Freitag, 17. Mai 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Rallye Allgemein
31.08.2023

Al-Rajhi/Gottschalk kämpfen in Argentinien weiter um jeden Punkt

Das schwarze Gold heißt schwarzes Gold, weil ihm im Motorsport immense Bedeutung zukommt. Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk haben sich bei der Desafío Ruto 40 trotz diverser Rückschläge durch Reifenschäden wertvolle Punkte im Kampf um die Gesamtwertung der FIA Marathon-Rallye-Weltmeisterschaft (W2RC) erkämpft, dabei aber auch Pneu-a-Pneu Boden verloren. Es fehlte: das Glück der Tüchtigen. Vor den abschließenden beiden Rallye-Tagen am Donnerstag und Freitag rangieren sie auf dem dritten Rang der Gesamtwertung – 18.12 Minuten hinter ihren Toyota-Markenkollegen und den Gesamtführenden Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA).
 
Bewusst als erstes Auto auf die erste Etappe gestartet, um dem Staub etwaiger Vorderleute zu entgehen und so eine reelle Chance auf den Tagessieg zu haben, führte das saudi-arabisch-brandenburgische Duo die Konkurrenz bis kurz vor dem Zielstrich der ersten Tageswertung an, musste den Etappensieg dann aber knapp wegen eines Plattfußes herschenken. Am zweiten Tag kam es für die Sieger der Abu Dhabi Desert Challenge und Italian Baja allerdings noch dicker. Im unwegsamen Gelände mit dichtem Buschwerk und dickem Geröll kam den Top-Teams die Rolle zu, den bis dato nicht vorhandenen Weg zu ebnen. Während sich die nachfolgenden Konkurrenten auf diese Spuren verlassen konnten, mussten Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk der Aufgabe allerdings mit vier weiteren Plattfüßen bei zwei Ersatzrädern Tribut zollen. Auf weiten Teile der Prüfung mussten sie so regelmäßig stoppen und Luft in die malträtierten und löchrigen Reifen pumpen – und damit viel Zeit herschenken. 

Am dritten Tag trotzten sie dem daraus folgenden ungünstigen 13. Startplatz und kämpften sich mit dem zweiten Tagesrang wieder zurück ins Geschäft. 18.12 Minuten liegen sie nun vor den abschließenden beiden Etappen um Belén und von Belén nach Salta zurück.

Anzeige
Yazeed Al-Rajhi: „Der große Zeitverlust auf der zweiten Etappe ist natürlich enttäuschend, die anderen beiden Tage haben aber auch gezeigt, wie es anders, besser geht. Mit unserer Pace sind wir zufrieden. Jetzt gilt es, so viel wie möglich aufzuholen und so viele Punkte wie möglich zu sammeln.“

Timo Gottschalk: „Die ersten zwei Tage bei der Desafío Ruta 40 waren geprägt von Reifenschäden, erst am dritten kamen wir ohne durch und haben uns so nach den Zeitverlusten zurückgekämpft. Vom Terrain war alles dabei: wildes Offroad in einem wirklich unwegsamen Gelände, Dünen, viele Sprünge und viel Schotter und Geröll. Wir werden jetzt bis ins Ziel versuchen, weiter so viele Punkte wie möglich zu sammeln.“
Anzeige