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ADAC GT4 Germany
22.08.2023

Zweiter Saisonsieg für AVIA W&S Motorsport

Daniel Gregor und Finn Zulauf bescherten AVIA W&S Motorsport den zweiten Rennsieg der ADAC GT4 Germany 2023. Im ersten Rennen am Lausitzring standen die Junioren ganz oben auf dem Siegerpodest und holten ihren ersten Gesamtsieg der Saison in der hart-umkämpften Rennserie.

Der 17-Jährige Gregor stellte den AVIA racing Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport #75 im ersten Zeittraining mit nur 0,003 Sekunden Rückstand auf den Pole-Setter in die erste Startreihe und hielt nach dem Start Anschluss an die Spitze. Nach dem Pflichtboxenstopp übernahm Finn Zulauf die Führung und verteidigte die Spitzenposition gegenüber der Konkurrenz. Nach 38 Runden überquerte er in einem heiß-umkämpften Rennen als Erster die Ziellinie und feierte mit seinem Teamkollegen Daniel Gregor auch den Sieg in der Junior-Wertung.

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David Jahn und Jannes Fittje gingen im GEDORE Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport #31 von Startplatz sieben ins erste Rennen, haderten jedoch mit technischen Problemen bei sommerlichen Temperaturen von bis zu 35 Grad. Am Ende kamen sie auf Platz 13 ins Ziel und sammelten Meisterschaftspunkte. Max Kronberg und Hendrik Still im RODOPI Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport #30 starteten von Platz 17, fielen aufgrund technischer Probleme nach einer Kollision jedoch auf Platz 20 zurück.

Der Sonntag begann mit einem weiteren Erfolgserlebnis. Im zweiten Zeittraining fuhr Finn Zulauf die schnellste Runde und holte die erste Pole-Position seiner Karriere. Jannes Fittje auf Platz drei und Hendrik Still auf Rang vier rundeten das starke Teamergebnis ab. Nach dem Start konnte der 19-Jährige im AVIA racing Porsche Cayman GT4 #75 die Führungsposition behaupten und fuhr souverän an der Spitze des Feldes, bis er von einem Gegner getroffen wurde und er sein Fahrzeug in der Box abstellen musste.

Jannes Fittje und David Jahn im GEDORE Porsche #31 sicherten sich in einer echten Hitzeschlacht den zweiten Platz und standen in der laufenden Saison zum dritten Mal auf dem Podium. Max Kronberg wurde Zweiter in der Trophy-Wertung und mit seinem Teamkollegen Hendrik Still im RODOPI Porsche #30 Zehnter in der Gesamtwertung.

Das Team machte nach dem erfolgreichen Wochenende einen Sprung nach oben in der Teamwertung und rangiert mit zehn Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz auf dem ersten Platz. Auch in der Fahrerwertung liegen die Fahrerduos Jahn/Fittje und Zulauf/Gregor auf den Positionen vier und sechs noch gut im Kampf um die Meisterschaft. In der Junioren-Wertung belegen Zulauf/Gregor Rang zwei, Kronberg Platz drei in der Trophy-Klasse.

Das nächste Rennwochenende findet in drei Wochen (08.-10.09.2023) auf dem Sachsenring statt.

Daniel Schellhaas, Teamchef W&S Motorsport: „Es war ein heißes und herausforderndes Wochenende in der Lausitz. Finn und Daniel haben von Beginn an eine unglaublich starke Leistung gezeigt und am Samstag verdient das Rennen gewonnen. Auch am Sonntag hatten die beiden nach dem Start von der Pole-Position gute Chancen auf den Sieg. Doch leider hat uns ein Gegner durch eine komplett unnötige Aktion aus dem Rennen genommen, was sehr schade ist. Nach den technischen Problemen in Rennen 1 konnten David und Jannes am Sonntag verdientermaßen den zweiten Platz holen und die Chancen auf die Meisterschaft wahren. Max und Hendrik wurden ebenfalls von technischen Problemen getroffen, aber glücklicherweise konnte Max am Sonntag noch einen Podiumsplatz in der Trophy einfahren. In der Teamwertung stehen wir nun wieder ganz oben und wir werden in den verbleibenden vier Rennen alles daransetzen, dass das bis zum Schluss auch so bleibt und wir den Titel gewinnen!“

Daniel Gregor, Fahrer #75: „Insgesamt war es ein starkes Wochenende und wir waren immer in den Top 3. Das erste Rennen lief super! Es war mein erster Sieg in der Rennserie und ein besonderer Moment. Es hat uns auch sehr viel geholfen für die Meisterschaft. Was uns leider nicht geholfen hat war das zweite Rennen. Der Tag hat gut angefangen mit der Pole-Position, wo Finn einen super Job gemacht hat! Leider wurden wir später von einem Konkurrenten aus dem Rennen genommen. Wir hatten sehr viel Potenzial trotz des Erfolgsballasts und lagen bis zum Ausfall auf Platz eins. Wir nehmen die guten Erfahrungen mit und greifen am Sachsenring wieder an.“

Finn Zulauf, Fahrer #75: „Wir haben gemischte Gefühle nach dem Wochenende am Lausitzring. Über unseren ersten Sieg der Saison sind wir sehr glücklich! Am Sonntag sind wir zum ersten Mal von der Pole-Position gestartet - die erste Pole-Position für mich überhaupt! Am Samstag ist Daniel schon auf Platz zwei gefahren und wir konnten unsere Pace zeigen. Darauf können wir in den nächsten Rennen aufbauen. Im zweiten Rennen hatten wir leider etwas Pech und wurden nach 15 Minuten auf Platz eins liegend abgeschossen. Es ist doof gelaufen, gehört im Motorsport aber leider auch dazu. Wir hoffen, dass die nächsten Wochenenden ohne Zwischenfälle gut verlaufen. Wir geben weiterhin Gas und können hoffentlich an die Erfolge anknüpfen. Vielen Dank an das Team für die großartige Arbeit!“
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