Porsche Sprint GT
Alon Gabbay fuhr in der Porsche Sprint GT zu einem souveränen Start-Ziel-Sieg. Damit feierte der Israeli aus dem Team Schütz Motorsport bereits seinen vierten Erfolg in dieser Saison. Im Qualifying hatte sich der 19-jährige Rookie in 1:31.232 Minuten mit dem rund 358 kW (500 PS) starken 718 Cayman GT4 RS Clubsport die Pole-Position gesichert und gab die Spitzenposition im Rennen nicht mehr ab. Das Podium komplettierten seine Klassenkonkurrenten Egor Litvinenko, der in Oschersleben die Farben von Allied Racing vertritt, und Marco Seebach. Der Nidderauer agiert auch beim vierten Rennwochenende des Jahres als Fahrer und Teamchef von Seebach Motorsport.Als Gesamtvierter gewann Osman Tüccaroglu die Gruppe der 313 kW (425 PS) starken 718 Cayman GT4 Clubsport. Mit diesem Klassensieg baute der a-workx Motorsport-Pilot seine Tabellenführung in der Meisterschaft weiter aus. Hinter dem Bad Salzufelner erreichten in der Kategorie 1b zwei Fahrer von East Racing Motorsport das Ziel: Paul Schubert und dessen Vater Lothar. In dem Familienduell sah der 17-jährige Nachwuchspilot vor Schubert senior die Zielflagge.
Porsche Sprint Challenge
Von Startplatz sechs auf Platz eins: Tomasz Magdziarz aus dem Team Förch Racing by Atlas Ward durfte in der Porsche Sprint Challenge über seinen ersten Saisonsieg jubeln. Der ehemalige Fußballprofi aus Polen fuhr in einem 375 kW (510 PS) starken 911 GT3 Cup der aktuellen Generation 992 als Erster vor Ulrich Becker ins Ziel. Der Marler startete am Steuer eines 911 GT3 R aus der fünften Reihe zu einer sehenswerten Aufholjagd, die er auf dem zweiten Platz beendete.„Vor der ersten Safety-Car-Phase konnte ich gleich zwei Plätze gut machen, nachdem Felix Neuhofer rausgerutscht war und auch Lorenz Stegmann vorzeitig die Box ansteuern musste. Damit rückte ich schnell auf Platz sieben vor“, berichtete Becker und führte weiter aus: „Anschließend war es aber ein harter Kampf, mit dem 911 GT3 R die schnellen Cup-Autos zu passieren – auf der Geraden vorbeizuziehen, gelingt hier auf dieser Strecke fast überhaupt nicht. Überholen funktioniert mit meinem Auto in Oschersleben eigentlich nur beim Herausbeschleunigen aus der Kurve heraus oder auf der Bremse.“ Dieses Vorgehen setzte Ulrich Becker speziell in der Schlussphase des Rennens erfolgreich um. In der letzten Runde schob sich der Routinier nach einem packenden Duell an Andreas Schaflitzl vorbei und verbesserte sich auf den zweiten Platz.
Folglich kam Schaflitzl im Wendland-Porsche 911 GT3 Cup der Generation 991.2 nach 17 Umläufen als Dritter ins Ziel. Allerdings kassierte der Münchener wegen einer falschen Startposition nachträglich eine 10-Sekunden-Strafe – und fiel bis auf den elften Rang zurück. So ging der dritte Podestplatz an Maciej Blazek, der ins Lenkrad eines aktuellen Cup-Neunelfers des PTT Racing Teams greift. Auch Tabellenführer Stefan Rehkopf durfte sich über einen weiteren Sieg in der Klasse 2c für die Vorgängergeneration des 911 GT3 Cup und wertvolle Punkte im Kampf um die Meisterschaft freuen.
Die Positionen vier und fünf im Gesamtklassement gingen an Philipp Gresek aus dem Plus.line Racing Team sowie Youngster Karol Kret (Förch Racing by Atlas Ward. Vor dem zweiten Renntag liegen sie in ihrer Klasse hinter Rennsieger Magdziarz.