Freitag, 3. Mai 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
Rallye WM
05.09.2023

M-Sport Ford will bei Akropolis-Rallye Griechenland zurück in die Erfolgsspur

Mit frischen Kräften in den Saisonendspurt: Nach einer rund einmonatigen Wettbewerbspause steht am kommenden Wochenende mit der Akropolis-Rallye Griechenland ein absoluter Klassiker der Rallye-Weltmeisterschaft auf dem Programm.

Der zehnte von 13 Saisonläufen stellt die Teilenehmer auch in diesem Jahr mit seinen rauen Schotterpisten und den zu erwartenden hohen Temperaturen vor große Herausforderungen. Die beiden Stammbesatzungen von M-Sport Ford, Ott Tänak/Martin Järveoja und Pierre-Louis Loubet/Nicolas Gilsoul, blicken auf durchaus positive "Akropolis"-Erfahrungen zurück. Den 15 zu fahrenden Wertungsprüfungen (WP) über 307,89 Kilometer blicken sie entsprechend positiv entgegen. Der griechische Lokalmatador Jourdan Sereridis wird einen dritten Puma Hybrid Rally1 steuern.

Anzeige
"Wir konnten die vergangenen Wochen nutzen, um etwas durchzuatmen und neue Kraft zu sammeln. Diese Pause hat uns sehr gut getan", erklärt M-Sport-Teamchef Richard Millener. "Wir gehen jetzt mit frischem Schwung in die Schlussphase der Saison und wollen in den vier noch ausstehenden WM-Läufen die jeweils bestmöglichen Resultate erzielen. In der Vergangenheit war uns das Schicksal bei dieser 'Rallye der Götter' oft hold. Acht Gesamtsiege stehen für Ford bei der 'Akropolis' bislang zu Buche, mehr als bei jedem anderen Event. Ott Tänak war in Griechenland schon mehrfach richtig gut unterwegs. Und natürlich erinnern wir uns alle noch gern an den Auftritt von Pierre-Louis Loubet in 2022, als er zum ersten Mal in seiner Karriere eine WM-Rallye anführte und mehrere WP-Bestzeiten markierte."

In den vergangenen beiden Jahren fuhr Tänak bei der Rallye Griechenland jeweils aufs Podium. Mit seinen zwei zweiten Plätzen bewies der Este eindrucksvoll, dass er über die richtige Mischung aus Aggressivität und materialschonender Fahrweise verfügt, die für ein erfolgreiches Abschneiden auf den Schotterstrecken rund um das Rallye-Zentrum in Lamia erforderlich ist. Pierre-Louis Loubet hatte sich im vergangenen Jahr zunächst einen spannenden Zweikampf mit seinem Kindheits-Idol Sébastien Loeb um die Führung geliefert und schließlich mit Rang vier das Podium nur knapp verpasst. An diese eindrucksvolle Vorstellung möchte der junge Franzose nun anknüpfen. Wie bereits im Vorjahr wird auch Jourdan Serderidis bei seinem Heimspiel einen Puma Hybrid Rally1 pilotieren und so seinen vierten WRC-Start in dieser Saison feiern.

M-Sport Ford setzt am kommenden Wochenende auch drei Ford Fiesta Rally2 in der WRC2-Wertung ein. Nach seinen jüngsten Erfolgen in der Britischen Rallye-Meisterschaft und Platz zwei in der WRC2-Klasse der Rallye Finnland vor einem Monat geht Adrien Fourmaux dabei besonders motiviert an den Start. Seine umfangreiche Erfahrung bei anspruchsvollen Schotter-Rallyes spielt dem Franzosen zusätzlich in die Karten. Robert Virves gewann im Vorjahr die WRC3-Wertung der 'Akropolis'. Der Este hat sich damit den Junior-Meistertitel gesichert, der ihm wiederum für die aktuelle Saison das Cockpit eines Fiesta Rally2 von M-Sport einbrachte. Ebenso wie der Luxemburger Grégoire Munster will er in Griechenland in erster Linie Erfahrungen sammeln und sich im Verlauf des Wochenendes kontinuierlich steigern.

Im Rahmen der Rallye Griechenland kommt es zum Finale eben jener FIA Junioren-Weltmeisterschaft. Acht Nachwuchstalente liefern sich hier mit identischen, von M-Sport Polen vorbereiteten Fiesta Rally3 packende Duelle.
"Kein Zweifel, uns steht am Wochenende ein anspruchsvolles Programm bevor", fasst Teamchef Millener zusammen. "Acht Rallye-Autos einzusetzen ist schon für sich eine anspruchsvolle Aufgabe. Hinzu kommt der Druck für das Team, die Ergebnisse einzufahren, von denen wir wissen, dass wir sie erreichen können. Die zu erwartende Hitze erschwert die Arbeit für die Fahrer und Beifahrer in den Autos ebenso wie für die Mechaniker im Service-Park. Aber wir sind bestens vorbereitet und wollen nach zuletzt eher enttäuschenden Ergebnissen in die Erfolgsspur zurückkehren."
Anzeige