blieb bei dem Vorfall unverletzt. Die Gaststarter in der SP10, Max Kronberg und „Jens“, stellten den Rodopi Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport #164 auf Platz sieben im Feld der GT4-Boliden.
 
Pünktlich um 12:00 Uhr gab die Ampel die Hatz durch die Grüne Hölle für die 130 Teilnehmer frei und Startfahrer Tim Scheerbarth begann einen Kampf um die Spitze in der Cup2. Paul Harkema musste nach einem Kontakt durch einen längeren Boxenstopp den Anschluss zum Führenden etwas abreißen lassen, ließ die Lücke jedoch nicht allzu groß werden. Im Schlussstint griff David Jahn dann ins Lenkrad und brachte den AVIA racing Porsche 992 GT3 Cup #120 auf dem 16. Gesamtrang und dem zweiten Platz der Klasse über die Ziellinie. Das AVIA W&S Motorsport Fahrertrio liegt wieder auf Platz zwei in der PETN-Wertung.
 
Max Kronberg und „Jens“ fuhren in der SP10 mit dem Rodopi Porsche Cayman GT4 #164 ein fehlerfreies Rennen und wurden mit dem vierten Rang in der Klasse belohnt. Ebenso fehlerlos kamen Jürgen Vöhringer, Sébastien Carcone und René Höber über die Distanz von vier Stunden und lieferten sich faire Zweikämpfe im Rennen, um schlussendlich auf Platz acht der Cup3 die Zielflagge zu passieren.
 
Finn Zulauf nahm von der Pole-Position das Rennen auf und verteidigte sich an der Spitze der Klasse. Marius Rauer stieg dann ins Cockpit des AVIA racing Porsche Cayman GT4 #960 und lag auf Siegkurs, als er eine Stunde vor Rennende in einen Unfall mit einem langsameren Teilnehmer verwickelt wurde und das Auto abstellen musste.
 
Die Nürburgring Langstrecken-Serie macht nach dem ersten Saisondrittel eine längere Pause, in der das legendäre 24h-Rennen auf dem Nürburgring vom 15. bis 21. Mai ausgetragen wird. Lauf vier der NLS läutet dann das zweite Drittel der Saison am 17. Juni ein.

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Daniel Schellhaas, Teamchef W&S Motorsport: „Der erste Teil der NLS liegt nach intensiven sechs Wochen mit drei Rennen hinter uns. Wir erlebten Höhen und Tiefen und hatten zwei Ausfälle aufgrund von Fahrfehlern, dies darf uns beim Kampf um eine Meisterschaft nicht passieren! Wir werden die Pause nutzen und kommen noch stärker zurück. Der Ausrutscher in der Cup2 war ebenfalls sehr schade und hat uns den Sieg gekostet. Dank einer cleveren Strategie des Teams sind wir noch knapp als Zweiter ins Ziel kommen und sind weiter im Wettbewerb um die Titelverteidigung in der PETN. Spannend wird es dann mit dem Doppelwochenende über je sechs Stunden, bei dem es jeweils die anderthalbfache Punktzahl gibt. Wir bleiben in beiden Klassen auf jeden Fall im Kampf um den Markenpokal mit vorne. Der Wettbewerb in der PETN ist unglaublich eng, aber immer fair. Hier hat Manthey eine wirklich tolle Plattform geschaffen in der wir uns sehr gut aufgehoben und betreut fühlen. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächsten Kämpfe bei NLS 4, dann hat in den GT4-Serien die Saison für W&S Motorsport auch endlich begonnen.“
 
Paul Harkema, Fahrer #120: „Dank der super Arbeit vom Team, David und Tim konnten wir trotz meines Fehlers den zweiten Platz mit nur zehn Sekunden Rückstand sichern. Das Rennen war sehr spannend und intensiv und wir waren auf der richtigen Strategie. Wir werden beim nächsten Lauf wieder um den Klassensieg kämpfen.“
 
Max Kronberg, Fahrer #164: „Mein Fazit nach dem Gaststart mit ‚Jens‘ nach längerer Abstinenz in der NLS ist durchweg positiv. Startplatz sieben mit nur zwei Sekunden Abstand auf den Ersten zeigte bereits, wie eng es in der SP10 zur Sache geht. Sicherlich wäre ein Podiumsplatz eine schöne Sache gewesen, aber als Vierter ins Ziel zu kommen ist ein starkes Resultat für einen Gastauftritt auf der Nordschleife. Wir hatten Spaß, das Team arbeitete super und professionell, auch im Hinblick auf die anstehende Saison in der GT4 European Series und der ADAC GT4 Germany. Da konnten wir uns nochmals entsprechend vorbereiten. Kommendes Wochenende startet in Monza dann unsere Saison richtig, darauf freue ich mich sehr!“
 
Jürgen Vöhringer, Fahrer #961: „Nach einer längeren Pause war es mein erstes NLS-Rennen 2023 und ich war sehr froh endlich wieder dabei zu sein, um René und Sébastien zur Seite zu stehen. Dank einem hervorragend vorbereiteten Auto fand ich mich auch sehr schnell wieder ein und fühlte mich wohl. Die Unterstützung vom Team W&S Motorsport war wie immer super, das hat richtig Spaß gemacht! Ganz knapp haben wir den siebten Platz und somit ein AM-Podium verpasst. Aber beim nächsten Rennen geben wir noch mehr Gas, um noch weiter vorne anzukommen. Danke an die ganze Mannschaft von Patrick Wagner und Daniel Schellhaas und natürlich an meine beiden Cockpitkollegen!“
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